Bandscheiben-Forum

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> Operation Bandscheibenvorfall LWS L5/S1, Angst überwunden, OP überstanden
andrklein
Geschrieben am: 23 Aug 2019, 14:02


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Hallo zusammen,

ich dachte ich melde mich mit meinen Erfahrungen zurück.

Meine OP fand am Dienstag gegen 8 Uhr in der Früh statt, das sind nun also gut 3 vergangene Tage und ich befinde mich im 4. Tag der Genesung. Ich hatte ultra große Angst, doch ich habe sie überwunden und die OP verlief meiner Meinung nach sehr gut.

Ich hatte einen Bandscheibenvorfall der links und rechts herausgetreten war. Linke Seite drückte auf den Nerv und sorgte für eine Fußheberschwäche. Die OP war dazu gedacht beide Vorfälle zu beseitigen, was auch gelungen ist. Was herausgeschnitten wurde wurde mir nach der OP gezeigt das war schon echt viel was da aus der Bandscheibe kam.

Kurz nach der OP im Aufwachraum merkte ich, dass mein linkes Bein wie taub war, richtig tief eingeschlafen - so das Gefühl. Das Gefühl habe ich auch immer noch aber es wird von Tag zu Tag besser. Der Operateur meinte das sei auch vollkommen normal, da wegen dem großen Vorfall die OP relativ nah an den Nervensträngen stattgefunden hat.

Nach der OP wurde mir gesagt, dass meine Bandscheibe nicht ausgeräumt wurde und nicht fixiert werden musste, da sie einen sehr festen Sitz in der Wirbelsäule hat. Es wurde als wirklich nur über einen kleinen Schnitt im Rücken der Vorfall entfernt - minimalinvasive Fensterung oder so ähnlich schimpft sich das.

Als ich dann auf dem Zimmer war war mir natürlich noch schwummrig von der Narkose und der Belastung und Anspannung die komplett von mir abfiel. Circa 6 Stunden nach der OP wurde ich vom Pflegepersonal das erste Mal aus dem Bett mobilisiert und konnte pinkeln gehen - ein befreindes und gutes Gefühl, auch wenn es dem Kreislauf noch nicht so gut ging.

Es ging der Tag zu Ende und am nächsten Tag stand auch schon die Physiotherapeutin vor mir. Gleich wieder aus dem Bett und die ersten Schritte mit Begleitung laufen. Den Gang einmal hoch und runter bis zu einem Fenster und die ersten 10 Treppenstufen laufen. Ging alles nahezu schmerzfrei.

Übungen gezeigt bekommen, dass man auf die Zehenspitzen gehen sollen und Kniebeugen machen un wichtige Muskeln anzusprechen. Dann 2 Tage immer wieder selbst aufgestanden, herumgelaufen, Übungen, etc. Am 2 1/2. Tag nach der OP dann auch für ein großes Geschäft schmerzfrei aufs Klo gesetzt - für die Hinsetzbewegung waren die Kniebeugen echt von Vorteil.

Am Donnerstag dann schon entlassen worden, hab mich echt gut gefühlt und fühle ich mich. Daheim Treppen steigen, immer wieder aufstehen, konzentriertes laufen mit Ferse benutzen, usw. Nicht überanstrengen aber immer wieder üben. In die Hocke gehen klappt auch. Ungewohnt, weil man sich früher mehr bückt und nicht in die Hocke geht.

Essen nehme ich im Stehen ein, und wenn ich nicht laufe liege ich viel, da man sitzen vermeiden sollte - aber verboten ist es nicht. Die Fußheberschwäche fühlt sich auch schon rückläufig an. Laufen wie ein Storch mit intensivem benutzen der Ferse klappt schon deutlich besser. Auch das Laufbild hat wieder einen halbwegs normalen Charakter.

Ich fühle mich gut, ich kann wieder besser laufen, bin vom Rücken her komplett schmerzfrei und bereue die Operation auf keinen Fall.

Den Operateur Dr. Markus Bode des Uniklinikum Augsburg kann ich nur empfehlen. Station 7.1, die Neurochirurgie. Super nettes Personal, viele jüngere Schüler, die aber echt einen guten Dienst machen. Habe auch direkt nach der OP nur Ibuprofen 600 mg genommen, nehme ich noch eine Weile 3 mal am Tag, damit der Körper die Entzündungen besser abbauen kann und die Wunde nicht drückt und tut.

In einigen Wochen werde ich nochmal ein Update geben, doch ich denke es wird positiv ausfallen.

Grüße,
Andreas
PM
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Pimbo71
Geschrieben am: 25 Aug 2019, 02:30


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Lieber Andreas

Es freut mich, dass Du die OP so gut überstanden hast und nun auf dem Weg der Besserung bist. Was Du jetzt aber immer noch brauchst, ist viel Ruhe und Geduld.

Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung und ein schönes Wochenende.


Liebe Grüsse
Pimbolina
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