Bandscheiben-Forum

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> Versteifung C2/3, Kyphose
FlotteSocke
Geschrieben am: 28 Dez 2023, 16:25


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Hallo,
gibt es hier jemanden im Forum, der eine Facettengelenksarthrose und eine Kyphose in der HWS hat.
Habe schon viele Therapien durch die nicht helfen. Medikamente sowieso.
Anfang November hatte ich eine Facettengelenks Infiltration, welche nicht bei mir angeschlagen hat.
Nun redet mein Neurochirurg von einer Versteifung der HWS 2/3

Hat da jemand Erfahrung oder das gleiche schon machen lassen?

Gruß FlotteSocke
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Pauline69
Geschrieben am: 28 Dez 2023, 18:47


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Hallo flotte Socke,

Ich kann dir in deinem Fall nur empfehlen, hole dir eine zweite Meinung ein!

Suche dir dafür am besten eine große Klinik mit einer Neurochirurgie aus oder ein großes Wirbelsäulenzentrum. Keine niedergelassenen Neurochirurgen.
Vielleicht hast du ja sogar eine Uniklinik in der Nähe, meiner Erfahrung nach, kann man sich dort sehr gut eine kompetente zweite Meinung einholen.

Ob man wegen einer Facettengelenksarthrose und einer Kyphose tatsächlich eine Versteifung in Erwägung zieht, kann ich nicht beurteilen.
Ich bin an der Halswirbelsäule, auf zwei Ebenen, versteift, aber wegen zwei großer Bandscheibenvorfälle, die zu einer hochgradigen Spinalkanalstenose und hochgradigen NeuroforamenStenosen, inclusive deutlicher Nervenbeteiligung, geführt hatten.

Sicherlich kommt es bei allem auf die Ausprägung an, ob es Nervenbeteiligungen gibt, ob du Kraftverlust aufweist und zusätzlich ein extrem hohes Schmerz Level dazukommt.

Daher halte ich in deinem Fall, eine fundierte zweite Meinung, für außerordentlich wichtig.

Viele Grüße,
Pauline


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Pinguin
Geschrieben am: 29 Dez 2023, 08:17


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Hallo flotteSocke,
Zunächst möchte ich Dich im Forum herzlich willkommen heißen.
Also ich kann in Deinem Fall auch nur dazu raten, Dir unbedingt eine 2. Meinung einzuholen.
Auch wenn Du auf den Termin dafür etwas warten musst oder eine längere Anfahrt damit verbunden sein sollte.
Wie hoch ist Dein Schmerzlevel derzeit? Zwischen 1 - 10 ?
Welche Medikamente nimmst Du?

Ehe Du einer Versteifung an der HWS zustimmst, solltest Du wirklich alles andere konservative
probiert haben.
Wie ich Deinem Schreiben entnehme hast Du die Probleme "erst" seit November.
Das ist kein Zeitfenster indem man eine wesentliche Besserung erwarten kann.
Wichtig ist für Dich die Stabilisierung der Halsmuskeln und zwar von allen Seiten.
Zudem ein Wechsel zwischen An- und vor allem Entspannung.
Das würdest Du z.B. bei einer Reha erlernen.
Du stehst ja noch im Arbeitsleben und Bäckereiverkäuferin ist keine leichte
Tätigkeit.
Also würde eine Reha zumindest Sinn machen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Deinem Fall eine Versteifung die erwünschte Linderung bringt.
Ich bin von C3 - C7 versteift, seit 2009. Trotzdem habe ich immer wieder Probleme mit der HWS und was damit zusammen hängt. ( Arme, Schultern, Sehstörungen und Tinnitus)
trotz Morphine und ich bin auch nicht mehr Berufstätig.
Eine Versteifung ist erst erforderlich, wenn Deine Schmerzen trotz medikamentöser Einstellung unerträglich sind und/ oder Du unter Ausfallerscheinungen , also Lähmungen leidest.
So hart das auch sein mag, aber ein Eingriff an der HWS ist kein Spaziergang und birgt viele Risiken. Ausserdem ist meine Erfahrung, einmal an der WS operiert, gibt's den Perlenketteneffekt.
HWS 6 mal , LWS 7 mal!
Also , auch wenn es ein langer Weg werden sollte, er wird nicht umsonst sein.
Vielleicht gibt es eine andere Möglichkeit minimalinvasiv die Nervenenden zu veröden oder Verengungen zuweiten ohne zu versteifen.
Ich wünsche es Dir jedenfalls von Herzen.
Für Dich alles Gute und das Du die richtige Hilfe findest.
Liebe Grüße Konstanze
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Pauline69
Geschrieben am: 29 Dez 2023, 09:47


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Hallo Flotte Socke,

Ich kann Konstanze in allen Erklärungen nur zur 100 % zustimmen!

