Bandscheiben-Forum

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> Nervenschmerzen seit 10 Monaten, BSV LWS
Haubergesel
Geschrieben am: 24 Sep 2024, 18:15


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Was mal ein NC erwähnte, bzw was ich gerade im Befund gelesen habe wäre die Möglichkeit einer PDA. Ich weiß nicht genau was es ist, irgendwas mit Infusionen die quasi im jeweiligen Bereich alles mit Cortison und sonstigen Medikamenten umspülen. Hat da jemand Erfahrung mit oder kann was zum Nutzen sagen?
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Pauline69
Geschrieben am: 24 Sep 2024, 18:58


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Hallo Kai,

bist Du sicher, dass da PDA steht?
Das ist eigentlich eine Regionalanästhesie, sie wird, unter anderem, bei Geburten eingesetzt.
Mit Kortison hat die, meines Wissen‘s nach, nichts zu tun.

Viele Grüße,
Pauline
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Haubergesel
Geschrieben am: 24 Sep 2024, 20:29


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Ja steht da wirklich. Im Internet findet man leidlich Infos dazu aber wird wohl auch bei Problemen mit der Bandscheibe bzw den Nerven gemacht.

Mal noch was anderes. Ich war gerade bei einem weiteren Arzt, weil ich von einem Bekannten dazu gedrängt wurde. Erstmal war ich absolut positiv überrascht, weil der Arzt sich wirklich Zeit genommen hat und richtig Bock hat mir zu helfen. Er meinte es wäre jetzt kurz vor zwölf und ich muss dringend aus den Schmerzen kommen bevor ich komplett und für immer ein Schmerzgedächtnis entwickle. Seiner Meinung nach wäre in die Richtung Schmerzbekämpfung von Anfang an viel zu wenig gemacht worden. Er selbst ist kein Freund von zu viel Schmerzmitteln aber bei mir wäre es definitiv angebracht. Aus dem Grund hat er mir jetzt Oxycodon verschrieben, die kleinste Menge mit der kleinsten Dosis. Ich soll das mal ausprobieren und schauen ob es was bringt. Für mich persönlich heißt das das ich Heroin nehmen würde, weil nichts anderes ist das. Prinzipiell würde ich es vielleicht probieren allerdings ist da ja noch das Pregabalin und soviel ich weiß soll sich das ja nicht mit opiaten vertragen. Ich habe meine starken Bedenken insbesondere was eine Atemdepression angeht geäußert und er meinte bei den Dosen die ich nehme passiert nichts. Ich bin total verunsichert und weiß nicht was ich machen soll
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Marie2022
Geschrieben am: 25 Sep 2024, 14:40


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hallo,

ich verfolge Deinen Thread und hier mal meine Gedanken dazu. Es freut mich dass du an einen engagierten Arzt gekommen bist! Es gilt meiner Meinung nach unter allen Umständen ein Schmerzgedächtnis zu vermeiden - ja auch wenn das bedeutet dass man erstmal heftigere Geschütze auffahren muss.
Du selbst schreibst ja dass du die Schmerzen phasenweise gar nicht oder nur schwer aushältst: Ich würde auf jeden Fall diese geringe Dosis ausprobieren. Da ist sicher nichts falsch gemacht. Die Atemdepression ist eine sehr sehr seltene Nebenwirkung und tritt bei solch geringen Dosen nicht auf. Ich sag mal so, auch "normale" Schmerzmittel können (!) schwere Leber- oder Nierenschäden auslösen.

Probiere es doch mal aus , dann hast du vielleicht auch ein Puzzleteil mehr an Wissen zu Deiner noch unklaren Erkrankung gewonnen. Und Du wirst sicher nicht von ein paar Tagen Oxycodon abhängig. Du nimmst ja auch Pregabalin noch bei weitem nicht in der Höchstdosis, wenn ich mich recht erinnere.

Schmerzen beeinflussen einfach alles - das ganze Leben und ein Schmerzgedächtnis ist etwas sehr Ungutes. Ein guter Freund von mir leidet darunter, auch er war zu vorsichtig mit Schmerzmitteln........
Alles Liebe und viel Erfolg!

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Mina75
Geschrieben am: 25 Sep 2024, 17:27


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Hallo Kai,

wenn man sich die letzteren Behandlungsvorschläge so anschaut, erscheint zumindest mir persönlich das behandlerische Vorgehen ziemlich unkoordiniert. So nach dem Motto, "einfach mal alles durchprobieren, ob irgendwas davon vielleicht anschlägt".

Eine richtige Diagnose, was genau eigentlich die Ursache des (Schmerz-)Problems ist, fehlt nach wie vor komplett.

Man kann zwar nach dem o.g. Motto verfahren, aber würde ich die Gefahr sehen, dass dadurch eine vernünftige Diagnostik in den Hintergrund bzw. in Vergessenheit gerät und infolgedessen nur noch ohne Sinn und Verstand versuchsweise therapiert wird.

Ich schreibe das bewusst so deutlich, da frustrane Therapieversuche zwar vielleicht noch dem Behandler (monetär) zuträglich sind, aber nicht dem Patienten, der mit jedem fehlgeschlagenen Versuch in aller Regel nur immer verzweifelter wird und/oder darüber immer mehr Medikamentennebenwirkungen ansammelt oder sich am Ende in Totalverzweiflung gar einem invasiven Eingriff bei unklarem Befund unterzieht (siehe den Vorschlag der Implantation eines Neurostimulators).

