Bandscheiben-Forum

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> Schmerzen am Kopfansatz bis teils vor zum rechten
crossover
Geschrieben am: 23 Aug 2024, 20:33


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Hallo miteinander,

seit vielen Jahren habe ich täglich Beschwerden an meiner HWS.

Ich bin jetzt 42 und habe es immer wieder vor mich hergeschoben. Früher hatte ich eher mit Nackenschmerzen zu tun; diese haben sich mittlerweile vollends in meine HWS verlagert.
Da sich Massagen und Fango bei meinen Nackenschmerzen früher sich sehr positiv ausgewirkt haben, habe ich diese vor etwas über einem Jahr mir wieder mal verschreiben lassen. Dies hatte aber eher den gegenteiligen Effekt.
Ich war daraufhin bei einem Orthopäden, der mir nach Röntgenaufnahmen Arthrose in der HWS diagnostiziert hatte.

Tagsüber, wenn ich stressbedingt gut zu tun habe, kann ich meine Schmerzen größtenteils ausblenden; komme ich jedoch abends zur Ruhe spüre ich einen drückenden dauerhaft anhaltenden Schmerz am Kopfansatz und tu mich schwer, eine Position zu finden.

Ein Jahr habe ich jetzt vergehen lassen, bis ich mich seiner Empfehlung, einen Neurologen hinzuziehen, annahm, da die Schmerzen mittlerweile öfters mit einem Druck am rechten Auge einhergehen.

Heute hatte ich einen MRT-Termin.

Anbei habe ich drei MRT-Bilder angefügt.
An einem kann ich meine HWS erkennen.
Zwei weitere Bilder sind rund?!? Ist das ein Querschnitt?

Danke Euch.
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crossover
Geschrieben am: 23 Aug 2024, 20:43


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Irgendwie klappt der Bildupload nicht

Bekomme immer das hier angezeigt:
Die Datei konnte nicht hochgeladen werden. Entweder ist die Datei im falschen Format, oder die Datei ist größer als erlaubt. Bitte überprüfe die Datei und versuch es erneut.

Obwohl die Bilder JPG und unter 600kb groß sind
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Pauline69
Geschrieben am: 23 Aug 2024, 21:39


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Hallo crossover,

herzlich Willkommen bei uns im Forum!

Versuch es mal hiermit, die Bilder auf 600x800 verkleinern und dann den Link „Direktlink für Foren“ anklicken, kopieren und hier im Text einfügen.

https://postimages.org/

Viele Grüße,
Pauline

P.S. eigentlich kann man ein MRT nie anhand von einzelnen, ausgesuchten Bildern beurteilen, sondern man benötigt immer die gesamten Serien, mindestens jedoch genau die richtigen Bilder.
Längsschnitt und den dazugehörigen Querschnitt, exakt die richtige Höhe
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crossover
Geschrieben am: 24 Aug 2024, 01:37


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Danke Dir @Pauline69

Gute Idee :-)

https://i.postimg.cc/QxYbZfG1/20240823-203635.jpg
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blumi
Geschrieben am: 24 Aug 2024, 07:30


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Hallo Crossover,

das Bild deckt sich mit deiner schon längeren Leidensgeschichte.

Auf den ersten Blick sieht man, dass deine Halswirbelsäule schon mit Reparaturvorgängen versucht hat, die Problematik in den Griff zu bekommen. Schaus du dir im Vergleich die mitabgebildeten Brustwirbelkörper (unten im Bild) an sieht du sehr deutlich, dass die darüber liegenden Halswirbelkörper eine andere Form aufweisen: sie zeigen die klassischen Randzacken, mit denen dein Körper versucht, alles zu stabilisieren.

Bei C6/7 und bei C5/6 hast du wahrscheinlich einen Bandscheibenvorfall (eine Bilderserie wäre da besser geeignet, scrolle doch mal die Einstellung komplett durch, am besten das quer- und das Längsbild nebeneinander, dann kann dir die Positionslinie zeigen, wo du dich gerade auf dem Gegenbild befindest). Der Vorfall auf C5/6 scheint älter zu sein und schon fast überbaut, der untere auf C6/7 etwas frischer. Auch sieht man, dass in diesem Bereich deine Halswirbelsäule eine leichte Krümmung nach vorne hat (Kyphose), eigendlich sollte sie dort eine Krümmung nach hinten (Lordose) haben.

Entscheiden ist für das weitere Vorgehen deine Symptomatik und der neurologische Befund. Hast du Symptome, die auf eine Bedrängung der Nervenwurzeln hinweisen, wie z.B. Schwäche in bestimmten Armmuskeln, kribbeln oder einschießende Schmerzen? Gibt es Symptome, die auf eine Bedrängung des Rückenmarks hinweisen, wie z.B. eine Gangunsicherheit oder eine Störung der Handfeinmotorik? Sieht dein Neurologe in speziellen Untersuchungen bezüglich der Nervenbahnen Auffälligkeiten?

