Bandscheiben-Forum

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> Nun auch BWS
Tina2003
Geschrieben am: 19 Mär 2021, 11:48


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Hallo liebe mitgeplagten,
nach dem bereits meine LWS operiert ist, ich auf kurz oder lange die HWS (3 Vorfälle) operieren lassen soll (ständig "eingeschlafener Arm, Dauerkopfschmerzen seit über 1 Jahr) habe ich nun gestern erfahren dass ich 2 kleinere Vorfälle in der BWS habe (bei 6/7 und 7/8) beide sind klein aber haben Kontakt zum Rückenmark ich habe auch ständig schmerzen im Bereich der Schulterblätter und "Herzschmerzen" die wohl von der BWS kommen (Ekg unauffällig auch langzeit und belastungs ekg). Hat jemand Erfahrung von euch bzw Tipps zur Behandlung? Ich mache nun auch Termin bei meinem Arzt was wohl frühestens in 2 Wochen ist (er ist gut ausgebucht) . bin derzeit (aufgrund Corona) stundenweise arbeiten (kindergarten) und möchte nach 4 wochen krank eigentlich nicht schon wieder krank geschrieben werden da ich aktuell auf meine vVrtragsverlängerung warte (so lange möchte ich auch keine OP der HWS die lege ich lieber, wenn es so lange gut geht in die Sommerferien in denen ich frei habe) . aktuell nehme ich Novalgin.. ich bin dankbar für eure Tipps, Therapien etc im BWS Bereich.
Viele Grüsse
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Armin1967
Geschrieben am: 28 Mär 2021, 02:23


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Hallo Tina 2003,

habe selber schon lange mit Probleme in der HWS (2xOP) und seit 2 Jahren auch mit der BWS.
Auch hat einer meiner Bandscheiben ebenfalls Kontakt zum Rückenmark in der oberen BWS, in der unteren BWS zudem zwei ausgeprägte Vorwölbungen.
Eine Besserung der Symptomatik hat bis dato nur eine Cortisontherapie gebracht, zumindest sind die dauerhaften Kopfschmerzen weg. Leider verschlimmern sich die Beschwerden bei jeder Belastung der BWS wieder.
Im untern Bereich der BWS nütze ich einen Art Stützverband, den man sonst bei Rippenbruch verwendet.
Durch die Stütze lassen die Muskelverspannungen in dem Bereich etwas nach.
Die Blockaden in den Rippengelenken, die zusätzlich oft auftreten, kann man zwar mit einer Fasienrolle bearbeiten, erhöht aber auch den Druck auf die Vorfälle und Vorwölbungen.
Die Kopfschmerzen können aber auch von Schmerzmitteln ausgelöst werden, fast alle haben dies als Nebenwirkung bei Dauermedikation.

Gruß Armin
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bws2001
Geschrieben am: 13 Apr 2021, 12:48


Öfter dabei
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Hallo Tina,

du solltest Dich auch an einen Schmerztherapeut wenden. BWS Symptomatiken lassen sich gut mit Antidepressiva z.B. wie in meinem Fall Doxepin (Es soll mittlerweile bessere geben) dämpfen.

Das hat bei mir die Muskelverspannungen und Schmerzen in der BWS stark reduziert und Blockaden bis zu einem bestimmten Punkt gelöst. Vor allem kann man sich mit weniger Schmerzen viel besser auf die täglichen Aufgaben konzentrieren die man so zu erledigen hat.

Es gibt bei den Antidepresiva eine Eingewöhnungszeit von ein paar Tagen, nicht erschrecken, man ist echt total neben der Spur je nach Dosierung. Die Ärzte sind da nicht so zimperlich. Du kannst die Dosis aber ganz langsam erhöhen (Einschleichen).

Es muss aber abgeklärt werden ob eine OP der BWS unumgänglich ist, da würde ich mir lieber drei als zwei Meinungen einholen falls Du das noch nicht getan hast. OP#s in der BWS sind aufgrund des Knochenbaus viel komplizierter als in der LWS.

Ich nehme Antidepressiva zur Schmerzreduktion meines mini-BSV seit 16 Jahren. Mein Bandscheibenvorfall in der BWS wurde immer mal wieder über die Jahre auf MRT Bildern dokumentiert.
Er ist nicht größer, aber auch nicht kleiner geworden. Auch die Schmerzen sind nicht mehr oder weniger geworden. Er berührt zwar das Rückenmark aber schnürt es nicht ein.

