Bandscheiben-Forum

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> Orthopäden und Ihr Ruf
Gibbus*
Geschrieben am: 22 Mai 2013, 12:06


Boardmechaniker
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Hallo,

hier möchte ich mal (wieder) für meinen Orthopäden und die -zunft
eine Lanze brechen.

Meinen Orthopäden kenne ich seit 1987, seit 2004 betreut er mich
auch gegen die BG und einen stümpernden Vorbehandler (D-Arzt)
in meiner Arbeitsunfallsache.

Dieser Arzt ist um 70 Jahre, hat ALLES für mich getan, sonst wäre
ich seit 2004 nicht mehr "unter uns", soviel steht fest.

Er ist immer patientenfreundlich, hilfsbereit. Trotz Hüftprobleme
beidseits steht er "seinen Mann" und denkt überhaupt nicht an sich
und seine Gesundheit.

Und so habe ich gestern Folgendes erlebt:
Er gab mir Spritzen in die BWS u. LWS, schrieb mich AU und las
Schriftverkehr in meiner BG-Sache.

Während des Lesens kippte sachte sein Kopf nach
unten und er rührte sich nicht mehr!
Da durchfuhr mich ein großer Schreck, da meinen Arzt ja
auch einen Schlaganfall o.ä. hätte treffen können.
Ich fragte: "Ist alles o.k., Herr Dr. ....?!"
Er zuckte zusammen, las weiter und im nächsten Moment
nickte er wieder ein. Ich sprach dann etwas lauter und
der Dr. war wieder hellwach.

Das hat mir erstmal gezeigt, wie dieser Dr. malocht und
auf sich überhaupt keine Rücksicht nimmt!

Danach bekam ich eine körperliche Untersuchung der Wirbelsäule
und die Spritzen. Der Dr. diktierte etwas, wünschte mir gute Besserung
und ging dann in seine wohlverdiente Mittagspause.

"Powernapping" nennt man sowas.

Viele Grüße,
Gibbus

Bearbeitet von Gibbus am 22 Mai 2013, 12:14
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Mellimaus21
Geschrieben am: 22 Mai 2013, 13:24


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Hallo
Zitat

Er zuckte zusammen, las weiter und im nächsten Moment
nickte er wieder ein. Ich sprach dann etwas lauter und
der Dr. war wieder hellwach.

Was du da so beeindruckend findest , finde ich sehr erschreckend. Ein Arzt der in der Sprechstunde/ am Arbeitsplatz einschläft geht meiner Meinung nach überhaupt nicht .... das ist in meinen Augen eine Gefährdung, sowohl für sich als auch für andere.
Wie heißt es so schön? Man soll aufhören wenn es am schönsten ist??

Bearbeitet von Mellimaus21 am 22 Mai 2013, 13:24
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Gibbus*
Geschrieben am: 22 Mai 2013, 13:45


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Hallo Mellimaus21,

ich gebe Dir oft gerne Recht, hier aber nicht.

Der Dr. hat niemanden gefährdet sondern (wie immer)
Menschlichkeit gezeigt. Dies verdient meinen größ-
ten Respekt. Und zum Schmunzeln war es obendrein!

Wissen wir eigentlich oder haben wir zu urteilen,
wie ein Arzt der "alten Schule" sich aufopfert?

Immer wird beklagt, dass Ärzte heute zu wenig
Zeit haben und wie am Fließband nach Schema F
behandeln.

Beim Dr. ist immer das Gegenteil der Fall :up
Ich bin mir sicher, dass der Dr. nachts für seine
Patienten über Gutachten, Befundberichten etc. brütet.

Aufhören verboten!!!

LG :; ,
Gibbus

Bearbeitet von Gibbus am 22 Mai 2013, 14:49
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tina61
Geschrieben am: 22 Mai 2013, 16:29


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Huhu,

meine ganz ehrliche Meinung dazu:

Ein Doc der gerade vor Müdigkeit eingeschlafen ist, von dem würde ich mir keine Spritzen in die WS geben lassen.

Ist nur meine Meinung.

Gruß Tina
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Mellimaus21
Geschrieben am: 22 Mai 2013, 17:38


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Hallo
Zitat

Der Dr. hat niemanden gefährdet sondern (wie immer)
Menschlichkeit gezeigt. Dies verdient meinen größ-
ten Respekt. Und zum Schmunzeln war es obendrein!

Also mein Arzt ist auch menschlich ohne das er am Arbeitsplatz einschläft ....
Zitat

Ein Doc der gerade vor Müdigkeit eingeschlafen ist, von dem würde ich mir keine Spritzen in die WS geben lassen.

