Bandscheiben-Forum

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> Schmerztherapie
Zicke
Geschrieben am: 25 Nov 2002, 22:21


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Hallo Leute,

vor 14 Tagen hat Rolf eine Schmerztherapie begonnen, weil er jede Nacht nur noch "gewandert" ist. Tagsüber hat er sich mit Phlogenzym und Ablenkung einigermaßen über Wasser gehalten, abends wurden die Schmerzen von Stunde zu Stunde schlimmer. Dann kam die Medikamenteneinnahme "nach Bedarf"; heißt es flogen die Diclos und zwei Stunden später mindestens 100 Tropfen Tramal. Viel gebracht hat es trotzdem nicht.

Die Schmerztherapeutin hatte ihn auf folgende Medis eingestellt: 3x täglich 200mg Tramal Retardtabletten, abends zusätzlich eine Celebrex, da entzündungshemmend (für sein kaputtes Knie) und gleichzeitig müde machend.
Die gleichmäßige Dosierung von Tramal zeigt ihre Wirkung. Rolf hat zwar immer noch Rückenschmerzen, jedoch weniger und diese massive Steigerung zum Abend hin ist nicht mehr so schlimm, reicht aber immer noch aus, ihn nicht schlafen zu lassen.  
Die anfängliche Übelkeit durch die Tramal ist verschwunden.

Nach 14 Tagen dann Kontrolltermin. Die Tramaldosierung bleibt, mehr würde auch nichts mehr bringen, ist schon die Tageshöchstdosis. Für abends bekommt Rolf jetzt das Antidepressivum Remergil, von dem Uwe in seiner Vorstellung geschrieben hat, daß es ihn ziemlich außer Gefecht gesetzt hat. Rolf hat es am Samstag abend zum ersten Mal genommen und es dann verpaßt, rechtzeitig schlafen zu gehen. Nach 1,5 Stunden setzte die Wirkung schlagartig ein und er hatte Schwierigkeiten bis zum Bett zu kommen. Am nächsten Tag war er erst noch ein bißchen "drösig" im Kopf, dann ging es wieder.
Gestern ist er knapp eine Stunde nach der Einnahme ins Bett gegangen, konnte sofort ein- und auch durchschlafen. Nachwirkungen heute: leichte Dauermüdigkeit trotz 10 Stunden Schlaf. Mal sehen, inwieweit sich das bessert. Soll lt. Ärztin nach ca. 2 Wochen der Fall sein.  

Nächster Kontrolltermin ist am 19.12. Ich bin gespannt, wie es bis dahin ist.

Grüsse
Gabi
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Printe
  Geschrieben am: 26 Nov 2002, 12:52


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Hi,
Gabi, habt Ihr die Sache mit der Abhängigkeit abgeklärt? Tramal macht bei längerer Einnahme körperlich abhängig. Das heisst, Du machst, wenn Du es absetzt einen regelrechten Entzug (Schwitzen, Zittern, Schweißausbrüche) durch.
Ich spreche aus Erfahrung und bin aus diesem Grunde auf "Katadolon" gesetzt worden. Ich weiß nicht, ob es genauso gut ist , wie Tramal (mir hilft`s jedenfalls!), würde aber vielleicht mal nachfragen, denn dieser Entzug ist wirklich unanagenehm........!!!!
Gute Besserung an Rolf und herzliche Grüße!!!!
PM
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Sodega
Geschrieben am: 27 Nov 2002, 15:10


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MOIN MOIN!

Ich kann die Besorgnis von Printe nur unterstützen. Nach meiner OP hab ich auch ne ganze Menge Tramadolor zu mir genommen, weil die Wirkung auch schnell und zuverlässig einsetzte.
Es entwickelte sich noch keine Abhängigkeit aber ich merkte recht bald, dass das Fläschlein zum ständigen Begleiter wurde.
Als ich mit meinem behandelnden Arzt darüber sprach stiegen wir wie Printe auf Katadolon um. Sicher ist es nicht so stark in der Wirkung, sodass ich in der ersten Zeit immer noch mal nen Hub Tramadolor dazu einnahm.
Mit der Zeit war ich dann ohne weitere Nebenwirkungen entwöhnt.
Sicher ist mein (Vor-) Fall nicht mit Rolfs zu vergleichen, aber eine Erörterung ist bestimmt ratsam.

Liebe Grüsse und GUTE BESSERUNG

wünscht SODEGA
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Printe
  Geschrieben am: 27 Nov 2002, 17:27


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Hi Gabi und Rolf,
ich kann Hannes nur zustimmen. Das Katadolon reicht bei mir so für ca. 3 Stunden. Ich nehem 6 Tabs über den Tag verteilt und als Ergänzung Talvosilen forte. Mit dieser Kombination komme ich so einigermaßen über die Runden.....!
Ein Versuch wäre es sicherlich wert, ich würde auch mal den Doc drauf ansprechen, denn die Gefahr ist wirklich nicht zu unterschätzen. Für eine absehbare Zeit ist das sicherlich o.k., aber Vorsicht bei längerem Gebrauch!!!!
Liebe Grüße und in Sorge um Rolf
Printe *schmerzmittelerprobt und durchweicht*
PM
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Zicke
Geschrieben am: 27 Nov 2002, 21:38


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Hallo Anne,
hallo Hannes,

ihr habt natürlich recht, blauäugig sollte man das Zeug wirklich nicht schlucken und ich werde das Thema beim nächsten Termin auf jeden Fall zur Sprache bringen. Ich fahr ja mir, Rolf kann sich also nicht davor drücken ;-).
Wenn ich allerdings bedenke, daß Rolf von dem Remergil am ersten Abend glatt umgehauen wurde und gestern (4. Tag) überhaupt keine Wirkung mehr gespürt hat...... Was soll bei ihm noch auf längere Zeit "anschlagen"?

Wir werden jetzt abwarten wie es bis zum 19.12. aussieht und dann sehen wir weiter. Die Schmerztherapeutin wollte dann sowieso entscheiden, ob die bisherige Medikamenteneinstellung so bleiben kann, oder nicht.

Liebe Grüsse
Gabi
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