Bandscheiben-Forum

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> BSV BWK 3/4 und 8/9, Starke Beschwerden durch BSV
Armin1967
Geschrieben am: 02 Aug 2024, 21:40


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Hallo Pauline,

es geht ja gar nicht nur um den Schmerz, den könnte man ja vielleicht noch aushalten.
Vielmehr sind es die immer wieder plötzlich auftretenden Atemprobleme. Erst gibt es einen dumpfen Druckschmerz zwischen den Schulterblättern und dann wird es immer schwerer zu atmen.
Tief durchatmen geht gar nicht mehr, die Atemmuskulatur ist wie blockiert.
In der Situation muss ich mich direkt hinlegen, habe sonst immer mit der Fazienrolle über den Bereich Druck auf die Wirbelsäule ausgeübt, dabei hat es auch geknackst und es trat eine Lockerung auf. Jetzt tut es aber einfach erst mal mehr weh in dem Bereich, bevor sich eine Besserung einstellt. Nach der Einnahme von Ibuprofen bessern sich die Beschwerden, ich kann dann aber meisten 2-3 Tage nicht länger sitzen, nur laufen oder liegen.
Auch ist mir aufgefallen, dass seit die Beschwerden zugenommen haben, meine Smartwatch beim Spaziergang mit dem Hund plötzliche Pulsfrequenzen bis zu 180 Schläge für ein paar Minuten anzeigt. Messe ich von Hand den Puls, liegt er bei etwa 110-120, es sind aber Extrasystolen zu spüren.
Ein Check beim Arzt hatte nichts ergeben, Belastungs EKG war normal. Aber die hohen Pulszahlen sind auch nicht jeden Tag da, und ein Probleme in dem Wirbelbereich können ja zu Störungen im
Brustbereich führen.
Zudem besteht im Brustwirbelbereich die Gefahr, dass sich Vorfälle verkalken, was eine zusätzliche Reizung auslösen kann. Und egal welchen BSV man bei mir sich anschaut, keiner hat sich zurück gebildet. Nur der bei L5/S1 wurde durch den Verschleiß komplett aufgerieben, die Bandscheibe ist fast komplett weg. Das würde aber im Bereich der Brustwirbelsäule wohl eher nicht geschehen.

Viele Grüße

Armin
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Almander
Geschrieben am: 07 Aug 2024, 21:24


Öfter dabei
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Hallo,
Hallo Armin,

bei dir sehe ich viele paralellen zu meiner Symptomatik..
Ich habe einen größeren Bandscheibenvorfall bei TH9/10 mit allenfalls leichtem Rückenmarkkontakt und möglicher Reizung der Spinalnerven, dazu einen BSV bei TH5/6 der etwas kleiner ist, auch da ist nur von einer möglchen Reizung laut MRT auszugehen. Sonsgt hat jedes Segment eine Protusion.

Die Beschwerden sind jedoch deutlich schlimmer als es der Befund es erklären... bei mir auch weniger die Schmerzen (welche oft auch echt krass sind), die halte ich aus. Das Schlimmste ist wenn von dort hinten (zwischen den Schulterblättern) etwas nach vorne in den Brustkorb zieht was das Herz rasen läst, den Blutdruck hoch treibt, ja einfach das vegetaive Nervensystem hochpusht.
Die Atmung fühlt sich an als ob die nicht mehr autonom geht sondern als ob ich die befusst steuern müsste, was dann wohl zur Hyperventilation führt... evtl. löst die BWS bei uns ja einfach "nur" ne Hyperventilation aus was dann zu den übrigen Symptomen führt.. spannend wäre es wenn da ein arzt oder therapeut in diese richtung diagnostizeren/behandeln könnte..

Ibu hilft bei mir auch wunderbar, aber gefühlt mit einem Gewöhnungseffekt, da macht dann aber der Bauch nicht mit / da will ich unbedingt eine Gewöhnung vermeiden weil es am ende dann noch ne weitere Baustelle gibt. Ibu ist super wenn es mal ein ganz schlechter Tag ist.

"Verkalkung" - Ich habe schon lange das Gefühl, dass es meinem Rücken (der BWS) besser geht wenn ich nicht dehne und keine Beweglichkeit in den Bereich rein bringe. Also wenn ich nichts mache und mich möglichst muskulär versteife (Training oder anspannung) dann sind die Beschwerden in der BWS deutlich weniger, dafür dann aber mehr in der HWS. Vieleicht will der Rücken da echt verkalken, sich also selbst versteifen und man arbeitet mit den falschen mobilisierenden Übungen dagegen.

bei mir ist es mit dem Puls auch ähnlich, wenn ich hohen Puls (meist dazu hohen Blutdruck) habe, also kurz vor einer Panikattacke stehe und mich dann entweder hinlege und leicht massiert werde oder über eine Faszienrolle rolle und es knacksen lasse (tut es bei mir auch schon lange nicht mehr)dann normalisiert (e) sich der Puls/Druck recht zügig. Interressant zu wissen wäre, ob man hier einen Nerv oder ein Gefäß wieder entlastet, was dann zur Besserung führt...

