Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorwölbung PRT Sinnvoll?
Pauline69
Geschrieben am: 24 Jan 2024, 21:52


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Hallo Sebastian,

meinst Du, dass Du eine stationäre Schmerztherapie benötigst?
Also bitte nicht falsch verstehen, aber Du bist erst seit Anfang Januar krank geschrieben, das ist für einen Bandscheibenvorfall eine super kurze Zeit.

Du hattest in Deinem ersten Beitrag geschrieben, dass Du eine 3-wöchige Schmerztherapie hinter Dir hättest, meintest Du damit, dass Du 3 Wochen lang Schmerzmittel eingenommen hast?

Du schreibst, dass Dir Schmerzmittel sehr auf den Magen schlagen würden, welche hast Du bisher bekommen?
Es gibt durchaus auch Schmerzmittel, die nicht auf den Magen gehen.

Bist Du Dir darüber bewusst, dass eine stationäre Schmerztherapie, oftmals, auch eine großzügige Therapie mit Schmerzmitteln bedeutet und keineswegs nur aus PRT Spritzen besteht?

Eigentlich finde ich es nicht schlecht, dass Dein Orthopäde zumindest erstmal mit Dir über die PRT Spritzen sprechen möchte. PRT‘s können sehr sinnvoll sein, wenn feststeht, dass ein Nerv stark bedrängt wird und deutliche Probleme macht. Die Indikation dafür sollte aber auch gesichert sein (siehe Beitrag oben, bezüglich Cortison).

Wer hat Dir die Indikation für PRT Spritzen gegeben? War es nicht Dein Orthopäde?

Viele Grüße
Pauline






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Sebo
Geschrieben am: 25 Jan 2024, 10:02


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Meine Physiotherapeutin hatte die Idee mit der Klinik.
Und einige Leute haben mir gesagt das man nicht zu lange warten darf, weil der Nerv sonst Schaden nehmen kann, stimmt das?
Weil sie befürchtet das mein Nerv zu sehr Strapaziert wird.
Ich kann kaum eine Übung machen ohne danach sehr starke Schmerzen zu haben.
Ich habe das jetzt schon über 6 Wochen.
Erste 2 Wochen mit Wärme und Ibu behandelt.
Danach eine Woche mit Naproxen, und seitdem Metamizol und Prednisolon (wobei ich hier schon beim ausschleichen bin)

Ich weiß auch nicht was richtig ist, ich war noch nie in so einer Situation.
Für mich auch eine Druck Situation in 2 Wochen im krankengeld zu sein...

Das wäre das kurzstationäre Programm
https://www.kh-neuwerk.de/wiki/kurzstationa...schmerztherapie



Bearbeitet von Sebo am 25 Jan 2024, 11:39
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Pauline69
Geschrieben am: 25 Jan 2024, 12:58


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Hallo Sebastian,

Ich habe mir die Seite der Schmerztherapie mal angesehen, sie macht einen guten Eindruck, aber ich denke, dass du da noch überhaupt nicht hingehörst.

Die Vorgehen, die sie dort beschreiben, sind für Patienten gedacht, die seit Jahren einen nicht zu kontrollierbaren Schmerz, trotz aller konservativen oder operativen Schmerz Maßnahmen, haben.
Verödung von Nervenwurzeln, Schmerzschrittmacher usw..

Natürlich bieten Sie auch PRT Spritzen unter CT an, aber eigentlich ist das nur ein kleiner Baustein, einer stationären Schmerztherapie.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Physiotherapeuten etwas vorsichtiger, mit dem Ausdruck ihrer Meinung, sein sollten. Sie können dem Patienten, wenn er unwissend ist, auch ganz schnell etwas einreden.
Was nicht heißen soll, dass sie, grundsätzlich, mit ihrer Meinung falsch liegen!

Schau doch mal in deinem MRT Bericht nach, was genau zu der Einengung der Neuroforamen geschrieben wird.
Du hast eine Bandscheibenvorwölbung, die auf einen Nerv drückt.
Dazu gibt es ganz unterschiedliche Einstufungen, von der Nerv wird tangiert, bis zu einer absoluten Neuroforamenstenose (hochgradige Einengung der Nervenaustrittslöcher).