Erst wenn es nach 4-6 Monaten zu keiner spürbaren Verbesserung der Symptome kommt, Du das Potenzial an Schmerzmitteln ausgeschöpft hast und die Schmerzen nicht erträglich sind, es zu deutlichem Kraftverlust in den Armen oder den Händen kommt, ist es Zeit über eine Operation nachzudenken!

Ein konservativer behandelter Bandscheibenvorfall benötigt mindestens 4-6 Monate, ehe man eine deutliche Verbesserung wahrnehmen kann oder sollte.
In dieser Zeit sollte man mit Schmerzmitteln zumindest so gut eingestellt sein, dass ein einigermaßen normaler Alltag und eine einigermaßen normale Bewegung stattfinden kann.
Das schlechteste wäre, durch die Schmerzen, in eine Schonung zu verfallen, denn dadurch kommt es zu weiteren Problemen.

Den Vorschlag mit einer Reha halte ich für ausgesprochen sinnvoll!
Denn wie auch Konstanze schreibt, ist das Training der kleinen Rückenmuskulatur, der Stabilisierung der Halswirbelsäule, jetzt und in der Zukunft extrem wichtig.

Auch könnte man über eine PRT Infiltration, in Serie, 4-6 Stück, nachdenken.
Dabei wird unter CT, zielgenau an die gereizte oder entzündete Nervenwurzel, ein Schmerzmittel und Cortison gespritzt, welches dafür sorgen soll, dass sich das gereizte Gewebe beruhigt und dadurch Nervenwurzel zum abschwellen kommt.

Gute Besserung und viele Grüße,
Pauline


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FlotteSocke
Geschrieben am: 29 Dez 2023, 14:18


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Hallo Pauline, hallo Konstanze,

vielen Dank für eure Antworten.
Also mit den Schmerzen laufen ich schon seit 2004 rum.
Das war nach meiner Bandscheiben OP der HWS 5/6
Ich habe immer wieder schmerzschübe und immer wieder MRT's gehabt.
Im April hatte ich so starke Schmerzen, sodass ich ins KH eingeliefert wurde und an 3 Tagen mit Schmerzmittel behandelt wurde.
Seitdem nehme ich abends Tramadol damit ich überhaupt etwas zur Ruhe komme.
5 PRT's hatte ich schon 2007 die nicht lange angehalten haben.
Im Nov hatte ich eine Facettengelenksinfilitration welche auch nicht angeschlagen hat.
Mein Neurochirug kommt aus einem KH (Wirbelsäulenzentrum)
Eine Reha hatte ich 2021 für 4 Wochen.
Ich denke das ich mir dann noch eine 2 Meinung holen werde.
Vielen Dank Britta
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FlotteSocke
Geschrieben am: 29 Dez 2023, 14:20


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Hallo Pauline, hallo Konstanze,

vielen Dank für eure Antworten.
Also mit den Schmerzen laufen ich schon seit 2004 rum.
Das war nach meiner Bandscheiben OP der HWS 5/6
Ich habe immer wieder schmerzschübe und immer wieder MRT's gehabt.
Im April hatte ich so starke Schmerzen, sodass ich ins KH eingeliefert wurde und an 3 Tagen mit Schmerzmittel behandelt wurde.
Seitdem nehme ich abends Tramadol damit ich überhaupt etwas zur Ruhe komme.
5 PRT's hatte ich schon 2007 die nicht lange angehalten haben.
Im Nov hatte ich eine Facettengelenksinfilitration welche auch nicht angeschlagen hat.
Mein Neurochirug kommt aus einem KH (Wirbelsäulenzentrum)
Eine Reha hatte ich 2021 für 4 Wochen.
Ich denke das ich mir dann noch eine 2 Meinung holen werde.
Vielen Dank Britta
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Pauline69
Geschrieben am: 29 Dez 2023, 15:11


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Liebe Britta,

Das ist jetzt überhaupt nicht böse gemeint, aber wie du siehst, hätte diese gesamte Information in den Anfangs-Post gehört!
Dann hätte man schon sehr viel gewusst und Dir nicht so viel vorschlagen müssen, was du selber schon weißt.

Umso mehr bestärkt es mich darin, dass du auf jeden Fall eine zweite, eventuell sogar eine dritte Meinung einholen solltest!
Frage bei den Terminen alles, was du wissen möchtest. Eventuell schreibst du dir vorher alle Fragen auf einen Zettel und legst ihn, beim betreten des Zimmers, direkt auf den Tisch.
Das signalisiert dem Arzt auch gleich ein wenig, dass man vorbereitet ist und sich nicht mit 2-3 Minuten abhandeln lässt.

Sicherlich werden dabei etwas unterschiedlicher Empfehlungen herauskommen, dann solltest du auf dein Bauchgefühl hören, wo du dich am besten beraten gefühlt hast, welcher Arzt dir am kompetentesten erschien und zu welchem du das größte Vertrauen aufbauen konntest/könntest.

Gerne berichte doch mal weiter, welche Empfehlungen du bekommen hast und wie du dich entschieden hast.

Viele Grüße,
Pauline

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