Bandscheiben-Forum

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> Druckgefühl von der Brust bis ins Schulterblatt
Trixi61
Geschrieben am: 13 Apr 2020, 11:15


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Hallo zusammen,

seit einiger Zeit habe ich andauernde Schmerzen in linken Brustbereich. Es fühlt sich an wie ein Druck, der sich aber nach hinten bis ins Schulterblatt zieht. Dort ist es ein mehr brennender Schmerz. Ich bin auch schnell ausser Atem, wenn ich ca. 15 Min. spazieren gehe. Diese Schmerzen sind seit ein paar Tagen ständig da. Vorher waren sie auch schon mal verschwunden, wenigstens für einige Stunden.
Natürlich war ich deswegen auch schon bei meinem Hausarzt. Er machte eine Ultraschalluntersuchung, ein EKG, hörte die Lunge ab. Sagte mir dann, er könne nichts feststellen, was das Herz oder Lunge anginge, und es könne auch sein, dass die Schmerzen von der BWS kommen, da ich ja noch mehr Probleme mit meiner Wirbelsäule habe.
Er verschrieb mir Physiotherapie, aber es hat nichts geholfen. Dann bin ich wieder zu ihm gegangen und sagte, es sei nicht besser geworden. Wieder untersuchte er mich , mit dem gleichen Ergebnis.
Nun sind die Schmerzen immer ständig an und ich habe Angst, dass es doch was Schlimmes ist. Ich möchte aber nicht nochmal zu ihm gehen, da ich denke, dass er wieder dasselbe sagt. Für den Kardiologen brauche ich eine Überweisung, die ich wohl auch bekommen würde, aber einen Termin eher nicht vor 3 Monaten.
Habt ihr einen Tip für mich, was ich gegen die Schmerzen machen kann? Grade jetzt zu Corona-Zeiten sind Arztbesuche ja so eine Sache.
Nächste Woche habe ich einen Termin beim Orthopäden, allerdings Schwerpunkt Wirbelsäule, weil auch mein ganzer Nacken- Schulterbereich schmerzt, und ich keine Kraft und manchmal so ein komisches Taubheitsgefühl im rechten Arm habe ( hatte vor 6 Jahren eine HWS- OP wegen 2 Bandscheibenvorfällen).
Vielen Dank für eure Antworte.
Liebe Grüße
Trixy

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Gerd R_
Geschrieben am: 13 Apr 2020, 20:37


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Hallo Trixi
Genau wie Du schreibst war meine Situation.
Bei einem Belastungsekg wurde erst festgestellt das mein Problem nicht von der BWS oder HWS in die Herzgegend ging.
War Ruck Zuck beim Kardiologen da die Ärztin mit einem MVZ verbunden ist.
Ergebnis : Hertzkathederuntersuchung im Klinikum und gleich 2 Stents gesetzt bekommen.
Eine Ader war zu 80% zu , war höchste Eisenbahn.....
Versuche bitte auch einen schnellen Termin zu bekommen.
Gruß Gerd
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Trixi61
Geschrieben am: 15 Sep 2020, 10:39


Stammgast
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Guten Morgen,
nun hatte ich heute den Besprechnungstermin wegen der Untersuchung des Herzens ( Kardio-MRT) . Es wurde nichts am Herzen festgestellt. Vorhergehendes Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruck, Untersuchung beim Kardiologen mit Belastungs-EKG und Herzultraschall auch kein Ergebnis, was auf die Beschwerden schließen läßt.
Der Kardiologe meinte, ich solle doch noch mal eine Zweitmeinung von einem Orthopäden bezüglich meiner BWS einholen.
Beurteilung des ersten CTs der BWS:
Osteochondrosen der mittleren und unteren Anteile der BWS.
Kein Bandscheibenprolaps, keine Bandscheibenprotrusion.
Mediale Bandscheibenprotrusion BWK 8/9, keine Neurokompression in den angrenzenden Kompartimenten.
Mäßige hypertrophe Spondylarthrose BWK 9/10.
Was ratet ihr mir?
Mein Hausarzt hat mir jetzt noch mal eine Überweisung zum Lungenfacharzt gegeben, um das auch nochmal auszuschließen. Er meinte wenn dies auch keinen Befund für die Beschwerden bringe, läge es wahrscheinlich doch an der BWS ( gegenteilige Meinung des Neurochirugen).
Aber irgendwo dran muss es ja liegen. Und irgendwas muss man doch dagegen tun können???
Danke für die Hilfe
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Kater Oskar
Geschrieben am: 15 Sep 2020, 17:26


