Bandscheiben-Forum

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> Versteifung L5/S1
Nici1109
Geschrieben am: 17 Jan 2024, 19:28


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Hallo ihr lieben :;

mein Name ist Nicole, ich bin 34 Jahre alt und soll am 20.02.2024 L5/S1 versteift werden.

Meine Diagnose: Spondylose und Osteochondrose mit medial bis mediolateral linksseitigen Bandscheibenprolaps LWK5/SWK1 mit Knochenmarködem der Wirbelabschlussplatten, Nervenwurzelirritation S1 beidseits

Ich quäle mich jetzt schon seit einigen Jahren mit den Schmerzen rum, doch irgendwann kann man einfach nicht mehr. Ich habe über 10 Jahre aktiv Fußball gespielt aber im Moment kann ich mich kaum normal bewegen oder bücken.

Sowie ich mich irgendwie bewege tut es einfach nur weh. Stehen ohne Bewegung geht gar nicht. Spazieren gehen wiederum ist kein Problem. Husten oder Niesen ist so schlimm, dass man denkt hinten sticht jemand ein Messer in den Rücken. Schmerzausstrahlung in das Bein und den Po. Eigentlich fühl ich mich wie eine 80 jährige :heul

Spritzen, Infiltration etc. haben am Anfang noch gut geholfen aber jetzt hilft irgendwie nix mehr.

Habe mir 2 verschiedene Meinungen eingeholt und bei beiden hieß es Versteifung mit Cage.

Nun ist es so, dass ich irgendwie wahnsinnige Angst vor dieser OP habe. Ich habe eine 6 jährige Tochter und mein Mann ist auf Montage. Er kann mich die ersten 2-3 Wochen unterstützen und dann muss er wieder auf Arbeit.

Es stellt sich die Frage - wann kann ich wieder Auto fahren, um das Kind in die Kita zu bringen. Kann ich allein mit meinem Hund raus gehen, wann kann ich wieder in meinem Bürojob arbeiten. Kann ich mich danach überhaupt bewegen....weil dies alles so unklar ist, bin ich mir noch nicht zu 100 Prozent sicher, ob ich es machen lasse.

Mein Arzt meinte nach 4 Wochen, ist fast alles wieder wie vorher. Aber nachdem ich viel gelesen habe....habe ich da so meine bedenken.

Wie war es bei euch nach der OP?


Liebe Grüße

Nicole
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intruder4711
Geschrieben am: 17 Jan 2024, 21:39


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Hallo liebe Nicole,

ich kann deine Bedenken gut verstehen.

Meine Geschichte ist sicher nicht repräsentativ, aber ich erzähle sie mal in kurzen Worten.

Ich bin nach 4 Wochen wieder Auto gefahren, zwar erst mal nur kurze Strecken, zur Physiotherapie, aber das täglich.

Auch habe ich nach 3 Wochen bereits wieder im Homeoffice gearbeitet, aber nur stundenweise und mit höhenverstellbarem Schreibtisch viel im Stehen.

ich habe keinen Hund, aber Ziehen an der Leine halte ich für nicht besonders gut, das solltest vielleicht erst mal anderen überlassen.

Ich bin ab dem ersten Tag nach der OP gelaufen, das sollte ich auch.
In der ersten Zeit gab es entweder liegen oder laufen, und da bin ich sehr gerne gelaufen.

Meine Story findest du hier: https://www.bandscheiben-forum.de/ibf/index...showtopic=66284

Vielleicht hilft dir das etwas.

Ich bin jetzt ein Jahr nach der OP, mir geht es gut, ich kann fast wieder alles machen, natürlich mit Vorsicht.
Und vorbehaltlich der Konsequenzen meines Schraubenbruchs, aber ich habe trotzdem keine Schmerzen.

Lies einfach ein paar Erfahrungsberichte, das hat mir auch geholfen.

Ich wünsche dir alles Gute!

:;
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Nici1109
Geschrieben am: 17 Jan 2024, 22:05


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Vielen lieben Dank für deine Antwort.

Sowas hilft auch schon, einfach ein bisschen Austausch. Das nimmt einem irgendwie ein bisschen die Angst.

Deinen Bericht hatte ich schon gelesen 👍 Das mit der Narbe war bestimmt auch nicht einfach.

Mein Arbeitgeber hat mir schon einen StehSchreibtischplatz besorgt. Ich arbeite im Büro. Ich hoffe, dass ich schnell wieder arbeiten kann.

Zu Hause rumliegen ist leider gar nichts für mich. Und Geduld leider ein Fremdwort🙈

Man kann sich auf nix so richtig einstellen und das ist das, was es für mich so schwierig macht.

Wenn man sich ein Bein bricht, weiß man, dass man 6 Wochen Gips bekommt und dann funktioniert alles im großen und ganzen wieder.

Hast du gdb beantragt?

Liebe Grüße

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intruder4711
Geschrieben am: 18 Jan 2024, 09:34


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Hallo,

ja, ich habe gdb beantragt, aber erst mal eine Ablehnung bekommen, ist aber scheinbar normal.

ich habe mich dann an den VDK gewandt, und die haben mir jetzt gesagt, was ich alles machen musss, welche Atteste ich von welchen Ärzten brauche und so weiter.
Der größte Fehler war, dass ich den Antrag zu früh gestellt habe.

Bin gespannt, ob sich da was ergibt, die Meinungen gehen stark auseinander, von 10-40 ist wohl alles drin.

Wobei ich gerne auf alle Einstufungen verzichte, wenn es mir nur wieder gut geht.

Liebe Grüße und halt uns auf dem Laufenden


Trudi
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