Du schreibst du kannst dann nur noch laufen oder liegen, was macht es mit dir wenn du stehst und mit den Armen etwas vor dem Körper machst z.b. Bügeln, Geschirr abwaschen, kochen etc. also etwas wo du eine Hebelwirkung der Arme in den Rücken hast?
Liegst du besser auf dem Bauch oder dem Rücken? Kannst du auf dem Rücken liegen?
Schläfst du besser auf einer harten oder weichen Unterlage / wie schläfst du?

VG Alex


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Armin1967
Geschrieben am: 13 Aug 2024, 14:03


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Hallo Alex,

am schlimmsten ist es, wenn man sitzt und die Arme aufstützt. Dann kommt sehr schnell das Druckgefühl zwischen den Schulterblättern. Panik bekomme ich davon keine, dafür habe ich die Symptome schon zu lange und weiß ja, wovon sie kommen.
Eine klare Verbesserung bringt Wärme, daher gehe ich 3x die Woche in die eigene Sauna, bringt ein paar Stunden Linderung.
Beim Schlafen muss ich auf dem Rücken liegen, seitlich liegen verstärkt die Schmerzen. Zudem geht es mit der HWS auch nur auf dem Rücken zu schlafen.
Kochen geht in der Regel ganz gut, auch Rasenmähen selbst macht direkt keine Probleme, die Beschwerden kommen meist 1 Tag verzögert.
Im Moment sind wir im Urlaub, natürlich mit dem Wohnwagen mit der passenden Matratze (extrem hart). Habe leider seit der Fahrt auch noch Beschwerden in der LWS, da war der letzte Vorfall im Januar 2022 und der drückt wohl wieder auf die linke Nervenwurzel.
Habe dann 3 Tage Arcoxxia genommen, länger macht das mein Magen nicht mit, rumlaufen geht aber.

Gruß Armin

Bearbeitet von Armin1967 am 13 Aug 2024, 14:06
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Armin1967
Geschrieben am: 14 Sep 2024, 10:40


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Hallo zusammen,

am Mittwoch war ich in der Hochtaunusklinik in Bad Homburg, dort ist dann unter CT Kontrolle eine Injektion in die Facettengelenke durchgeführt worden.
Erst gab es ein Druckgefühl in dem Bereich, dann haben die Schmerzen aber stark nachgelassen, die sonstigen Symptome sind aber geblieben. Das hat dann ein paar Stunden angehalten, dann war wieder alles beim Alten.
Am nächsten Tag kam der Arzt vorbei um zu hören, wie der Effekt war und der hat mir dann erklärt, dass sie nur ein Lokalanästhetika eingespritzt haben. Das hat dann nach einiger Zeit seine Wirkung verloren, der Rückgang der Schmerzen würde aber eine Operationsindikation bestätigen.
In knapp zwei Wochen habe ich jetzt wieder einen Termin bei Dr. Rosenthal um die Operation zu besprechen.

Im übrigen lag noch ein Patient auf meinem Zimmer, der vom Chefarzt Martinez an der HWS operiert worden ist. Die Woche darauf wollte er ihn dann an der BWS operieren. Also hat man in Bad Homburg noch einen Ansprechpartner bezüglich der BWS, der sie auch operiert. Mein Bettnachbar war sehr zufrieden mit der HWS-OP, lief schon am zweiten Tag ohne größere Beschwerden im Zimmer und auf der Station umher.
Bei ihm wurde trotz des Alter von 67 eine künstliche Bandscheibe eingesetzt, nicht wie bei mir, Peak Cages. Mir wurde damals erklärt, dass macht man nur bei jungen Menschen bis 45. Eine künstliche Bandscheibe erhöht ja deutlich die Beweglichkeit, ich könnte mir auch vorstellen, dass sie die Bildung von Knochenanbau mindert, da die weiter oben gelegenen Bandscheiben nicht so stark belastet werden.

Gruß Armin

Bearbeitet von Armin1967 am 14 Sep 2024, 11:04
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Armin1967
Geschrieben am: 23 Sep 2024, 15:55


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Hallo,

heute hatte ich meinen Termin beim Dr. Rosenthal, war aber nur einer seiner Kollegen vor Ort.
Normalerweise wollten wir heute den Termin festlegen für die OP.
Leider habe ich letzte Woche die Ergebnisse meiner Biopsie der Prostata bekommen, es wurde ein Prostatakarzinom gefunden.
Ich habe auch schon einen OP Termin dafür bekommen und dass habe ich auch dem Arzt gesagt.
Der hat mir dann gesagt, dass es bei der BWS OP zu Komplikationen kommen kann, die dann Auswirkungen auf die andere OP haben könnten..
Daher wäre es besser, die erst zu machen und die BWS OP hinten anzustellen.
Jetzt muss ich halt weiter mit den Schmerzen und Symptomen leben, wer weiß wann es jetzt weiter geht.

Gruß Armin
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