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Hallo Trixi,

Es ist schwer, so aus der Ferne was zu Deinen Beschwerden zu sagen. Richtig war aber schon mal der Besuch beim Kardiologen. Dort wurden ja eigentlich Probleme am Herzen ausgeschlossen, so dass schon mal die Angst weniger werden dürfte. Dummerweise kann es Dir nun aber auch passieren, dass auch die anderen Ärzte nichts finden und Dir somit nicht geholfen werden kann.

Gerd hat Dir ja schon von seinen Erfahrungen und der Diagnose berichtet. Eventuell hilft es Dir, wenn ich das jetzt auch tue.

Genau wie bei Dir hatte ich Schmerzen in der Brust, welche bei mir in Richtung Oberarm/Schulter ausstrahlten. Dabei auch immer wieder Schmerzen/Mißempfindungen unter dem Brustbein, oft wie von einschießenden Stromschlägen. Dann kam natürlich die Angst, Schweißausbrüche usw.

Ich bekam damals kurzfristig einen Termin bei der Kardiologin und wurde gründlich untersucht. Zum Abschluss erklärte sie mir, dass "es ihr leid tue, sie habe nichts finden können und konnte somit auch keine Behandlung vorschlagen". Nun, ich habe ihr erklärt, dass sie mir keine bessere Erklärung geben konnte :klatscht , so wurden doch Erkrankungen im Herz- Kreislaufbereich ausgeschlossen.

Auch hier wurde der Verdacht geäußert, dass es ausstrahlende Schmerzen von der Wirbelsäule sein könnten, wobei meine eigentlichen Probleme im Bereich der LWS liegen. Dann kam eine Zeit, in der sich die Mißempfindungen auf die rechte Körperseite verlagerten :klatscht , Hurra, dort habe ich kein Herz.

So etwa zwei Jahre später hatte ich auf der Heimfahrt vom Dienst plötzlich Herzrasen und musste anhalten. Gleichzeitig Schweißausbrüche und Hyperventilation, was so ca. 10 Minuten anhielt. Ich fuhr dann vorsichtig nach Hause und.......hatte erneut die gleichen Probleme im linken Brustbereich. Dazu kamen erhöhte Blutdruckwerte. Da ich einige Wochen zuvor stark erkältet und dabei kurzatmig und nicht belastbar war, war wieder die Angst einer Herzschädigung da (muss dazu sagen, dass ich 2012 einen Herzstillstand hatte und reanimiert wurde, so dass Angst wohl begründet war/ist). Diesmal musste ich Monate auf den Termin bei der Kardiologin warten und kurz davor, verschwanden die Probleme.

Bei der Kardiologin wurde nichts weiter gefunden.

Zwischenzeitlich habe ich auch noch mal mit der Physiotherapeutin und dem Neurohchirurgen gesprochen, nachdem ein MRT der LWS und BWS erfolgt war. Es wurde nichts organisches festgestellt. Allerdings besteht die Meinung, dass die Beschwerden mit großer Wahrscheinlichkeit muskulär verursacht werden und aus dem Bereich der Rippen kommen. Ursache können (bei mir) vor Allem die chronischen Schmerzen (seit 14 Jahren Schmerzpatient) und die dadurch resultierende Schonhaltung und Fehlhaltung sein.

