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Gerd R_ |
Geschrieben am: 15 Aug 2023, 11:56
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Boardmechaniker Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 319 Mitgliedsnummer.: 19.138 Mitglied seit: 03 Aug 2011 |
Guten Tag
Lange Zeit hat meine Wirbelsäule wenig Probleme gemacht. Jetzt zeigt das MRT im Bereich HWS C5 eine enorme Rückenmarkeinengung. Schmerzen dauerhaft im linken Ellbogenbereich und Zeigefinger. Meine Frage, wenn die Enge operativ entfernt wird, wird dann immer eine HWS Versteifung notwendig? Habe nächste Woche einen Termin bei einem Neurochirurgen und möchte da schon etwas informiert hingehen. Besten Dank, Gruß Gerd |
paul42 |
Geschrieben am: 15 Aug 2023, 13:12
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PremiumMitglied Silber Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.784 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 |
Hallo Gerd,
das ist schwer zu sagen, wie man dir helfen möchte, jeder Fall ist immer ein Einzelfall. Jetzt schon drüber zu grübeln, wäre Spekulation. Warte erstmal das Gespräch ab. Art und Umfang der OP richten sich im Wesentlichen nach deinen med. Befunden. Sicherlich möchte jeder Betroffene den Eingriff auf ein Minimum beschränken, aber die Ärzte denken da oftmals langfristiger. Mach dir besser ne Liste mit Fragen, die du dann mit dem Arzt besprechen kannst. Vorsicht!! , wenn man dir ne Prothese anbieten möchte. Viele Grüße paul42 |
Gerd R_ |
Geschrieben am: 15 Aug 2023, 13:16
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Boardmechaniker Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 319 Mitgliedsnummer.: 19.138 Mitglied seit: 03 Aug 2011 |
Hallo Paul
Danke für die Info. Bin ja auch am überlegen was geht und was nicht geht. Der Neurochirurg ist kein Unbekannter hier im Raum : Dr. Patz. Gruß Gerd |
paul42 |
Geschrieben am: 15 Aug 2023, 14:41
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PremiumMitglied Silber Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.784 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 |
Hallo Gerd,
Man wird sicherlich prmär entscheiden müssen ob im BS Fach noch ausreichend Höhe vorhanden ist. Wenn die BS breit ist, reibt es zukünftig aufgrund fehlender Höhe an den Facettengelenken, so dass nur eine Erweiterung dann vermutlich kaum Sinn macht. Dann wäre eine OP mit cage vermutlich langfristig immer noch besser, als täglich unter den Einschränkungen zu leiden. Viele Grüße paul42 |
blumi |
Geschrieben am: 15 Aug 2023, 16:26
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PremiumMitglied Silber Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.214 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 |
Hallo Gerd,
an der Halswirbelsäule kannst du nur in wenigen Fällen von hinten und damit Bandscheibenerhaltend operieren. Denn hier hast du , von hinten betrachtet, zwischen Zugangsweg und Bandscheibenfach ein Rückenmark, anders als in der Lendenwirbelsäule, wo es ja nur noch die bewegliche Cauda equina ( also Nervenfaserbündel) gibt. Daher ist eine OP von hinten nur angesagt, wenn ein Vorfall sehr seitlich liegt oder die Einengungen von Facettenanbauten oder sonstigen Verengungen von hinten ( Bandverdickungen, Zysten) ausgeht. Zusätzlich darf keine Kyphosierung im HWS- Bereich bestehen, da sich diese dann noch verstärkt und das zu weiterer Einengung führt. Die Mehrzahl der HWS- OPs findet daher über die Entfernung der Bandscheibe und Ersatz durch einen Cage ( Platzhalter, der verknoechert) statt. Beweglichkeitseinschränkungen merkst du danach kaum. LG, Elke |
Gerd R_ |
Geschrieben am: 15 Aug 2023, 17:38
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Boardmechaniker Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 319 Mitgliedsnummer.: 19.138 Mitglied seit: 03 Aug 2011 |
Hallo Paul, Hallo Elke