Und dann solltest du gezielt und konstruktiv mit deinen behandelnden Ärzten besprechen, was sie für sinnvoll für dich halten würden.

Viele Grüße,
Pauline
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Sebo
Geschrieben am: 25 Jan 2024, 13:13


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Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Ich habe den Mrt Bericht leider nicht erhalten sondern nur die Orthopädin
Ich kann nur sagen das es L5 S1 ist und meine Symptome sind ständiger Schmerz Gesäß Hüfte, zieht runter bis zur Wade die sich permanent so anfühlt als wäre ich 100 km damit gelaufen.
Bei der Station steht aber auch das sie bei Akuten und Chronischen schmerzen helfen. Das bei mir sind ja akute Schmerzen.

Hab versucht mit der Orthopädin zu sprechen, bekomme aber keinen Termin vor dem 13. Februar.
Das ist alles sehr unbefriedigend.
Physiotherapeutin sagt das es mit den jetzigen Schmerzen nicht viel Sinn macht mit der Physio und das es den nerv nur weiter reizen würde.
Habe zusätzlich von den Medikamenten Magenschmerzen das werde ich heute aber mal mit dem Hausarzt besprechen, weil es beim Orthopäden niemanden interessiert hat.

Bearbeitet von Sebo am 25 Jan 2024, 13:30
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Sebo
Geschrieben am: 16 Feb 2024, 20:07


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Hallo zusammen, ich habe jetzt eine Ambulante Schmerztherapie angefangen. Am Mittwoch hatte ich eine Epidurale Sakrale überflutung. Verabreicht wurde Schmerzmittel und Kortison, das war eine sehr unangenehme Prozedur aber am Abend hatte ich kaum noch Schmerzen.
Leider fing es am nächsten Tag wieder an. Und heute ist es gefühlt so schlimm wie länger nicht mehr.
Kann es sein das erst eine verschlechterung Eintritt?
Habe gelesen das es 3-10 Tage dauern kann bis man eine Verbesserung merkt.

Gruß Sebastian
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Sebo
Geschrieben am: 13 Mär 2024, 12:20


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Hallo zusammen,
Ein MRT von Anfang Februar zeigt leider das ich keine Bandscheibenvorwölbung mehr ist, sondern ein Bandscheibenvorfall.


habe jetzt 3 Therapie Sitzungen hinter mir.
2 Sakrale Injektionen und eine Epidurale Injektion.

Die Spritzen haben leider keine Verbesserung gebracht.
Nur an den Tagen der Injektion, wo das Schmerzmittel gewirkt hat, war ich nahezu schmerzfrei.
Jetzt habe ich am 20.3 einen Termin im Krankenhaus und dann wird besprochen wie es weitergeht.

Ich werde wahrscheinlich vor die Wahl gestellt ob ich eine OP machen möchte und dann wahrscheinlich ob eine Prothese oder eine versteifung gemacht wird.
Ich kann das selbst nicht beurteilen aber auf dem MRT Bild sieht die bandscheibe sehr platt aus.

Mein Befund vom Mrt Anfang Februar
LWK5 / SWK1 zunehmende mediane bis links mediolaterale bandscheibenextrusion mit raumbeengung der S1 Wurzel im Recessus links Kontakt zur S1 Wurzel im Recessus rechts
Spondylarthrose beidseits.

Gruß Sebastian

Bearbeitet von Sebo am 13 Mär 2024, 13:24
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paul42
Geschrieben am: 13 Mär 2024, 15:05


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Hallo Sebo

Schade dass dir die konservative Behandlung bisher nicht geholfen hat.

Wenn sich nun eine OP anbahnt, rate ich dringend von dem Gedanken ab, dass eine Prothese vielleicht eine Option wäre.
Es gibt im Forum leider zu viele tragische Fälle, wo Prothesen mit der Zeit defekt geworden sind.

Da in deinem Befund zusätzlich auch von Spondylarthrose berichtet wird, ist das ein absolutes NoGo.