Dafür spricht auch die Tatsache, dass ich zwischenzeitlich ab und zu die Feststellung mache, dass die Schmerzen/Missempfindungen immer mal wieder im Zusammenhang mit Bewegungen, aber auch mit bloßen Muskelanspannungen auftreten. Da genügt manchmal eine Schluckbewegung um einen blitzartigen Schmerz unter dem Brustbein hervor zu rufen.

Dazu kommt dann auch noch die Feststellung einer Osteopathin, dass mein Zwerchfell völlig verklebt sei. Dies sei auf Grund der Tatsache geschehen, dass ich (auch wieder durch die Schmerzen) ständig zu flach atme und sich mein Bauch, aber nicht der Brustkorb bewegt.

So, nun habe ich nen Roman verfasst, eventuell ist ja was Brauchbares für Dich dabei. Wie gesagt, sind dies MEINE Beschwerden, Feststellungen oder Vermutungen. Ob da etwas bei Dir zutrifft.......kann ich natürlich nicht sagen. Aber eventuell wäre mal ein Besuch bei nem Osteopathen eine Option.

Ich hoffe, dass bei Dir eine Ursache gefunden wird, so dass Dir geholfen werden kann.

LG, Kater Oskar
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Almander
Geschrieben am: 16 Sep 2020, 00:36


Öfter dabei
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Hallo Kater Oskar,

so wie du deine BWS Erfahrungen beschreibst kommt den meinen recht nahe, auch mit dem Herzrasen und Hyperventilieren auf dem Arbeitsheimweg..

Das habe ich auch öfters nach längerer Fehlhaltung (Nach Arbeitstag vorm PC) und ertappe mich auch öfters wie ich angespannt atme.

Fehlhaltung, Fehlatmung, verklebte Faszien und das Zwerchfell, das ist auch meine Erklärung für den "Zustand" , ich versuche auch zu dehnen und zu stärken, nur habe ich nach den meisten Versuchen meist Gegenteiliges erreicht.

Hast du von deinem Osteo. Tipps bekommen wie du das Zwerchfell wieder fit bekommst und die muskulären Verklebungen im BWS Bereich linderst?

VG Almander
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Kater Oskar
Geschrieben am: 18 Sep 2020, 14:50


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Hallo Almander,

Zitat

Hast du von deinem Osteo. Tipps bekommen wie du das Zwerchfell wieder fit bekommst und die muskulären Verklebungen im BWS Bereich linderst?


Leider hatte meine Osteopathin "keine Zeit bzw. Termine" für mich, so dass ich nur zwei mal dort gewesen bin. In Bezug auf die Probleme im Brustbereich ging sie ja davon aus, dass ich zu schnell, dafür aber eben auch zu flach atme, so dass das Zwerchfell und damit auch die entsprechenden Bereiche/Organe nicht oder nicht richtig bewegen. Sie riet mir damals zu einer Atemtherapie, bei der ich mir 3kg Bücher auf den Bauch legen sollte und damit dann bewusst tief atme, so dass sich das Gewicht auf meinem Bauch hoch und runter bewegt. Da die Bücher immer abgestürzt sind, habe ich mir einen Plastekanister (dest. Wasser oder Frostschutz für den Pkw) besorgt und diesen mit 3Litern Wasser gefüllt. Damit klappt das Atmen ganz gut.

In der Akutklinik, welche ich ab April für 9 Wochen besuchen durfte, wurde direkt eine Atemtherapie angeboten, in welcher alle möglichen Übungen vermittelt wurden. So habe ich dort nochmals (fürs Zwerchfell) die

Bauchatmung,

aber auch die

Brustatmung

und die

Flankenatmung

erklärt bekommen. Extrem (für mich) wurde es, wenn man alle Atemtechniken gleichzeitig einsetzen soll. Etwas einfacher ist es Brust und Bauchatmung zu kombinieren. Alle Atemtechniken wurden in Rückenlage ausgeführt und dauerten bei uns ca. 20 Minuten. Was ich als Erstes bemerkt habe war, dass ich mit der Zeit ruhiger und entspannter wurde.

Eventuell hilft es Dir ja ein wenig.

