Bandscheiben-Forum

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> Nervverödung, Was kommt nach der Nervenverödung
Sadness-LWS
  Geschrieben am: 29 Dez 2015, 15:11


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Hallo in Die Runde!

Ich bin ganz neu hier und hoffe ich mache es richtig, wenn nicht werde ich wohl nicht lange auf eine AW warten müssen. :;

Nun zu meinem Problem:

Im Mai 2015 hatte ich eine Not-OP. Bereich L5/S1. Diese war wirklich unvermeidbar. Seit 3 Jahren litt ich unter starken Rückenschmerzen. Da ich aber immer viel gearbeitet habe, habe ich mein Problem unterdrückt und mich erst 1 Jahr vorher etwas intensiver mit meinen Schmerzen beschäftigt.

Seit Mai hatte ich 4 Termine zur Infiltration dieses Bereiches und des ISG´s mit Kortison.

Ich hatte für eine Woche etwas weniger Schmerzen als vorher. Mehr aber auch nicht.

Schmerztabletten nehme ich generell nicht. Und sollte ich mal eine Tablette nehmen, dann hilft diese nicht.

Ich bin nie ein großartiger Konsument gewesen und bis dato auch nicht. Mein Schrank ist voller "toller" Tabletten. Aber außer einem duselig Gefühl im Kopf helfen Sie mir nicht.

Am 22.12. wurden eine Nervenverödung durchgeführt. Meine Schmerzen sind extrem stärker nach der Behandlung gewesen.

Mittlerweile sind die Schmerzen wieder besser, aber trotzdem stärker als vor der Behandlung.

Nach einem Telefonat mit dem Arzt werde ich kommende Woche zur Besprechung zu ihm.

Ich habe das ungute Gefühl, nach folgender Aussage von ihm:

"Ich habe so das Gefühl, dass nicht´s so richtig bei Ihnen anschlägt",

dass er mir nicht helfen kann.

Im Moment rutsche ich beim Verfassen dieses Beitrages hin und her auf dem Stuhl.

Was kommt nach der Verödung? Ich werde noch wahnsinnig. Ich bin jung, treibe gern Sport und möchte so gern arbeiten, aber mit diesen Schmerzen ist ein normales Leben nicht möglich.

Ich freue mich auf Nachrichten von euch. Ich möchte nicht den Mut verlieren.

LG
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Hexle83
Geschrieben am: 29 Dez 2015, 18:25


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Hallo Sadness,

willkommen im Forum :-)
Also, ich werde aus deinem Beitrag noch nicht so ganz schlau, was genau dein Problem ist, vielleicht weiß das aber dein Arzt auch nicht so recht :zahn

Wenn du eine Nervverödung bekommen hast, liegt eine Facettendegenierung/Arthrose nahe, oder? Da das ISG inflitiert wurde, wohl auch noch eine ISG-Arthrose?
Hast du denn auch einen BSV?

Ich kann nur von mir sprechen, ich hatte monatelang, dumpfe Rückenschmerzen und erst viel später ausstrahlende Beinschmerzen (so ist man auf die Diagnose BSV gekommen).
Jetzt ist fast alles wieder ok, wenn ich aber lange sitze oder in der selben Position stehe oder Autofahre und dazu noch viel Stress habe, bekomme ich auch wieder Rückenschmerzen. Bei mir ist das A und O Sport und Bewegung (Rückenübungen, Fitnessstudio, Schwimmen, Radeln, Nordic Walken), aber auch Entlastung durch Stufenlagerung, Therme oder auch mal das TENS Gerät (Strom). Seit der OP (05/2015) habe ich wegen Rückenschmerzen glaube ich keine einizige Tablette schlucken müssen, aber ich muss permanent schauen, dass das auch so bleibt :hair

