Akute Fußheberschwäche Lähmung: Bitte um Hilfe

[Pauline69]

Hallo Isana,

ah okay, das hatte ich nicht so verstanden.

Ist im MRT Bericht etwas von Kaudasyndrom beschrieben worden?
Der Goldstandard für diese, mögliche Diagnose ist das MRT, das eine Kompression der Cauda equina, durch einen großen zentralen Bandscheibenvorfall oder andere Ursachen, anzeigen kann.
Das MRT bietet die bestmögliche Weichteilauflösung für die Beurteilung.

Auf die Aussage des Orthopäden würde ich nicht so ganz hundertprozentig vertrauen, sie sind, in der Regel, nichtdie Spezialisten für die Wirbelsäule. Es sei denn, er ist in einem großen Wirbelsäulenzentrum tätig.

Liebe Grüße,
Pauline

[Isana]

Nein, der Orthopäde ist nicht an einer Klinik.

Im MRT wird nur die Spinalkanalstenose durch den BSV benannt und Konpression der Nervenwurzel, anderes oder Cauda ist nicht explizit benannt. Relativ oder absolut wurde bei der Stenose auch nicht dazugeschrieben, allerdings das Maß mit 6.5mm. Ich hatte jetzt recherchiert und das bedeutet absolut. Ich habe allerdings keinen Vergleichswert zu meiner normalen Spinalweite. Einer der Ärzte meinte aber ich hätte angeboren einen engen Spinalkanal. Ich hatte es so verstanden, dass durch die absolute SpinalStenose automatisch auch Cauda, sogar Querschnittslähmung im Raum steht. Alle Ärzte meinten der Spinalkanal sei nahezu dicht.

Bearbeitet von Isana am 15 Sep 2024, 15:57

[Pauline69]

Liebe Isana,

eine Querschnittslähmung ist aufgrund eines Bandscheibenvorfalls der Lendenwirbelsäule eigentlich nicht möglich.
Hier befindet sich in der Wirbelsäule kein Rückenmark mehr, es endet bereits in Höhe des ersten Lendenwirbels. Deshalb führen LWS-Bandscheibenvorfälle in der Regel nicht zu Rückenmarkverletzungen.

Hier der Wikipedia Eintrag zu einem Cauda-equina-Syndrom

https://de.wikipedia.org/wiki/Cauda-equina-Syndrom

Ich weiß nicht, inwieweit ich Dich beruhigen kann?
Ich möchte Dir auch nichts falsches sagen und Dich auch nicht in absoluter Sicherheit wiegen, das kann ich gar nicht.
Was ich aber, aus eigener Erfahrung, schreiben kann, ist, dass es bei weitem nicht so schnell zu einer Notfallsituation kommt, wie manche Ärzte es beschreiben.
Und selbst wenn es zu einer Notfallsituation kommen sollte, sie in den allermeisten Fällen nicht in einer Katastrophe endet.
Doch letztendlich musst Du auf Dich und Deinen Körper hören, ohne panisch zu werden.
Sollte Dir das nicht gelingen, wäre eine Möglichkeit, sich für eine Operation zu entscheiden.

Mir hat man damals auch Panik gemacht!
Bei meinem 2. Termin in der Neurochirurgie sagte der Chefarzt zu mir, ich habe einen Patienten mit einem ganz ähnlichen Befund, wie ihren. Beim Fußballspielen mit seinem Sohn ist er vor eine Wäscheleine gelaufen, danach war er, vorübergehend, querschnittsgelähmt.
Ab diesem Moment hatte ich Angst, Treppen zu laufen, zu stolpern oder irgendwo gegen zu laufen.
Ich lief keine Treppe mehr, ohne mich, fest, am Geländer festzuhalten.

Liebe Grüße,
Pauline

[Isana]

Pauline, ich danke dir von Herzen!

Du hast mit allem Recht, ich muss es nur "umsetzen"

Liebe Grüße
Isana