Bandscheiben-Forum

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> Bws Syndrom / Totale Verzweiflung
GroßeVerzweiflung
Geschrieben am: 24 Jul 2020, 09:58


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Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich lange mitgelesen habe, schreibe ich jetzt auch mal einen Beitrag.
Ich bin 39, weiblich, 187cm groß und wiege 78Kg. Durch meine Größe habe ich eigentlich schon ein Leben lang Probleme mit dem Rücken. Mal mehr, mal weniger.
Was jetzt seit ca. 10 Wochen passiert habe ich noch nicht erlebt und wünsche es niemandem.
Ich bin Fachinformatikererin und arbeite min. 9Std. am Schreibtisch und bin normalerweise sehr sportlich. Mountainbike 40km, Aerobic, Spazieren war vorher alles kein Problem.
Dann kam Corona und das Homeoffice. Da mein Mann auch ins Homeoffice musste, haben wir erstmal umräumen müssen und ich habe für den Übergang ca. 4 Wochen vom Sofa/Küchentsich und dem Laptop gearbeitet. Damit begann alles. Ein krasser Muskelhartspann auf der linken Schulter und Sodbrennen (habe ich nie vorher im Leben gehabt). Immer mehr Rückenschmerzen auf der linken Seite auf Schulterhöhe die bis vorne in den Brustkorb durchgehen. Ende Mai war ich zum ersten Mal seit Jahren beim Hausarzt. Er verschrieb mir IBU und Wärmepflaster. Das alles brachte gar nichts. Also wieder zum Arzt und er schrieb mich eine Woche krank. Dazu muss ich sagen dass ich immer kraftloser wurde. Manchmal kamen richtige Anfälle, alles wurde warm und ich konnte nix mehr. Ich hatte keinen Appetit mehr und habe drei Kilo abgenommen. Außerdem spürte ich immer stärker mein Herz abends auf dem Sofa und im Bett. Ich erholte mich eine Woche und war kaputter wie vorher. Ich ging wieder zur Arbeit, mittlerweile nicht mehr im Homeoffice. Meine Kraft hat nicht ausgereicht und ich hab es eine Woche geschafft. Danach bin ich weinend zum Hausarzt. Der machte auf meine Beschreibung mit Brustschmerzen und Herzklopfen vielleicht auch Herzstolpern, EKG Blut und alles was dazugehört. Alles unauffällig. Also versuchte ich mit langsamer Bewegung und Erholung wieder in den Gang zukommen. Zwischenzeitlich war ich beim Chirug, der einige Wirbelblockaden gelöst hat, Physiotherapie verschrieben und ein TENS-Gerät.
Ich gehe also momentan wieder arbeiten. Es quält mich jeden Tag und ich habe keine Lebensqualität mehr. Zwischenzeitlich hab ich zur Kontrolle ein Langzeit EKG, großes Blutbild und Herzurltraschall machen lassen. Alles unauffällig, ich bekomme jetzt einen niedrigen Betablocker um das Herz zu beruhigen. Den nehme ich seit 3 Wochen, ob es hilft. Ich weiß es nicht. Ich habe viele Tage ein unangenehmes Ziehen, Kitzeln, Kribbeln (ich kann es nicht beschreiben) links im Brustkorb oberhalb der linken Brust und auf dem Rücken an derselben Stelle. Ich fühle mich schwach und komme nicht in den Gang. Jetzt steht noch ein Termin beim Orthopäden und Rheumatologen aus.
Kann das wirklich alles von einem Brustwirbelsyndrom kommen. Ich war noch nie so verzweifelt.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Gruß
Die GroßeVerzweiflung
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Pauline69
Geschrieben am: 24 Jul 2020, 10:35


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Hallo GroßeVerzweiflung,

Ob das alles von der Brustwirbelsäule kommen kann, kann man so pauschal nicht beantworten.
Aber ein MRT der Hals und Brustwirbelsäule wäre jetzt mal angezeigt.
Eine Überweisung dafür kann Dir auch Dein Hausarzt ausstellen!!!
Oder schließet dieser ein Wirbelsäulenproblem aus?
Warum hast Du so lange gewartet, bis Du einen Termin beim Orthopäden gemacht hast oder musstest Du so lange auf einen Termin beim Orthopäden warten?
Aufgrund Deiner Tätigkeit bist Du grundsätzlich schon ein Kandidat für Wirbelsäulen Probleme und wie Du selbst schreibst, wohl auch aufgrund Deiner Größe.
Wann hast Du den Termin beim Orthopäden?
Kennt er Dich schon?
Denn auf einen Termin für ein MRT wartet man gegebenenfalls auch nochmal ein bisschen.

