Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall zweimal operiert, Beschwerden nach OP
blumi
Geschrieben am: 28 Sep 2024, 08:29


PremiumMitglied Silber
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Hallo Pfingstrose,

das ist in der Tat eine Minidosierung, ist denn darüber gesprochen worden, das langsam zu steigern?

Und nicht krank genug für eine stationäre Schmerztherapie, was ist denn das für eine Aussage? Es gibt auch Tageskliniken, in denen Behandlungen ablaufen, erkundige dich mal danach. Ggf. kann dich da auch dein hausarzt einweisen....


LG, Elke
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Pfingstrose
Geschrieben am: 28 Sep 2024, 10:06


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Liebe Elke, der Arzt meint, für eine stationäre Einweisung müsste ich mindestens noche eine weitere Erkrankung haben, z.b. Diabetes oder die Medikamente überdosieren...
Über eine Erhöhung des Pregabalin hat er nicht gesprochen, ich habe das hier im Forum oft gelesen. Werde da nochmal nachfragen, denn mein nächster Termin ist erst in 6 Wochen. Auf eigene Faust steigern ist wohl auch keine gute Idee...
Tagesklinik muss ich mal forschen...
Ich danke Dir.
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Pauline69
Geschrieben am: 28 Sep 2024, 10:55


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Hallo Pfingstrose,

ich kann dem nur zustimmen, einmal am Abend 25mg ist eigentlich eine Dosis, die man auch weglassen könnte.
Ich bezweifle, dass es dabei überhaupt eine Wahrnehmung der Wirkung geben könnte.
In der Regel wird mit 2x täglich 75mg begonnen.

Auch finde ich , insgesamt, die Aussagen des Schmerztherapeuten sehr merkwürdig.
Vielleicht suchst Du Dir, über kurz oder lang, noch einmal einen Neuen (wenn möglich).

Hast Du einen Neurologen?
Auch diese können Dir diese Medikamente verordnen und dosieren, vielleicht sogar noch besser, als manch Schmerztherapeut :rolleyes:

Liebe Grüße,
Pauline
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Pfingstrose
Geschrieben am: 28 Sep 2024, 11:49


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Vielen Dank
Ich hab noch keinen Neurologen, versuche einen Termin zu bekommen.
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Pfingstrose
Geschrieben am: 06 Okt 2024, 17:13


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Termin beim Neurologen in 3 Wochen und Schmerztherapie habe ich woanders beantragt.
Mich würde interessieren, ob es hier Menschen gibt, denen es nach einer VersteifungsOP besser geht.
Danke Euch
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Pinguin
Geschrieben am: 06 Okt 2024, 23:53


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Hallo liebe Pfingsrose,
Ich erlaube mir, mich bei dem Austausch mit einzuklinken.
Zu deiner Frage, ob es hier jemanden gibt dem es nach einer Versteifung der LWS Segmente besser geht will ich mich mal äußern.
Aber zunächst meine Erschütterungen über die Aussage Deines Schmerztherapeuten kund tun.
Das ist ja völliger Blödsinn was er Dir versucht einzureden " noch nicht krank genug "für eine stationäre Therapie? Ich bin immer wieder entsetzt, was sich manche Ärzte einfallen lassen um Patienten abblitzen zu lassen.
Bei Dir ist doch schon allein die Tatsache der langen AU ein driftiger Grund, Dir endlich Hilfe angedeihen zu lassen.
Wir beide sind fast gleichalt und ich kann nachvollziehen wie Du Dich nach seiner absolut frechen Aussage gefühlt haben musst.
An Deiner Stelle würde ich mich mit dem Problem an die Krankenkasse oder - Du stehst noch im Arbeitsleben- an Deinen Rententräger wenden.
Doch sobald Du den Neurologen gefunden hast, ihn davon überzeugen das Du diese Therapie dringend benötigst.
Ungeachtet dessen, solltest Du einfach noch mal beim Schmerztherapeuten gezielt Druck machen und auf eine möglichst stationäre Therapie bestehen.
Trete dabei selbstsicher, bestimmend aber doch freundlich auf und warte seine Reaktion ab.
Oft läuft es ähnlich wie auf den Ämtern, erst mal ablehnen und abwimmeln. Bei X Leuten klappt es, darauf zählen die.
So...damit wollte ich Dir jetzt etwas Mut machen, dass Du für Dein Recht kämpfen solltest und keine Scheu zeigen darfst.
Ich selbst war schon mehrfach in einer Schmerztherapie, aber derart Problem hatte ich da nicht.
Immerhin ist für die Kassen eine solche Therapie günstiger als eine weitere OP.
So und nun wären wir bei Deiner Frage angelangt