Was bei mir dazu kommt ist eine manuelle Therapie, bei der jede Woche Blockaden und Verspannungen gelöst werden (soweit dies möglich ist). Da ich jedoch (seit 14 Jahren) chronische Schmerzen habe, hilft das aber eben immer nur für kurze Zeit. Immerhin habe ich es es trotz der ganzen Probleme geschafft, im Job zu bleiben.

LG, Kater Oskar

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Trixi61
Geschrieben am: 28 Sep 2020, 08:14


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Guten Morgen,ohr Lieben
bis jetzt war ich ja eigentlich rechz entspannt, was meine Schmerzem anging.Vor allem da das Herz MRT nichts Negatives ergeben hat.
Seit dem WE ist das aber anders.
Jetzt habe ich die Schmerzen auch, wenn ich mich kaum anstrenge.
Das Druckgefühl und manchmal auch Stechen zieht sich von der Brust bis ins Schulterblatt.Auch spüre ich Schmerzen manchmal beim Ein- und Ausatmen ( vorne Brust und Schulterblatt).
Langsam kommen mir Zweifel ob das wirklich alles von der BWS lommen kann?Ich habe Angst, dass es etwas ganz Schlimmes an der Lunge ist.
Einen Termin beim Lungenfacharzt gabe ich zwarschon, aber erst nächste Woche.
Mir ist auch aufgefallen, dass och fast unentwegt die Zähne fest zusammenbeisse.Ob das auch was damit zu tun hat? Ich habe gestern mal eine 800er Ibuflam ausprobiert.Hat nicht wirklich geholfen.
Bin ziemlich ratlis, was ich fegen die Schmerzen bis nächste Wochetun kann??

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maeranha
Geschrieben am: 28 Sep 2020, 13:53


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Hallo,
wenn die Schmerzen halt nunmal da sind dann ist es besser temporär auch entsprechende Schmerzmittel zu nehmen.
Tilidin, Tramal oder Palexia, diese Kiste ist mehr als voll......gehe zum Hausarzt.
Wenn der Verdacht auf eine Entzündung besteht, wie bei mir, hilft das alleine auch nicht.
Habe dann Dexamethason bzw Arcoxia temp. probiert und ein sehr pos. unerwartetes Ergebnis bekommen........würde ich x mit Hausarzt besprechen, sich da rumquälen bringt nichts.
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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Trixi61
Geschrieben am: 29 Sep 2020, 10:05


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Hallo Peter,
bei meinem Hausarzt war ich ja schon einige Male. Er meinte, dass ich nochmal zu einem Orthopäden solle, der mir dann auch evtl. mit Medikamenten weiterhelfen könnte. Ich glaube , er nimmt mich auch nicht mehr so richtig ernst. Obwohl ich ihm nicht vorwerfen kann, dass er nichts gemacht hat. (EKG, Blutuntersuchung, Überweisung an Kardiologe, Überweisung an Lungenfacharzt).
Mir macht jetzt nur der Druck und die Probleme bei Anstrengung und Brennen beim Atmen von der Brust ins Schulterblatt Sorgen.Ibuflam und das andere Schmerzmittel habe ich ausprobiert, hat nicht geholfen.
Leider bekomme ich keinen zeitnahen Termin beim Lungenfacharzt ( Donnerstag, 8.10.20).
Gleichzeitig habe ich Angst, dass es etwas Schlimmes an der Lunge ist.
Viele Grüße
Trixi
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maeranha
Geschrieben am: 29 Sep 2020, 10:22


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Hallo,
da würde ich x schnell den Hausarzt wechseln, wenn ich Schmerzen habe ist es dessen Job sofort zu helfen und zusammen mit mir abzustimmen was wir warum versuchen sollten.....und das ist x garzeit Problem mit meinem Doc.
Und was soll bitte ein Orthopäde machen ? Bei dem Befund sind es sicher nicht nur die Knochen....
Geh x zu nem Neurochirurg der sich das x vernünftig anschaut......
Gute Besserung
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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