Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung | Datenschutzbestimmung Lexikon Suche Mitglieder Kalender Mitgliederkarte |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
gyve |
Geschrieben am: 26 Mai 2024, 09:07
|
Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 10 Mitgliedsnummer.: 27.361 Mitglied seit: 25 Apr 2018 |
Hallo an alle!
Ich bin 40 Jahre alt und laboriere schon länger mit Beschwerden an der Wirbelsäule. Ich habe schon seit Jahren 2 starke Bandscheibenvorwölbung in der Hws aufgrund einer Kyphose. Auch die Bws ist schon recht abgenutzt. Symptome sind Blockaden, die ich mittlerweile aber recht gut mit Übungen lösen kann, Schulter und Nackenschmerzen die ich aber auch immer wieder in den Griff bekommen kann und in seltenen, in ganz schlechten Phasen kraftverlust wenn ich mit den Händen über Kopf arbeite. Beim letzten Kontrolltermin beim Orthopäden wollte er neue MRT Bilder und sich die LWS ansehen weil mein Bein immer wieder Problem eme macht. Die LWS sieht aber gut aus. Die Vorwölbung in der Hws engt den Spinal Kanal ein, weshalb er mit PRT Spritzen angeraten hat. Dazu habe ich einen Termin am 6.6.. Je länger ich Zeit habe darüber nachzudenken frage ich mich wie sinnvoll das wirklich ist, daher wende ich mich an euch. Derzeit geht es mir gut! Ich bin schmerzfrei und kann die Blockaden selbst lösen. Er meinte die PRT kann helfen, dass sich die Bandscheibe wieder etwas zurückzieht aber hilft das Kortison nicht nur den gereizte Nerv zu beruhigen? Bringt das wirklich was? Immerhin ist das sicher nicht angenehm und auch privat zu bezahlen... Was sagt ihr dazu? Liebe Grüße Yvonne |
Pauline69 |
Geschrieben am: 26 Mai 2024, 10:09
|
PremiumMitglied Bronze Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.785 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 |
Hallo Yvonne,
Ich persönlich würde mir keine PRT Spritze geben lassen, wenn ich aktuell keine Beschwerden habe! Durch das Cortison, welches in der PRT Spritze vorhanden ist, soll zum einen die Nervenwurzel zum abschwellen gebracht werden und zum anderen das Bandscheibenmaterial zum austrocknen. Für das austrocknen, des herausgedrehten Materials, ist aber vor allen Dingen auch die Zeit verantwortlich! Somit ist die Aussage deines Orthopäden zumindest nicht komplett falsch. Aber, wie bereits gesagt, solange keine akuten Beschwerden vorliegen, würde ich keinen unnötigen, invasiven Eingriff vornehmen lassen. Denn eine PRT Spritze ist ein invasiver Eingriff. Zur Kostenübernahme: wird eine PRT vom Orthopäden verordnet (der kein Schmerztherapeut ist), was die allermeisten Orthopäden nicht sind, sind Sie ein Selbstzahler Leistung. Werden PRT Spritzen von einem Schmerztherapeuten verordnet, sind Sie eine Kassenleistung! Du hättest also ausreichend Zeit, dir einen Termin bei einem Schmerztherapeutin zu vereinbaren, um im Fall der Fälle, an eine Verordnung durch den Schmerztherapeuten zu kommen. Ich sage das deshalb, weil Termine bei Schmerztherapeuten, als Erstpatient, meist eine sehr lange Vorlaufzeit haben. Viele Grüße, Pauline |
gyve |
Geschrieben am: 26 Mai 2024, 15:37
|
Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 10 Mitgliedsnummer.: 27.361 Mitglied seit: 25 Apr 2018 |
Liebe Pauline,
Vielen Dank für deine Meinung und für den Tipp mit dem Schmerztherapeut. Ich werde mich erkundigen, ob dass bei uns in Österreich auch so ist. Liebe Grüße Yvonne |
gyve |
Geschrieben am: 26 Mai 2024, 16:07
|
Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 10 Mitgliedsnummer.: 27.361 Mitglied seit: 25 Apr 2018 |
Noch ein Nachsatz: ich habe jetzt noch mal nachgelesen. Im MRT Befund steht auch "reaktives Osteochondrose" mit ödem in den Abschlussplatten. Ist das ein zusätzlicher Grund für die PRT? Ich frage mich eben nur weil der Orthopäde sie empfiehlt obwohl es mir doch derzeit recht gut geht, also zumindest keine akute schlechte Phase besteht. Ich versteh seine Empfehlung sonst nicht ganz..
Liebe Grüße Yvonne |
Pauline69 |
Geschrieben am: 26 Mai 2024, 16:55
|
PremiumMitglied Bronze Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.785 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 |
Hallo Yvonne,
ach so, ich habe gar nicht gesehen, dass Du aus Österreich kommst, aber vielleicht läuft es bei Euch ähnlich. Bei einer reaktivierte Osteochondrose handelt es sich um eine verschleißbedingte, degenerative Veränderung der Bandscheibe und der Knorpel/Knochen der angrenzenden Wirbelkörper. Die Bandscheibe verliert ihre Elastizität und durch die damit verbundene Minderung an Höhe auch ihre Fähigkeit, als Puffer zu fungieren. Im Verlauf der Bandscheibendegeneration kommt es zu Veränderungen der angrenzenden Wirbelknochen. Dadurch bedingt kann es zu einer Flüssigkeitsansammlung (Ödembildung) kommen. Es ist also eine gewisse Stressreaktion des Wirbelkörper. Kortison nimmt die Schwellung aus dem Gewebe und reduziert eine Entzündung, gleichzeitig machte es aber einen Knochen und Gewebe porös. Bei einer bereits bekannten aktivierten Osteochondrose ist es, meines Wissens nach, eher kontraproduktiv. So denke ich, aber ohne es genau zu wissen, würde man sich, in Deinem Fall, in einem Zwiespalt befinden! Gut für gegen das Ödem, nicht gut für die Osteochondrose. Liebe Grüße, Pauline |
Marie2022 |
Geschrieben am: 27 Mai 2024, 15:50
|
Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 28 Mitgliedsnummer.: 29.676 Mitglied seit: 18 Mär 2024 |
Hallo,
in Österreich musst du die PRT selbst bezahlen, ist keine Kassenleistung der ÖGK. Bin selber aus Ö und hatte bereits 2 PRT - Selbstzahler ohne Ausnahme. Die PRT schmerzt kaum übrigens, allerdings würde ich sie auch nur dann geben lassen wenn du konkrete Beschwerden hast. Lg |