Von mir kann ich folgendes berichten.
Vorab noch der Hinweis, schau in mein Profil, damit Du verstehst was ich meine.
Nach jeder OP, angefangen bei der allerersten LWS als auch HWS, war ging es mir unmittelbar danach, also noch in der Klinik ziemlich gut. Die Schmerzen waren kaum noch spürbar und auch die Heberschwächen schienen sich zurück zu bilden
Bis ich von den Ärzten grünes Licht erhielt, meinen Alltag selbst wieder bewältigen zukönnen.
Was die LWS betraf, fühlte ich mich auch meistens sicher und zögerte damit nicht

Komischerweise hatte ich auch nie das Gefühl eingeengt bzw. merklich steifer als zuvor zu sein.
Schuhe zubinden, Intimpflege und bücken funktionierten für mich fast problemlos und ich dachte nicht weiter darüber nach.
Allerdings dauerte es meist nicht sehr lange, bis sich erneut Probleme und Schmerzen einstellten.
Hier spreche ich von Zeiträumen ca. von 4- 6 Monaten.
Meistens war dann nach einem Jahr klar das die Anschlussversteifung unumgänglich ist.
Rückblickend muss ich eingestehen, dass ich vor jeder OP doch wirklich glaubte, dass nachher alles viel besser sein würde, was natürlich ein absolutes Fehldenken und äußerst naiv von meiner Seite war.
Mein heutiges Wissen und mein Körper lehrten mich eines Besseren.
Sicher wird es Patienten geben, die sowohl das Glück haben als auch die Voraussetzungen erfüllen um behaupten zu können, dass es Ihnen danach gut geht.
Das dies leider nicht die Regel ist, zeigen die vielen Beispiele schon hier im Forum. Und die sind nur ein Bruchteil derer die als operiert draußen leben.

Stünde ich jetzt noch mal vor der Entscheidung OP oder nicht OP oder wenigstens noch abwarten, würde ich mit Sicherheit anders entscheiden.
Mir zumindest vorher mehrere oder wenigstens zwei Meinungen einholen und die Ärzte bedachter auswählen.

Nun im Nachhinein betrachtet, ist mein gesamter Körper
kaputt operiert ( Aussage des Arztes der Uni München )
Genforschungsbereich.
Ob evtl. doch noch ein erblicher Faktor zu Grunde liegt, weshalb der Verfall bei mir so rasant fortschreitet steht in den Sternen.
Da aktuell die Schultergelenke meine Akutbaustellen sind und ich mich zur Beurteilung und Behandlung in die Uniklinik Leipzig begeben habe, kann ich nicht ausschließen, dass während der Zeit der Schulter Behandlung Untersuchungen veranlasst werden, die den Grund der multiblen Sehnen und Muskelrupturen
( nicht nur der Arme und Schultern) erklären bzw. aufdecken würden.
Zumindest deutete der Arzt dies in der Sprechstunde
bei meiner Vorstellung an.
In den Oberschenkeln vernehme ich das Schwächegefühl schon seit vielen Jahren, nahm bisher aber an, die Wirbelsäule sei die Ursache.
Seit 3,4 Jahren betrifft es beide Arme.
Myotone Dystrophie konnte ausgeschlossen werden.
Seit meiner Magenverkleinerung leide ich unter einer massiven Eiweissunterversorgung - Zusammenhänge?-
Kann ich mit Extrazufuhr nicht ausgleichen, da es mein Organismus abstösst, also mit Dumping reagiert.
Osteoporose (bestätigt)steht noch im Raum , aber ist sie die Ursache für die reißenden Sehnen und Muskeln?
Gespannt bin natürlich, ob und wenn- was untersucht und gefunden wird, wenn ich mich am 24.10.24 zur Schulter OP in die Uni Leipzig begebe.

