Bandscheiben-Forum

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> Wadenschmerzen nach Bandscheiben OP L5/S1, Massenvorfall
blumi
Geschrieben am: 25 Aug 2024, 16:18


PremiumMitglied Silber
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Hallo Romy,

nimmst du 3 x200mg, oder die 600 1x/tag?

Es empfiehlt sich Gabapentin über den Tag verteilt einzunehmen, möglichst auf drei mal täglich aufgeteilt. dabei kann man gut die höchste Dosis vor dem Schlafen gehen nehemn und die Müdigkeit dadurch bewußt nutzen. Zur Zeit nehme ich 600-600-900, ich hatte auch schon wesentlich weniger (300-300-600) in den letzten Jahren, aber normalerweise geht man von einer effektiven Wirkung erst ab 900mg/Tag aus.

LG, Elke
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paul42
Geschrieben am: 26 Aug 2024, 17:20


PremiumMitglied Silber
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Hallo Romy89

Ich möchte hier niemand zu nahe treten, was diese Medikamente gegen Nervenschmerzen angeht.

Die Diskussion zur medikamentösen Nachbehandlung halte ich hier für deinen Fall und individuellen Verlauf für sehr verfrüht.
Diese Medis kappen Schmerzsignale, aber haben keinen Einfluss zur Beschleunigung der Heilung

Das ist hier im Forum auch nicht der Regelfall, sondern diese Medis werden erst bei chronischen Nervenschmerzen verordnet.

Aus persönlicher Erfahrung nach der Versteifung hatte ich zwar gleich leichte Entlastung aber bis die Nervenschmerzen in den Beinen abgenommen brauchte es wirklich Geduld.

Das IBU 600 hat dir doch bisher geholfen also warum gleich noch mehr Tabletten?

Du beschreibst hier was ganz typisches zur Nervenregenration.

Das ist kein fortlaufender täglicher Heilungsverlauf, sondern erfolgt eher in Etappen.

2 gute Tage und bei Überlastung 3-7 weniger gute Tage.

Ich meine damit aber nicht, dass man persönlich übertrieben und sich übernommen hat, sondern die Nerven reagieren teilweise bei Anstrengung noch recht heftig und sind schnell noch überfordert um die Muskeln wieder gezielt motorisch anzusteuern.

Mit der Zeit wird es auch den dritten guten Tag geben, so dass sich das mit der Zeit wieder normalisiert.

Ich hatte striktes Rehaverbot, aber durfte zur Lymphdrainage.

Der Rücken bzw. die OP Narbe muss erst mal verheilen, hier entstand die fehlerhafte motorische Reizweiterleitung an die Beine, jetzt muss der Reiz aus den Füßen, kommen damit sich die sensorische Rückmeldung wieder langsam normalisiert.

Wenn du bereits eine Fußheberparese hattest, muss jetzt der Fuß erst wieder lernen, wie der Bewegungsablauf ist.

Wenn dein Fuß noch schwach ist, muss das Fußgelenk und die Zehen animiert werden, aber nicht die Wade.

Hier hilft Treppensteigen, barfuß laufen und ein Igel Ball für die Fußsohle.
Hier wäre Ergotherapie vielleicht sinnvoller als Physio.

Das Brennen ist der Wade ist zwar noch ein starker diffuser neuronaler Schmerz, aber gleichzeitig schon eine leichte Verbesserung zur Fußhebeparese.

Zusätzlich sagt dir der Körper derzeit, sorry, aber ich bin noch nicht so weit.

Ich hab damals immer zum Abend wechselwarme Wassergüsse und Essigwickel angewendet.
Essigwickel erhöhen die Verdunstungskälte.

Was mir auch gut geholfen hat, war Massage mit Olivenöl und Salz, das wirkt wie Sandpapier nur um diesen fiesen Brennschmerz zu überlagern.
Ein Tens Gerät kann eventuell auch diese diffusen Schmerzen überlagern

Ich glaube es geht auch ohne diese Medikamente, denn die trüben aus meiner Sicht die Rückmeldung zum schmerzfreien Bewegungsradius ein und erhöhen das derzeitige Risiko zum Rezidiv, wie du bereits auch schon erwähnt hast.

Hätte man mir damals sowas verordnet, ich hätte es vermutlich auch genommen, aber mein Arzt wollte, dass ich mich schone.

Was einen im Ehrgeiz zum Heilungsverlauf sehr schnell zu schaffen macht, sind dann plötzlich diese schlechten Tage.

Sofort ist man am Grübeln ob noch alles in Ordnung ist.

Viele Grüße

paul42
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