Vermutlich wird dir der Arzt nur die Versteifung anbieten, damit das BS Fach wieder an Höhe gewinnt.

Wie es denn dein Empfinden und wie hoch dein Leidensdruck?

Viele Grüße

paul42
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Sebo
Geschrieben am: 13 Mär 2024, 15:53


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Hallo Paul,

von den schlimmen Fällen von Prothesen habe ich auch schon gelesen und habe mir einige Berichte im Internet angeschaut.
Die waren auch sehr abschreckend und traurig.
Bei der versteifung leiden aber alle anderen Bandscheiben mehr oder?
Und wie groß wird dadurch meine Einschränkung?
Gibt es noch andere Behandlungsmethoden?

Also aktuell habe ich starke Schmerzen im Gesäß und auf Höhe der hüfte das schwankt mal mehr mal weniger.

Dann sind die Gefühlsstörungen im Bein starkes kribbeln im Fuss brennendes Gefühl als ob ich eine Schürfwunde auf Höhe meines Knöchels hätte. Am schlimmsten wenn ich auf eine Stelle stehe.

Ich kann Spazieren gehen das ist aktuell möglich, auch wenn ich dabei natürlich ein wenig Schmerzen habe aber es ist auszuhalten.
Nachts werde ich Wach und kann dann meistens vor Schmerzen nicht mehr einschlafen.
Das schlimmste für mich ist das ich aktuell auch nicht mehr Arbeiten kann und auch im krankengeld bin...


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paul42
Geschrieben am: 13 Mär 2024, 18:44


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Hallo Sebo

Eigentlich bedeutet eine Versteifung von 2 WBK keine große Bewegungseinschränkung, zumal es bei dir das unterste Segment betrifft.

Ich bin 2009 bei L4/L5- S1 versteift worden und Anschlussinstabilitäten sind bisher noch nicht festgestellt worden.

Eine gesunde BS lässt max. 2-4 mm an Verschiebung/ Segment, zu, während eine degenerativ bedingte marode BS sehr viel mehr Beweglichkeit im Segment zulässt.

In Folge von Überlastung der BS verliert die BS über die Jahre schleichend an Wasser, so dass sich auch die Höhe im BS- Fach mit der Zeit vermindert. Jetzt wandern die WBK enger zueinander, so dass das Facettengelenk nun fortschreitend am Knorpel gereizt wird.

Jeder hat da seine individuelle Vorgeschichte bis es zum Vorfall von BS Material kommt.

Auf dem MRT Bild sieht das BS- Fach vermutlich schwarz aus und ist der Höhe gemindert.

Ich vermute, dass der Arzt es nicht mehr für ausreichend hält nur den BSV zu entfernen, der anscheinend recht groß zu sein scheint, da er bds. zur Einengung des Recessus führt und das Facettengelenk dabei nicht entlastet.

Was Versteifung der LWS so anspruchsvoll macht ist, ist nicht die OP, sondern der Genesungsprozess.

Man lernt recht schnell wie man sich rückengerecht bewegen kann, denn Neigen, Drehen, Beugen sind erstmal Tabu.
In erster Linie ist ein Wechselspiel zwischen Laufen, Liegen und wenig sitzen.

Schreib dir vorab deine Fragen auf, die du mit dem Arzt besprechen möchtest.

Wie gut funktionieren Zehen und Hackenstand und wie ist die Kraft im Fuß?

Viele Grüße

paul42
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Sebo
Geschrieben am: 13 Mär 2024, 19:59


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Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort.

Zehen und Hackenstand funktionieren noch ohne Probleme.
Heute ist leider wieder so ein Tag wo ich ständig kleine Stöße in Rücken und Bein bekomme.
Kribbeln und brennen ist sowieso fast permanent im ganzen Bein vorhanden.
Leider kann ich das Mrt Bild nicht hochladen obwohl es unter 600k ist.

Hier mal ein link zum Foto falls das erlaubt ist
https://ibb.co/3myyQ6v

Gruß Sebastian

Bearbeitet von Sebo am 13 Mär 2024, 20:06
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