Danke für die Infos, mein Herz rutscht immer tiefer in die Hose. Im Befund steht zu der Kyphosierung diskret angedeutet und was von Fehlstellung Kein Bandscheibenprolaps,, dehydriertes Bandscheibenfach, aktive Osteochondrose, Spondylarthrose, höhergradige spinale Enge. Da sind noch so Begriffe wie Pseudoretrospondylolisthesis Meyerding Grad1. Mir alles sehr unverständlich, mit den Bildern kann ich eher was anfangen, Da sieht man dann wo das Rückenmark verdammt wenig Platz hat. Liebe Grüße. Gerd |
paul42 |
Geschrieben am: 16 Aug 2023, 13:11
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PremiumMitglied Silber Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.784 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 |
Hallo Gerd,
das man vor einer OP Respekt und Ängste entwickelt ist leider völlig normal. Angst und Unwissenheit sind leider ziemlich schlechte Ratgeber und das belastet zusätzlich nur. Man hat ja keine persönliche Erfahrung, aber die Ärzte haben über die Jahre sehr viel Erfahrung gesammelt. Die ganzen Begriffe deuten auf jahrelangen, fortschreitenen, degenerativen Verschleiß ohne Akutereignis hin. Im Bild sieht man die einzelnen erwähnten Krankheitsbilder. https://www.diebandscheibe.de/images/wirbel.gif Sinngemäß kann man sich das folgerdermaßen vorstellen. Im betr. BSV besteht zwar kein akuter Vorfall der BS, sondern die BS hat schleichend Volumen durch Wasserverlust / Dehydrierung verloren. An den Deckplatten der WBK bilden sich Anbauten/ Osteochondrose Durch den Wasserverlust mindert sich die Höhe im BS Fach, so dass nun der Gelenkspalt am Facettengelenk so stark gemindert wird, das nun der Knorpel der Gelenkflächen bewegungsabhängig aneinander reibt. Dadurch entsteht Spondylarthrose . Mit der Zeit wird das betr. Segment gewissermaßen instabil/ Listhesis, weil die Stoßdämpfer / Bandscheiben runter sind. Die Anspannung vor der OP lässt sich aber gut mindern, wenn man da optimistisch rangeht und sich danach auch die Zeit zur Erholung einräumt. Viele Grüße paul42 |
Gerd R_ |
Geschrieben am: 16 Aug 2023, 19:34
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Boardmechaniker Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 319 Mitgliedsnummer.: 19.138 Mitglied seit: 03 Aug 2011 |
Hallo Paul
Vielen Dank für die Erklärungen Heute meinte mein Ostheopad das ein Wirbel sich festgesetzt hat den Er heute nach etwas Zeit gelockert hat (unfachmännich ausgedrückt von mir) Mir bleibt im Augenblick nichts anderes übrig wie mit Terraband zu arbeiten um Muskeln zu stärken. Für die schmerzen Tabl. und Wärme. Zeit habe ich genug da ich in Rente bin (69 Jahre) aber bisher ziemlich aktiv. Nur der gebuchte Sept. Urlaub steht gewaltig auf der Kippe. Liebe Grüße Gerd |
Gerd R_ |
Geschrieben am: 23 Aug 2023, 15:34
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Boardmechaniker Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 319 Mitgliedsnummer.: 19.138 Mitglied seit: 03 Aug 2011 |
Guten Tag
Heute war ich beim Neurochirurg, dort wurde vorgeschlagen eine OP von hinten und den Bereich etwas zu erweitern. Das Rückenmark ist nicht total eingeklemmt, sondern der Nerv wird stärker bedrängt. Der C5 ist ein wenig gegleitet und bedrängt dadurch. Eine Sofort OP ist NOCH nicht nötig, aber doch in absehbarer Zeit. Soweit der normale Stand.Eventuell hat mein Physio auch eine Chance den Wirbel zu überlisten, werden sehen was kommt. Erst mal nächstes Wochenende für 10 Tage nach Österreich mit ner Tablettenration. Gruß Gerd |
Pauline69 |
Geschrieben am: 23 Aug 2023, 15:44
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PremiumMitglied Bronze Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.776 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 |
Hallo Gerd,
eine Operation von hinten würde ich nicht machen lassen. Ich würde mir auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen, am besten in einer großen Klinik der Maximalversorgung, mit einer großen neurochirurgischen Klinik. Die Bedrängung der Nerven ist durch den Bandscheibenvorfall bedingt, oder? Der Bandscheibenvorfall drückt auf das Rückenmark, richtig? Was will man von hinten da operieren? Was will man entfernen oder erweitern? Viele Grüße Pauline |
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