Ich hatte das Glück, viele gute Ärzte gefunden zu haben.
Hab einen ganz passablen Hausarzt, der mich zum Neurologen überwiesen hat, einen guten Orthopäden/Sportmediziner, der mich zum Neurochirurgen überwiesen hat. Diese Ärzte benötigst du evtl. auch (ohne neurol. Ausfälle gehts bestimmt auch ohne Neurologen). Meistens ist nämlich noch nichts verloren :P
Evtl. kannst du auch eine Reha beantragen, mit etwas Beharrlichkeit bekommt man auch da ein gutes Bewegungsprogramm geboten :klatscht

Grüße

Hexle
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Sadness-LWS
Geschrieben am: 05 Jan 2016, 17:09


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Hallo Hexle,

zunächst vielen Dank für deine ausführliche E-Mail.

Mein Arzt ist Neurochirurg und ich befinde mich in der Nachbehandlung zur OP immer noch in seiner Behandlung und werde auch im Krankenhaus behandelt.

Mein ehem. Orthopäde behandelt mich nicht mehr, da ich die OP nicht bei ihm durchgeführt habe....sondern in der Nacht schnell in ein anderes Krankenhaus musste. :vogel Das ist eine Frechheit, aber das ist noch ein anderes Thema. Die Ärzte kennen sich auch.

Die letzten MRT-Bilder wurden im Juni gemacht. Auf diesen Bildern ist kein neuer Bandscheibenvorfall zu erkennen. Es ist aber bekannt, dass ich empfindlich auf Änderungen im LWS-Bereich reagiere.

Der Befund von November lautet wie folgt [...] degenerative Veränderungen (Osteochondrose, Spondylose), aber auch von möglicherweise bestehenden postoperativen intraspinalen Narben verursacht."

Eine Reha hatte ich schon. Diese war direkt 2 Wochen nach der OP.
Meiner Meinung nach war diese zu früh. Jetzt treibe ich Reha-Sport, mache meine Übungen im Fitnesscenter (erlernt in der Reha), gehe am Tag eine h Spazieren.

Das mache ich, selbstverständlich in Abwechslung zu Fitnesscenter/Rehasport und Heimtraining, 7 Tage die Woche.

Schmerzen:

Gefühl beim Sitzen: Es fühlt sich an wie ein Durchbrechen und beim Vorbeugen spannt die gesamte Muskulatur, als wenn diese mich festhält und bremst. Nach einiger Zeit kommt ein stechender Schmerz im Unteren Bereich der LWS dazu (beidseitig).

Gefühl beim stehen: Im Stehen geht es. Aber! Eine falsche Drehung und ich sacke vor Schmerzen zusammen. Seit September kann ich auch erst wer hüpfen. Das war beidseitig erst nach der Infiltration möglich.

Gefühl liegen: Siehe Gefühl beim Sitzen.

Nun muss ich am Freitag zum Termin. Es ist ein Gesprächstermin. Ich hoffe nicht, dass er mir nicht helfen kann.

Dafür bin ich viel zu jung.

LG


P.S.: Freue mich schon auf Antworten.






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Stefan77
Geschrieben am: 05 Jan 2016, 18:33


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Hallo,

sei mir bitte nicht böse, aber kann es sein dass Du Dich und Deine LWS überlastest mit dem ganzen Programm?

Zwei Wochen nach OP halte ich die Reha auch für zu früh. Hast Du da vielleicht auch zuviel gemacht?

Es braucht alles seine Zeit bis es wieder runder läuft. Im November war Dein letztes MRT, habe ich richtig verstanden oder?

Wenn sitzen diese Art von Schmerzen bei Dir zeigt, würde ich es lassen.

Grüße

Stefan
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Sadness-LWS
Geschrieben am: 12 Jan 2016, 14:39


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Hallo!

Ja, du hast Recht. Ich habe das Pensum runtergefahren.

Ich möchte aber beruflich weitermachen und stecke mir ambitionierte Ziele. :g

Die Reha nach der OP war zu früh, aber es wurde so vom Krankenhaus geregelt.