Gute Besserung und viele Grüße
Pauline
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GroßeVerzweiflung
Geschrieben am: 24 Jul 2020, 10:42


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Danke für Deine Antwort.
Der Hausarzt hat mich erstmal zum Chirurgen überwiesen. Das hat schon ziemlich lange mit dem Termin gedauert. Den Termin beim Orthopäden habe ich nächste Woche, ich hoffe da komme ich irgendwie weiter.
Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen oder Tipps für mich.
Gruß
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Juergen73
Geschrieben am: 24 Jul 2020, 10:44


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Hallo Die GroßeVerzweiflung,

willkommen im Forum,

Genau solche Symptome kann auch eine Borreliose verursachen.

Dein Hausarzt kann diese Blutuntersuchung veranlassen.
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GroßeVerzweiflung
Geschrieben am: 24 Jul 2020, 10:45


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Danke für den Hinweis, Borreliose wurde auch schon bei der Blutuntersuchung getestet.

Gruß
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Pauline69
Geschrieben am: 24 Jul 2020, 10:56


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Hallo GroßeVerzweiflung,

darf ich fragen, warum zum Chirurgen?
Was hatte er vermutet?

Die Frage ist ja auch, warum bist Du so abgeschlagen? Warum so kraftlos?
Hast Du irgendwelche motorische Ausfälle?
Oder Missemfindungen?

Viele Grüße
Pauline
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GroßeVerzweiflung
Geschrieben am: 24 Jul 2020, 11:00


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Der Hausarzt hat mich zum Chirugen überwiesen wegen der Rückenschmerzen, ich weiß nicht warum nicht gleich der Orthopäde. Aber ich hab es auch nicht hinterfragt. Ich dachte es ist der korrekte Weg.
Bisher keine motorischen Ausfällte oder Missempfindungen. Manchmal habe ich vielleicht das Gefühl das die Finger hat der linken hat minimal kribbeln.
Ja ich kann es nicht erkennen woher das alles kommt aber ich bin verzweifelt und weiß nicht mehr wo ich noch ansetzen soll :heul
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Pauline69
Geschrieben am: 24 Jul 2020, 12:39


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Hallo GroßeVerzweiflung,

der bessere Weg wäre gewesen, wenn Deine Rückenschmerzen nach 4/5/6 Wochen, weder durch Schmerzmittel, noch durch Physiotherapie besser geworden sind, durch umfangreiche Blutuntersuchungen Infektionen ausgeschlossen worden sind, zuerst einmal ein Röntgenbild und/oder ein MRT machen zu lassen.
Rückenschmerzen gehören zuerst einmal in die Hände eines Orthopäden.
Sollte sich der Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall ergeben, hätte der Orthopäde wahrscheinlich zuerst ein Röntgenbild gemacht und Schmerzmittel verordnet. Ohne Verbesserung spätestens dann Physiotherapie verordnet und ggf. ein MRT veranlasst.
Hätte er neurologische Ausfälle festgestellt, hätte er Dich voraussichtlich zu einem Neurologen überwiesen und wenn der Neurologe per Messung Auffälligkeiten gefunden hätte, Dich im Anschluss zu einem Neurochirurgen überwiesen.

Immer natürlich unter der Vorraussetzung, der Orthopäde oder ggf. auch der Hausarzt sähe das Problem in der Wirbelsäule.

Bei was für einem Chirurgen bist Du gewesen?
Und, was hat der Chirurg zu Dir gesagt?
Hattest Du irgendeine Bildgebung dabei?

Viele Grüße
Pauline

Bearbeitet von Pauline69 am 24 Jul 2020, 12:47
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GroßeVerzweiflung
Geschrieben am: 24 Jul 2020, 14:49


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Beim Chirurgen wurde ein Röntgenbild gemacht. Verschleiß in der HWS und Ründrücken waren der Befund. MRT wurde nicht angeordnet.
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blumi
Geschrieben am: 24 Jul 2020, 15:47


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Hallo,

Das mit den Brustschmerzen und auf gleicher Höhe Rückenschmerzen und auch das mit dem damit verbundenen merkbaren Herzklopfen kenne ich sehr gut. Ich habe in der oberen BWS etliche Vorwölbungen und eine leichte Skoliose, wo durch es hier häufig zu Blockaden kommt.
Mir hilft es, mit einem Igelball mich selbst zu massieren, indem ich in mir zwischen Wand und Rücken Klemme und mich auf und ab bewege.
Des Weiteren kann ich mir Blockaden häufig dadurch lösen, dass ich mich auf den Rücken lege, ein Bein angestellt, das Knie mit der Hand der Gegenseite fasse und Zum Gegenseitigen Boden Ziehe, während ich den anderen Arm ausgestreckt nach oben liegen lasse ( möglichst auch die Schulter) und in die Richtung schaue. Dann Knackt es laut, und dann lassen die Beschwerden langsam nach.

LG, Elke

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