Das alles spielt eine Rolle für deine weitere Behandlung.

LG und gute Besserung,

Elke
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crossover
Geschrieben am: 24 Aug 2024, 13:50


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Lieben Dank @blumi für Deine Zeit, dass Du so ausführlich auf meinen Post eingegangen bist

Tu mich im ruhigen Zustand schwer eine Liegeposition ohne Schmerz zu finden.
Lähmungserscheinungen im Arm oder Gangunsicherheit oder Einschränkungen in meiner Motorik spüre ich soweit nicht
Seit zwei Tagen habe ich ab und zu einen Krampf in meinen Fingern
Seit mehreren Monaten öfters Druck auf dem rechten Auge und das Gefühl, dass mein Blick für einen Bruchteil der Sekunde kurz weggeht, ähnlich schwarz vor Augen.

Um den drückenden Schmerz etwas zu lindern hilft es manchmal, dass ich meine Schultern hochziehe und meinen Kopf weit nach hinten drücke. Wenn ich 'Glück habe' knirscht es dann, wie wenn man in Kieselsteine greift und ich spür eine Schmerzlinderung. (Haut leider nicht immer hin)

Diese kantigen Wirbelveränderungen könnten auf einen Nerv drücken, der diese Schmerzen und Einschränkungen hervorruft?
Ein Tumor an den Wirbeln könnte ausgeschlossen werden?

Sollte ich zur Befundbesprechung zum Hausarzt oder lieber die wesentlich längere Wartezeit beim Neurologen ansteuern?

Was halter ihr/Du davon, einen Ostheopaten hinzuziehen?

Bearbeitet von crossover am 24 Aug 2024, 16:37
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Pauline69
Geschrieben am: 24 Aug 2024, 22:37


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Liebe crossover,

Diesen Befund solltest Du nicht von einem Hausarzt, einem Orthopäden und auch nicht von einem Neurologen beurteilen lassen, sondern letztendlich ausschließlich von einem Neurochirurgen.

Alle großen Krankenhäuser haben in der Regel neurochirurgische Ambulanzen oder angegliederte MVZ für Neurochirurgie.
Auch ein großes Wirbelsäulenzentrum wäre dafür geeignet.
Nur, meine Empfehlung, keinen niedergelassenen Neurochirurgen auswählen.

Parallel dazu könntest Du Dir aber einen Termin bei einem guten Neurologen machen, lass Dir eine Praxis empfehlen, denn auch da sind bei weitem nicht alle gut.
Neurologen sind gute Mit-Beurteiler, können die Funktion der Nerven überprüfen und feststellen, ob es bereits Auffälligkeiten in diesen gibt - aber das letzte Wort haben immer die Neurochirurgen.

Dein Befund ist ausgeprägt und sollte von einem Facharzt für Neurochirurgie beurteilt werden.
Über Deinen Hausarzt oder Deinen Orthopäden könntest Du Dir, wenn notwendig, eine Überweisung für die Neurochirurgie geben lassen.
Keine Angst, auch wenn es so klingt, aber auch die empfehlen eine Operation nur dann, wenn sie wirklich notwendig ist (zumindest die Guten).

Das Problem mit den Augen kann eigentlich nicht von Bandscheibenvorfälle C5-C7 ausgelöst werden, zumindest nicht direkt. Eher sind extreme Muskelverspannungen der oberen Nackenmuskulatur dafür verantwortlich oder es ist eine eigenständige Problematik.
Bandscheibenvorfälle strahlen immer nach unten aus, niemals nach oben.

Ich füge Dir mal ein Bild ein, auf dem die einzelnen Höhen der Bandscheiben und die dazugehörigen Dermatome, in die sie ausstrahlen, aufgezeigt werden.

Angefügtes Bild

Liebe Grüße,
Pauline
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crossover
Geschrieben am: 25 Aug 2024, 14:42


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Danke Dir Pauline und Elke für Eure tiefgehenden Ausführungen.

Beruflich bin ich den ganzen Tag beratend stehend am POS - auf Teppich oder ermüdungsfreien Matten. Tippe viel auf der Tastatur und schaue in den Monitor.

Hab gestern und vorgestern durch Euch viel gelernt.
Mit meinem Nacken habe ich über 12 Jahre Beschwerden; viele Kissen ausprobiert, aber ansonsten nicht wirklich was dagegen unternommen - außer ein paar wenige Male Massagen, die meine Schmerzen damals lindern konnten. Habs ansonsten so hingenommen, da ich mit bloßen Nackenschmerzen nicht einen Arzt nerven wollte.
Diese Nackenschmerzen sind jetz eigentlich nicht mehr vorhanden; dafür aber die viel stärker einschränkenden HWS-Schmerzen am ykopfansatu mit Druck zum rechten Auge vor.
Die sechs im letzten Jahr mir verschriebenen Massagen verstärkten eher meine Beschwerden, als dass sie linderten.