Ich auch nicht und vermutlich würde ich mich von dem guten Mann auch nicht weiter behandeln lassen. Wer weiß was ihm ein Fehler wegen Übermüdung unterläuft? Falsches Medikament, falsche Spritze ....
Nee sowas darf in der Medizin nicht passieren. Ärzte die vor Müdigkeit die Augen nicht mehr offen halten müssen entweder kürzer treten oder in dem Falle mal so langsam ans Aufhören denken.
Ich finde das ist auch nicht auf was man stolz sein kann , der der Arzt vor einem am Schreibtisch einpennt und mir als Arzt wäre das sehr sehr peinlich ....
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Trinchen
Geschrieben am: 22 Mai 2013, 18:36


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Hallo,

ich kann mich tina61 und Mellimaus21 nur anschließen - dieser "Vorfall" ist einfach nur erschreckend.

Auch ich würde mir auf keinen Fall von einem Arzt, der soeben am Schreibtisch eingeschlafen ist, Spritzen in die Wirbelsäule geben lassen - ich mag da gar nicht weiterdenken...

Viele Grüße

Trinchen
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Gibbus*
Geschrieben am: 22 Mai 2013, 23:40


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Hallo Mellimaus21 und Trinchen,

ich wollte nur mein Anekdötchen vortragen,
um den "Ruf der Orthopäden" aufzupolieren.

Der Dr. ist vermutlich durch das Lesen des drögen
Inhalts (3 Seiten Schreiben der BG) weggenickt,
das geht mir genauso, auch wenn ich eigentlich
"voll da" bin.

Es folgte kein "Frankenstein`s" Event, sondern
eine 100% akkurate Behandlung!

Schlimme Erinnerungen hingegen habe ich an einen
ehemaligen Zahnklempner (1989/90), einen Alkoholiker
(sicht- und riechbar!), der im vollen Bohren kleine Tatterichs
und schmerzvolle Wackler hatte!

Kurzum: Mein Dr. ist Der BESTE! Basta. :up
Da geht kein Blatt Papier dazwischen.

LG :; ,
Gibbus

Bearbeitet von Gibbus am 22 Mai 2013, 23:48
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andilaki
Geschrieben am: 01 Jul 2013, 07:18


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Hallo Zusammen,

Habe mit meinen Orthopäden nur gute Erfahrungen gemacht!

Seit ich von den Neurochirurgen zu den Orthopäden gewechselt habe,geht es mir viel besser!

Ich braucht auch lange um meine für mich richtigen Ärzte zu finden!

Lg Andrea
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koepyomi
Geschrieben am: 16 Aug 2013, 22:27


Neu hier
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:; moin all,

meine Erfahrungen mit Orthopäden und Neurologen: Bis auf einen Orthopäden in Hannover, unter aller Sau. Angeblich wäre ich eine Simulantin und würde NIEMALS operiert. Nunja, dieses Niemals ist 2 Jahre her, ich kann zwar nicht mehr richtig laufen, aber dafür normale Schuhe tragen und dadurch auch im Winter an die frische Luft. Dieses NIEMALS bezog sich auf BSVs in der BWS, 3 waren vorhanden, 2 sind in Bad Homburg operiert worden. Nach der OP standen mir die Tränen in den Augen vor Freude: Keine scmerzenden Füsse und keine Taubheit in selbigen mehr. Ich versuche es nächsten Monat nochmal mit einem Orthopäden und dann mal sehen was kommt.

Gruss koepyomi
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Gibbus*
Geschrieben am: 19 Aug 2013, 22:32


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Hallo,

mein Orthopäde, den ich ja hier schon des Öfteren gelobt hatte,
gab mir heute wieder 6 Schmerzspritzen (je 2 in jede Etage),
hat mich weiter krankgeschrieben, mir erzählt, dass er ab
Anfang September 2 Wochen in Venedig Urlaub macht,
hat mir neben Ibu800 und Tramal Long 150er ein neues
Medikament rezeptiert (weil es kein Tetrazepam mehr gebe)
und gefragt, ob ich noch mit meinen KG-, Massage-, Fango-Terminen
hinkomme.

Des Weiteren hatte er schon vor Wochen festgestellt, dass die BG
sich "wohl aus der Verantwortung stehlen" wolle und heute, dass
die BG offenbar meinen Fall "totschweigen" wolle. Thema war und
ist die immer noch ausstehende 3. OP und die Schmerzklinik-
Behandlung.

Ein Super-Dr., der mit über 70 volle Power hat! Wenn er mal Schluss
macht, weiß ich nicht, zu welchem Arzt ich gehen kann.

Zu einem Arzt-Pat.-Verhältnis gehören immer zwei! Ich finde auch, dass
es viele Ärzte auch nicht leicht haben, da viele Pat. immer nur fordern
und "haben" wollen. Ein wenig Selbstreflektion und "Mitarbeit" würde
manche Behandlung sicher besser gelingen lassen. Ich finde es
unangemessen, von einem Arzt oder seiner Leistung von "unter
aller Sau" zu reden. Es gibt "gute" und "weniger gute" Orthopäden,
wie jede Berufsgruppe Gute und Nieten hat. Es gibt verlässliche
Portale wie "jameda.de", die man vor einer (neuen) Arztwahl
besuchen kann, um sich ein Bild zu machen.

Meinem Orthopäden drücke ich die :up Daumen, dass er noch
lange "Gas gibt".

LG,
Gibbus
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