Ich hab hier im Forum schon ein paar mal etwas dazu geschrieben, Du kannst ja mal suchen.
Ich bin absoluter Verfechter vom mobilisieren durch Osteopathen nicht Orthopäden. Versuch einen Osteopathen zu finden der Chiropraktik beherrscht und mit der KV abrechnen kann.
Dann bekommst Du je nach KV einen erheblichen Geldanteil zurück.

Ich gehe 10 x im Jahr zum Osteopath, die Chiropraktische Behandlung kostet dann fürs Jahr 500EUR und ich bekomme davon 80% von meiner KV erstattet.

Ich werde aus Gründen der Wttbewerbsfairness den Namen der KV nicht nennen. Die Erstattung machen aber mittlerweile viele Kassen - aus gutem Grund.

Das beseitigt aber nicht den Ursprung einer fehl gebildeten Bandscheibe. Vorfälle kommen meist plötzlich.
Aber oft auf Grund von lang anhaltenden degenerativen Vorgängen der Bandscheiben.
In meinem Fall aber nicht, da war es ein Sportunfall. Du scheinst aber an vielen stellen deines Rückens Probleme zu haben.
Das würde für ein langfristiges Problem sprechen. Kann natürlich auch genetische Gründe haben (Vorangegangener Morbus Scheuermann z.B.).
Meist erkennt man durch Selbstreflexion ja was man bei sich langfristig besser machen kann und was nicht.

Versuch mal folgendes, mir hilft es einige Blockaden der BWS zu lösen:

Leg Dich auf den Bauch auf eine Isomatte. Kopf liegt auf dem Boden zu einer beliebigen Seite (probieren was besser geht).
Atme tief ein und ganz langsam aus (Du kannst anfangs ja als Hilfsmittel einen Strohalm zum ausatmen benutzen).
Ich rede jetzt nicht von ein paar Atemzügen, mach das mal mehrere Minuten.
Wenn nach ein paar Minuten Ruhe und eine gewisse Entspanntheit in Dir eingekehrt sind, kannst Du kurz vorm Ende des Ausatmens Dein Becken mal leicht ruckartig seitlich bewegen
(quasi 2-3 cm mit dem Po in eine Richtung wackeln). Die Bewegung sollte dabei nur aus den Beinen und dem Becken kommen.

So löse ich bei mir mehrere Rippenblockaden die wirklich super nervig sind.
Um mehr Entlastung auf meine Rippengelenke zu bekommen lege ich noch meine Hände mit Handballen zum Körper unter mein Brustbein.
Einfach mal verschiedene Stellen in der Nähe des Brustbeins probieren.

Erwarte anfangs nicht zu viel davon probier es hin und wieder mal aus, vielleicht entwickelst Du ein Gefühl dafür.
Es hat 19 Jahre gedauert bis ich mehr aus Zufall diese Technik für mich herausgefunden habe.

Kannst Dich ja mal melden wenn es was Neues gibt.

Gute Besserung & liebe Grüße :;

Tobi
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Schnütchen
Geschrieben am: 13 Apr 2021, 13:38


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Hallo Tina,

Auch ich habe Lws, Bws, Hws.
In der Lws wurde ich 2009 und 2016 versteift, 2018 Spinalkanal Op, aktuell nun Anschlussdegeneration, Spondylolistese l3/4, l2/3....
Bws habe ich bei Th 11/12, Th 10/11 bereits Vorfälle, die mir immer wieder zu schaffen machen.
Bei der Hws wurde ich 2010 bei C5/6 versteift, seitdem habe ich nicht mehr schauen lassen, aus Angst, das wieder was ist.....habe aber 2011 in einem Bericht gelesen, das ich da bereits auch einen Gleitwirbel habe.....
Ich versuche mich möglichst viel zu bewegen, Spaziergänge oder moderates Nordic walking, schwimmen wenn möglich, MTT wenn offen ist....und KG

Ob du mit Novalgin weit kommst ist fraglich.
Such dir doch bitte einen Schmerztherapeuten, der dich mit Medis gut einstellt.
Ob du ein Antidepressivum brauchst, sei mal dahin gestellt.
Ich würde jedenfall keines freiwillig nehmen, die machen träge und dick.
Auch von Übungen von bws2001 würde ich absehen, lass dir lieber von deinem Physio Übungen zeigen, das erachte ich als sinnvoller.

Leider sucht sich der Körper bzw die Wirbelsäule seinen eigenen Weg, die veränderte Statik nach Op tut ihr übriges.
Auch mir schläft alles ein, Arme, Beine usw.
Ich würde dir empfehlen dir noch mehrere Meinungen einzuholen.......eine Op kann nicht rückgängig gemacht werden.....
Dir alles Gute.

Gruss Ute
PM
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