Bandscheiben-Forum

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> Patient bekommt 384.000 Euro, verspätete Operation an der Bandscheibe
Ralf
Geschrieben am: 30 Apr 2010, 07:54


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Das Oberlandesgericht Koblenz hat einem Patienten wegen eines zu spät operierten Bandscheibenvorfalls 384.000 Euro zugesprochen.

Die Summe setzt sich aus einem Schmerzensgeld von 180.000 Euro und Schadenersatz von 204.000 Euro zusammen.

In dem am 28.04.2010 bekannt gewordenen Urteil wird dem behandelnden Arzt ein grober Fehler vorgehalten, weil der Kläger nicht unmittelbar nach seiner Ankunft in der Klinik operiert worden war.

Der Kläger leidet nun unter anderem an Lähmungen (Urteil vom 29.10.2009, Az.: 5 U 55/09, BeckRS 2010)

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Tinchen
Geschrieben am: 30 Apr 2010, 19:11


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Hi Ralf,


ich habs bei uns im Radio gehört und war echt erstaunt.

Das macht mir eigentlich wieder Mut, es doch anzugehen. Die Blasenlähmung ist bei mir ja befundet, ich hätte aber eben auch gerne den Darm mit dazugenommen, aber das wird noch dauern, bis ich dort einen brauchbaren Befund bekomme.

Ich bräuchte mal jemanden, der mir in den Hintern tritt.. Wenn das bei mir bloß nicht so verzwickt wäre..


LG Tinchen
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Andreas Melcher
Geschrieben am: 30 Mai 2010, 21:52


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Sowas gibts doch noch?
ich hab es damals sein gelassen,weil ich der Meinung bin das Sie ja doch alle zusammenhalten...
Die beiden Notdienstärzte haben mich erstmal zwei tage daheim liegen lassen,da bin ich dann selbst ins Krankenhaus,schon mit beginnenden Blasenproblemen und Taubheit im Genitalbereich.
Im Krankenhaus in der Ambulanz die Ärztin meinte was ich denn Bitte da wolle,dann haben die mich eine ganze Nacht auf Station gelegt und am nächsten Mittag ins MRT,und dann,siehe da,Ruck Zuck Krankenwagen und ab in die Uni Bonn...
In meinen Augen hätte man mich mindestens schon einen Tag eher operieren können...
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risser
Geschrieben am: 25 Okt 2010, 23:29


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384.000 für eine Lähmung. Nicht sehr viel !
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_S_u_M_u_
Geschrieben am: 26 Okt 2010, 08:11


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Zitat (risser @ 25 Okt 2010, 23:29) 

384.000 für eine Lähmung. Nicht sehr viel !


:; Morgen
hätte er nicht geklagt, gezittert und viel Geduld und gute Anwälte gehabt, dann hätte er nix, wäre das viel besser?
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vrori
Geschrieben am: 26 Okt 2010, 12:28


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...und was sagt uns das?

Richtig, immer kämpfen für sein Recht....nicht aufgeben...

LG
Vrori
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Sedonith
Geschrieben am: 26 Okt 2010, 13:02


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Huhu :winke

die Kohle zählt bei (eventueller) Berentung hoffentlich nicht als Zusatzeinkommen?! :hair :D :baeh



Ansonsten ein wirklich respektables Urteil, das Anderen hoffentlich Mut macht, sich zu wehren wenn es nötig ist. :boxen




LG,

Sedonith
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Harro
Geschrieben am: 26 Okt 2010, 13:38


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Moin moin,
Zitat

Berentung hoffentlich nicht als Zusatzeinkommen?!

Weder zählt sie als Zusatzeinkommen oder als Steuerpflichtiges Einkommen,
betrifft die Rente also in keinster Weise

LG Harro :winke
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Sedonith
Geschrieben am: 26 Okt 2010, 15:35


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Hallo Harro :winke ,

danke, ich war mir da wegen der Minijob-Regelung in der Tat nicht sicher, und hab gleich den Haken gesucht. :)

"Glückwunsch, ihr Zusatzverdienst wird Ihnen nun die nächsten 20 Jahre angerechnet...".


LG,

Sedonith
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Marlies43
Geschrieben am: 31 Okt 2010, 00:13


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huhu

auf alle fälle freut es mich das es jemand geschafft hat.
vor allem macht es bestimmt dem ein oder anderen patienten mut, nicht gleich auf zu geben. das geld macht einen auch nicht wieder gesunder.... aber krank hat man ja auch emense kosten. ich finds nur fair, wenn dann die versicherung der herr doktoren zur kasse gebeten wird.
villeicht wäre es sogar sinnvoller, die herren privatrechtlich zur kasse zu bitten- damit das kind nicht mehr so schnell in den brunnen fällt.

ab august 2009 hatte ich wirklich unerträgliche schmerzen (saß mittlerweile im rollstuhl weil mich meine beine nicht mehr hielten). da vorher schon jahre der verdacht auf ms bestand machte man kein mrt vom schmerzbereich sondern versuchte erstmal alles ab zu schmettern um ms ausschließen zu können. konnte man gott sei frank auch ! und als man dann nichts mehr zum nachweisen müssen hatte, waren meine schmerzen halt psychosomatisch. also kam ich ende januar 2010 in eine entsprechende klinik mit orthopädie. nur weil ich wegen der schmerzen nicht therapierbar war, wurde ich dort vom ortho untersucht. der riet mir nach entlassung ein mrt anfertigen zu lassen - was von dort aus auch terminiert wurde.
anfang februar wurde dann das mrt bild gemacht und im bericht vom radiologen stand ein massenprolaps mit cauda tangierung fest.
operiert wurde ich aber erst fast 2 wochen später.
danach reha und ich habe ständig mehr schmerzen bekommen und immer größere probleme meine blase zu entleeren.
erst mein drängen, einen termin beim chefarzt zu bekommen, hat dazu bei getragen, das anfang september 2010 nochmal ein ct gemacht wurde.
ergebnis rezidivvorfall gleiche stelle wie bereits im februar und wieder mit bedrängung der nervenwurzel.

sie geplante und unterschriebene spondylodese op war dann immerhin schon am 22 oktober. 8 wochen später !!!!!!!!!!!!!!!!!!

als ich wach wurde, war aber nix mit spondy.... die kanäle erweitert und die nerven frei gemacht. fertig

einen tag nach der op dann notarztmäßig mit dem sani in die urologie und ins mrt.
ergebnis; postoperative reithosenanästhesie,cauda equina-syndrom, blasenfüllung und leerung spüre ich fast nicht mehr und das entleeren geht, kontrolliert,so gut wie gar nicht.
habe nun einen termin zur kontrolle und so wie es aussieht bekomme ich, als dankeschön weil ich so lange die beine still gehalten habe, mittwoch nen bauchkatheder.

wenn es nicht so unendlich viel kraft kosten würde, würde ich es vielleicht auch versuchen- aber wer verklagt schon gerne einen arzt dem man nichts nachweisen kann.
ich bin echt zu feige und mittlerweile auch zu müde dafür.

Bearbeitet von Marlies43 am 31 Okt 2010, 00:39
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