Von daher meine ich, dass Deine Schmerzen eine Ursache haben müssen - möglicherweise im biomechanischen Bereich, nachdem die nicht andauernd da sind, sondern anfallsartig auftreten - und man diese Ursache zuerst rausfinden sollte, bevor man da mit einem Opioid dagegen angeht. Zumal, wenn die Schmerzen nicht dauerhaft da sind, sich noch kein richtiges Schmerzgedächtnis ausgebildet hat, was man mittels Opioiden zu "löschen" versuchen müsste (so zumindest die Aussage meiner behandelnden Ärzte).

Dass das im Einzelfall sehr schwer ist, die Ursache zu finden, ist eine andere Baustelle. Da wären m.E. eigentlich die behandelnden Ärzte in der Pflicht, bei anhaltenden Beschwerden genauer hinzuschauen bzw. sich ggf. auch miteinander über den Befund auszutauschen und die weitere Strategie zu überlegen.

Viele Grüsse,
Mina75

Bearbeitet von Mina75 am 25 Sep 2024, 17:31
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Haubergesel
Geschrieben am: 25 Sep 2024, 19:00


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Danke für die Antworten! Bezüglich des Oxycodons habe ich mich dagegen entschieden. Das Risiko ist mir einfach viel zu groß. Nicht in Bezug auf Abhängigkeit sondern aufgrund der Gefahr möglicher Nebenwirkungen. Ich lebe allein und das könnte ziemlich schief gehen. Zumal mich der Gedanke an Opiate sowieso abschreckt.

Es absolut richtig, dass erstmal die genaue Ursache gefunden werden muss und genau da geht das Problem los. Der Neurologe bei dem ich heute war hat mich erstmal angefahren was ich noch bei ihm will. Ich wäre in der Zwischenzeit bei so vielen Ärzten gewesen und hätte alle erforderlichen Untersuchungen gemacht. Manchmal müsse man einfach akzeptieren, dass auch die Medizin nicht alles lösen kann. Das war extrem frustrierend und pure Zeitverschwendung. Ende vom Lied war ich soll weiterhin das Pregabalin nehmen, neurologisch wäre nichts auffällig.

Ich halte mich jetzt nur noch an den Arzt von gestern. Dieser hat ein MRT vom Bein und vom Kopf angeordnet, Gefäßuntersuchung vom Bein und noch irgendwas. Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht kann ich nicht beurteilen aber zumindest bemüht er sich und will mir helfen. Auch wenn jeder sagt es wäre unnötig bin ich ja immer noch der Meinung ein MRT vom Rücken wäre vielleicht am sinnvollsten.

Grüße
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Haubergesel
Geschrieben am: 25 Sep 2024, 19:05


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Was genau bedeutet überhaupt Schmerzgedächtnis und wie ist es möglich das zu löschen?
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maxijodi
Geschrieben am: 25 Sep 2024, 19:47


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Hallo Haubergesel,
soweit ich weiß, kann man das nicht "löschen".
Darf man fragen, bei welchem Neurologogen Du warst?
Und welcher Arzt dieser engagierte?
Ich frage, weil Du ganz aus der Nähe kommst.

Ach und PS: Ich hatte selber die letzten Wochen Pregabalin und Oxycodon und auch gesehen, dass es da Wechselwirkungen geben kann (in bestimmten Fällen, kannst Du Dir beim awechselwirkungscheck der Apotheken-Umschau anzeigen lassen)
Allerdings haben x verschiedenste Ärzte das bei mir so abgesegnet und Wechselwirkungen hatte ich keine. Die Dosierung war auch recht niedrig und ich fahre beides gerade runter.
Oxycodon ist auch KEIN Heroin! Klar ist es ein Opiat und ich bin wirklich ein vehementer Gegner von Drogen aber hier wird es als Medikament verabreicht und hat - verordnungsgemäß angewendet - nicht die Auswirkungen wie z.B. das Spritzen von Heroin!
Die Suchtgefahr ist übrigens bei Pregabalin nicht minder gegeben.

Bearbeitet von maxijodi am 25 Sep 2024, 20:17
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Haubergesel
Geschrieben am: 25 Sep 2024, 22:45


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Hallo JoJo, danke für deine Nachricht. Bezüglich der Ärzte würde ich dir eine PN schicken, insofern das hier möglich ist,muss ich mal schauen.

Der Vergleich von Oxycodon und Heroin war etwas überspitzt das weiß ich aber die Wirkstoffe bzw. Chemie ist halt recht ähnlich. Auch wenn ich so einen Klopper jetzt vielleicht gut gebrauchen könnte kostet es mich einiges an Überwindung so ein Zeug zu nehmen. Pregabalin ist auch nicht ohne aber das macht mir irgendwie weniger Sorge.

Hast du ähnliche Beschwerden und hat die Kombi aus Pregabalin und Oxycodon geholfen?

Grüße
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Haubergesel
Geschrieben am: 23 Okt 2024, 00:28


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Hallo nochmal,

ich hätte nochmal eine Frage bezüglich der PRT. Ich hatte zwischen Mai und jetzt insgesamt sechs PRT bekommen. Zwei davon wurden unverständlicherweise an die Wirbelgelenke gesetzt und zwei testweise im Bereich L4/5. Diese vier haben leider gar nichts gebracht. Nach Rücksprache mit dem NC wurden nochmal zwei an die Nervenwurzel L5 gesetzt. Diese haben angeschlagen, jedoch ist die Wirkung noch nicht hundertprozentig. Der Radiologe meinte er wäre eher vorsichtig ob er noch eine macht, da Cortison jetzt auch nicht so gut für den Körper wäre. Meint ihr es wäre sinnvoll auf noch eine Spritze zu pochen oder ist nach sechs Wiederholungen in fünf Monaten erstmal das Maximum erreicht?

Grüße
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