Bandscheiben-Forum

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> Fußsenkerparese wegen BSV S1 L5, Spondylodese OP abgesagt
PLemken67
Geschrieben am: 05 Jul 2024, 12:59


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Hallo bin neu hier,

Ich habe vor 28 Jahren einen doppelten Bandscheibenvorfall operieren lassen. Damals hatte ich Ausfallerscheinungen in den Beinen und es wurde eine Not-OP gemacht. Damals waren minimalinvasive OP's noch nicht üblich dennoch ist die OP gut verlaufen, und ich war die Jahre danach nahezu beschwerdefrei. Vor drei Jahren hatte ich einen ersten Rückfall der mit einer einzigen PRT Spritze sofort wieder in den Griff zu bekommen war.
Anfang diesen Jahres ging es erneut los und man hat diesmal mir mit fünf PRTs wieder helfen können. L4 L5 war die Etage die mir hauptsächlich Probleme gemacht hat obwohl auch S1 L5 im MRT schon bedenklich aussah hatte man sich erstmal nur auf L4 L5 konzentriert. Nach 12 Wochen war ich wieder beschwerdefrei doch vor zwei Wochen begann es diesmal auf der linken Seite und eine Etage tiefer also S1 L5. Schmerzmäßig machte mir bzw macht mir der aktuelle Bandscheibenvorfall weniger Probleme als L4 L5 aber es ist eine Taubheit unter dem Fuß und an der Fußseite sowie eine Fußsenkerparese dazu gekommen. Der Neurochirurg beurteilt mein MRT als katastrophal und meint ohne Versteifung würde ich immer wieder Probleme bekommen also habe ich einen Termin für Ende diesen Monats zur OP gemacht. Es wäre auch keine Not-Op da ja auch sonst sofort operiert worde wäre.

Fusspaaresen gelten laut meinrm NC nicht als schwere Lähmung und können sich auch mit PRT erholen, das würe nicht die Indikation zur Versteifung, sondern wegen des algemien schlechten Zustands der LWS.

Verrückterweise sagte mir der Arzt ich müsste laut MRT auch auf der rechten Seite noch massive Probleme haben. Dies trifft aber definitiv nicht zu. Also war dies für mich ein klarer Hinweis dafür dass MRTs nicht unbedingt das zeigen was am Ende die Realität widerspiegelt.

Nachdem ich mich informiert habe welche Probleme eine Versteifung mit sich bringen kann und ich eine leichte Verbesserung verspüre habe ich heute telefonisch den OP-Termin erst einmal wieder abgesagt und möchte mit den PRT Spritzen weitermachen. Der Druck auf die Bandscheibe scheint mir schon reduziert zu sein aber meine Lähmung im Fuß ist immer noch vorhanden. Allerdings sind jetzt auch erst knapp zwei Wochen vergangen. Ich mache mir große Sorgen dass sich die Kraft im linken Fuß nicht mehr erholt und wollte fragen ob es wohl die richtige Entscheidung war erst einmal den OP-Termin abzusagen und mit den Spritzen weiterzumachen

Ich habe mich vorerst auf unbestimmte Zeit krankschreiben lassen und liebäugle mit einer Reha oder intensiven Krankengymnastik.
Hat jemand ähnliche Erfahrung hier gemacht?

Für Antworten bin ich dankbar weil ich nicht weiss ob ich den richtigen Weg einschlage, aber mein Bauchgefühl sagt mir dass es so ersteinmal richtig ist. Ich möchte meinem Körper noch einmal die Zeit geben wie ich es schon bei L4 L5 getan habe und nicht voreilig handeln. Dass meine Wirbelsäule nicht die Beste ist weiß ich aber bisher hat sich mein Körper damit ja einigermaßen arrangiert.

Vielen Dank fürs lesen
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Pauline69
Geschrieben am: 05 Jul 2024, 16:06


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Hallo Plemken,

herzlich Willkommen bei uns im Forum!

Vorab, ich kann Dich etwas beruhigen, die allermeisten Lähmungen, im Sinne von Kraftverlust, bilden sich auch, nach vielen Monaten, noch weitestgehend zurück.
Wenn der Kraftverlust sehr ausgeprägt war und eine sehr lange Zeit vorhanden gewesen ist, ist es möglich, dass eine leichte Restschwäche zurückbleibt.

Ich hatte im Januar 2020 eine ausgeprägte Fußheberparese, unklarer Genese, es gab 3 kleine Bandscheibenvorfälle, aber eigentlich zu klein, um diese zu operieren.
Verschiedene Neurochirurgen entschieden sich gegen eine OP, trotzdem die Parese auch über ein halbes Jahr später, noch in gleichem Umfang ,vorhanden war.
Ein Neurologe der Uniklinik Münster sagte damals, jetzt wäre es sowieso zu spät für eine OP.
Ein weiteres halbes Jahr später wurde die Parese nach und nach weniger, heute ist sie nicht mehr vorhanden, vielleicht im Vergleich zum anderen Fuß minimal, aber keinesfalls auffallend oder beeinflussend.