Taubheit in Arm und Fingern verspüre ich eigentlich nicht so wirklich, aber die Thematik Atmung läuft bei mir schon ganz viele Jahre etwas komisch.
Fange an, wenn ich meinen Körper etwas beanspruche, sehr schnell an zu schwitzen - schon nach wenigen Minuten putzen, Garten arbeiten oder schleppen von etwas schweren Dingen, läuft mir sprichwörtlich das Wasser herunter und tu mich mit Luft kriegen schwer. Hab das die letzten Jahre im Nachgang, wenn es wieder einmal soweit war beobachtet und Irgendwie das Gefühl, dass mein Körper beim o.g. Tätigkeiten das atmen 'vergisst' und deswegen überhitzt.
Meint ihr, das könnte mit dem Rückenmark zusammenhängen?
Hätte ich so in der Form nicht in Verbindung gebracht.

Was befindet sich hinter der HWS - direkt unter der Haut, bis die HWS beginnt? Wenn ich mit drei Fingerkuppen fest andrücke und ein paar mal nach links und rechts reibe, kann ich den Schmerz verstärken; insbesondere auf der rechten Seite.

Bearbeitet von crossover am 25 Aug 2024, 14:44
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crossover
Geschrieben am: 25 Aug 2024, 15:39


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Hab noch ein paar Bilder hochgeladen:
https://postimg.cc/gallery/c0rF6Yy
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Pauline69
Geschrieben am: 25 Aug 2024, 15:43


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Hallo crossover,

hast Du eventuell den schriftlichen, radiologischen Bericht?

Steht dort etwas von Myelopathie oder beginnender Myelopathie?
Steht dort etwas über die Weite des Spinalkanal’s in Höhe der Bandscheibenvorfälle/Vorwölbungen?

Ein sehr großer Bandscheibenvorfall kann den Spinalkanal erheblich eindrücken, wenn der „vorgeschaltete“ Liquorsaum aufgebraucht sein sollte, kann er auch das eigentliche Rückenmark eindellen, was wiederum zu komplexeren Problemen führen kann.
Als Folge dessen, kann es zu einer Myelopathie kommen, das ist eine Störung im Rückenmark, die dann wiederum für sehr viele, neurologischen Auffälligkeiten in den Extremitäten verantwortlich sein kann.

Durch die langjährigen Schmerzen wirst Du vermutlich ausgeprägte Verspannungen und Verhärtungen entlang der gesamten Halswirbelsäule haben.
Es könnten sich, durch die Verspannungen, auch Blockaden in der HWS ergeben haben, die meist auf ein Ungleichgewicht der Muskulatur zurückzuführen sind.

Würden also eine oder mehrere Blockaden in der Halswirbelsäule bestehen, können diese wiederum einen Nerv bedrängen. Wenn Du nun, von außen Druck auf diese Stelle ausübst, reizt Du, unter Umstanden, dadurch den Nerv.

Ein guter Manualtherapeut (Physiotherapeut) kann sehr schnell und gut ertasten.
Er kann über die manuelle Therapie die Verhärtungen sanft lösen.

Alles in allem solltest Du Dir einen zeitnahen Termin in einer Ambulanz einer neurochirurgischen Klinik vereinbaren.
Ausschließlich Neurochirurgen sind in der Lage, den Zustand einer Wirbelsäule, fachmännisch zu beurteilen.
Sie sehen, anders als die Radiologen, täglich MRT Bilder und, während einer Operation, den dazugehörigen, echten Befund.

Wie gesagt, ein Bandscheibenvorfall selbst strahlt immer nur nach unten aus, niemals nach oben, die nebenbefundlichen Erscheinungen jedoch, wie Muskelhartspann, können auch nach oben ziehen und für weitere Probleme verantwortlich sein.

Ein Bandscheibenvorfall in der HWS ist jedoch auch nicht für eine erschwerte Atmung zuständig, auch nicht für Atemaussetzer oder ähnliches. Denn sie strahlt nicht in den Brustkorb aus.
Auch das kann, in dem Fall, wenn nur die Muskulatur.

Ein Bandscheibenvorfall bei C5/C6 strahlt über den Nacken in den vorderen Teil des Arm‘s aus, Richtung Daumen und Zeigefinger.
Ein Bandscheibenvorfall bei C6/C7 strahlt über den hinteren Arm aus, Richtung Mittelfinger und Ringfinger aus.
Motorisch ist bei C5/C6 der Bizeps betroffen, bei C6/C7 der Trizeps.

Viele Grüße,
Pauline


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