Entschuldige bitte die ausschweifende Erklärung. Ich möchte Dich keineswegs damit beunruhigen oder gar verunsichern.
Aber Dich trösten, das eine völlige Heilung oder Beschwerdefreiheit zwar nicht gänzlich auszuschließen ist, jedoch sollte man recht nüchtern der Sache begegnen und hoffen, dass im besten Fall eine Linderung zu erhoffen ist.
Darf ich fragen, ob eine wirklich gute Schmerztherapie (multimodale, stationäre) in Deinem Umfeld vorhanden ist?
Zum Beispiel war ich auch schon in München ( Haar), damals von Herrn Dr.med. Ismael empfohlen und fand diese am effektivsten, trotz der doch recht großen Entfernung zu meinem Wohnort in Sachsen /Oberlausitz.
Gerne stehe ich für weitere Fragen zur Verfügung auch per PN, wenn Du magst.
Ich wünsche Dir Kraft für Deine weiteren Entscheidungen und lass Dich nicht einfach so abspeisen
Jeder hat das Recht auf eine für ihn angemessene Behandlung, Therapie und natürlich nicht zu letzt, als Mensch geachtet zu werden.
Alles Gute und liebe Grüße von Konstanze
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Pfingstrose
Geschrieben am: 07 Okt 2024, 16:18


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Liebe Konstanze, ich danke Dir sehr herzlich für Deine ausführliche Antwort und Deine Ratschläge. Oh je, Du hast ja wirklich einen schlimmen Leidensweg hinter Dir. Erstmal alles alles Gute für die bevorstehende OP. Ich bin zur Zeit entschlossen, keine weitere Operation zu machen, auch mein NC rät davon ab, da alle paar Jahre mit weiteren Operationen zu rechnen ist.
Für die Schmerztherapie habe ich jetzt viele Seiten Fragebögen an eine hier sehr renommierte Klinik geschickt, die auf Wirbelsäule spezialisiert ist und der Uniklinik angeschlossen, aber auch genau die multimodale Therapie anbieten. Mal sehen, ob die mich als krank genug ansehen… Die Voraussetzungen sind klar definiert: Um die Aufnahmevoraussetzungen für eine stationäre IMST zu erfüllen, müssen die Patient*innen mindestens drei der fünf untenstehenden Kriterien erfüllen:
• Manifeste oder drohende Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit und/oder Lebensqualität
• Versagen einer unimodalen Schmerztherapie, einer operativen Schmerztherapie oder einer
Entzugsbehandlung
• Bestehende® Medikamentenabhängigkeit oder - fehlgebrauch
• Schmerzunterhaltende psychische
Begleiterkrankung
• Gravierende somatische Begleiterkrankung

Bei mir trifft nur Punkt 1 und 2 zu, habe diesmal behauptet, die Medikamente etwas überzudosieren…

Ich erwarte mittlerweile auch keine komplette Genesung mehr, aber ich würde gerne wieder arbeiten können und ein normales Leben führen. Habe, wie schon erwähnt, in zwei Wochen Termin beim Neurologen, bekomme evtl noch PRT und Akupunktur probiere ich im November. Ansonsten KG und manuelle Therapie, was wenig hilft zur Zeit.

Alles Gute für Dich und wäre schön, wieder von Dir zu hören.
Liebe Grüße Eva
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