Nun hat die 1. Verödung nicht geholfen und in 2 Wochen ist die nächste angesetzt.

Vor dem Gespräch mit dem Dr. hatte ich Angst. Diese hat sich auch bestätigt.

Lt. seiner Aussage, sollte die 2. Verödung nicht helfen, werde ich mit diesen Schmerzen leben müssen.

Das Problem ist die degenerative Veränderungen (Osteochondrose, Spondylose).

Versteifen würde er niemals und neue Bandscheiben einsetzen hat sich lt. seiner Meinung nicht durchgesetzt.

Hast du noch Tipps für mich, wie ich diese Schmerzen (mal unabhängig vom Sport gesehen) in den Griff bekomme?

LG
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Rike
Geschrieben am: 12 Jan 2016, 16:31


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Hi,

Sport ist evtl. schon das Richtige, vielleicht musst Du mal Dein Training überarbeiten?

Der Tipp von Stefan ist gut. Wenn bestimmte Bewegungen (wie Vorbeugen) bei Dir Probleme auslösen, musst Du das lassen.

Ich habe jahrelang alle Übungen mit Vorbeugen, Sitzen mit gestreckten Beinen, aus dem Sitzen in Rückenlage Rollen oder Bauchlage weggelassen oder abgewandelt.
So langsam geht das eine oder andere wieder.

Man darf nicht in den Schmerz trainieren, sondern muss das Training so gestalten, dass es die Beschwerden bessert.

Am wichtigesten ist das Training der Tiefenmuskulatur, den diese stützt und stabilisiert die WS.

Viele Beschwerden haben ihre Ursache in verspannter, verkürzter Muskulatur, deshalb ist Dehnen auch sehr wichtig.

Und die Aussage von Deinem Arzt ist so natürlich Quatsch.
Es ist Deine Entscheidung ob Du vielleicht auch mal mit Medikamenten etwas gegen Deine Schmerzen tun willst.

"Mal eine Tablette", das klingt nicht nach einer richtigen, konsequenten Schmerztherapie.
Vielleicht reicht es ja schon, den Kreislauf aus Schmerz, Schonhaltung, Verspannung und dadurch wieder Schmerz, für eine Weile zu durchbrechen, damit Du aus dieser Spirale rauskommst.

Grüße von Rike

Bearbeitet von Rike am 12 Jan 2016, 16:54
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Stefan77
Geschrieben am: 12 Jan 2016, 17:09


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Hallo,

ich kann Dir nur den Tip geben Dir selbst auch schöne Momente zu verschaffen.

Sei es mit Entspannungstechniken, oder ein Spaziergang mit Partner oder Freunden, Saunabesuch, etc.

Ich für meinen Teil bin froh dass es Schmerzmittel gibt, ohne wäre ich schon die Wände hoch gegangen..

Aber das muss jeder selber wissen.

Akupunktur hilft mir auch sehr die Muskeln zu entspannen.

Grüße

Stefan
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Atanaya
Geschrieben am: 15 Jul 2024, 09:19


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Hallo,

Dein Beitrag ist zwar schon ewig her, trotzdem mache ich den Versuch, dich zu kontaktieren. Ich habe seit 1,5 Jahren wiederkehrende starke Schmerzen ins linke Bein ausstrahlend. Protrusion L5/S1 mit Affektion des Nerves und Höhenminderung in dem Bereich. Vor ein paar Monaten bekam ich eine Facetteninfiltration. Seitdem habe ich exakt dasselbe Problem, wie Du: Rücken bricht durch, beim beugen ziehen die Rückenmuskeln stark dagegen. Ich hatte vorher KEINE Schmerzen im Rücken! Nur im Bein! Ist bei dir die Ursache gefunden worden?
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Juergen73
Geschrieben am: 15 Jul 2024, 11:42


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Hallo Atanaya,

willkommen im Forum.

Der Beitragsersteller war 2016 im Forum und wird sich kaum noch melden.
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