Wenn Deine gesamte LWS allerdings so katastrophal aussieht, wie Du es vom NC wiedergibst, solltest Du längerfristig darüber nachdenken.
Du hättest aber auf alle Fälle noch die Zeit, Dir eine zweite oder dritte Meinung einzuholen.
Und das würde ich wahrscheinlich auch tun.

Du hast natürlich absolut recht, eine Versteifung in der LWS ist kein Spaziergang!
Es bedarf einer sehr langen Zeit der Ruhe, der Geduld und somit der allgemeinen Nachbehandlung.
Das sollte zumindest gut überlegt und, wenn machbar, sogar geplant und die Zeit bedacht sein.

Viele Grüße,
Pauline
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PLemken67
Geschrieben am: 05 Jul 2024, 16:43


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Viele lieben Dank für deine aufmunternden Worte.

Zudem weiß ich das voroperierte noch schlechtere Rehabilitierungschancen haben. Meine Angst vor so einer OP ist unendlich darum werde ich erstmal den jetzigen Weg weitergehen. Aber eine zweite und eine dritte Meinung muss in jedem Fall her. Im Sitzen bin ich komplett schmerzfrei nur soll ich ihn natürlich nicht so viel sitzen.

Das ist bei dir zuerst so lange keine Besserung bei der Parese gab und dann doch noch finde ich unglaublich. Weil meistens hört man ja das gerade wenn sich eine lange Zeit nichts tut die Chancen immer weiter senken. Das macht mir Hoffnung.

Was mir in jedem Fall zu denken macht ist die Tatsache dass ein MRT besagt es müssten Beschwerden an einer Stelle sein an den ich definitiv keine Beschwerden habe. Das zeigt mir das selbst gesunde Menschen einen Befund haben könnten.

Zudem ärgert mich ein bisschen dass der Neurochirurg ja eigentlich sehen konnte schon beim ersten MRT dass bei S1 L5 etwas nicht in Ordnung ist es dann aber auf das sakralgelenk geschoben wurde und ich zweimal falsch gespritzt wurde. Aber das ist jetzt hinfällig weil jetzt werde ich ja richtig behandelt, dummerweise erst nachdem ein neuer Vorfall entstanden ist. Ich hatte vor dem Vorfall schon angehende Beschwerden an der Stelle aber zu wenig als dass es berücksichtigt wurde.

Bei der nächsten Spritze wird mir eine Frau Doktor die Spritze verabreichen. Das ist eine Gemeinschaftspraxis und ich weiß genau sie wird versuchen mich wieder in die OP rein zu quatschen, aber das wird mich nicht beeindrucken fürs erste. Wenn eine Zweitmeinung, dann von einer ganz anderen Praxis.

Möchte allerdings die Praxis nicht schlecht reden weil bei L4 L5 haben sie mir wirklich sehr geholfen und ein Diagnosefehler kann ja immer passieren. Sind halt auch nur Menschen die sich bemühen.

Weißt du noch ungefähr wie lange bei dir der Prozess der Paresegenesung gedauert hat?. Also von schlecht zu wieder gut? Also die Zeit in der nichts passiert ist nicht mitgerechnet. Vielleicht ist ja in der Zeit auch eine Nervenregenerierung passiert die du kaum bemerkt hast, bzw kaum Auswirkungen hatte.

LG Peter

Bearbeitet von PLemken67 am 05 Jul 2024, 17:22
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PLemken67
Geschrieben am: 05 Jul 2024, 16:59


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Kleiner Nachtrag, sorry für die Frage hattest du ja bereits geschrieben halbes Jahr ohne und halbes Jahr mit Besserung.

Und doch noch eine Frage, woher weißt du dass sich die allermeisten Paresen zurückbilden?
LG Peter

Bearbeitet von PLemken67 am 05 Jul 2024, 17:30
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Pauline69
Geschrieben am: 05 Jul 2024, 18:21


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Hallo Peter,

„Wissen“ ist so eine Sache, ich nehme meine Aussage aus meiner persönlichen Erfahrung, der recht langen Erfahrung hier aus dem Forum, von den Aussagen, einiger, recht kompetenter Neurologen und von einigen Mit-Patienten aus meinen Reha‘s.

Aber, es kommt natürlich immer auf den Menschen selbst und die Situation an.
Der Marker für eine kritische Situation ist, soweit mir bekannt ist, die Ausprägung der Lähmung, beziehungsweise, wenn es zu einer vollständigen Lähmung des betroffenen Nerv‘s kommen sollte.

Wenn man einen sehr kritischen Befund hat, sollte man sicher nicht zu lange warten, aber man sollte sich, solange man noch die Zeit hat, ausreichend und gut beraten lassen und ggf. eine zweite, kompetente Meinung einholen.
Entscheiden kannst nur Du das und Dein Bauchgefühl.
Mein Buchgefühl hat mir bisher immer gut signalisiert, wann der richtige Zeitpunkt war, es wirklich anzugehen.

Ich selbst hatte 2018 zwei große Bandscheibenvorfälle an der HWS. Ab Mai 2018 einen sehr deutlichen Kraftverlust im linken Arm, Bizeps und Trizeps - übrigens - laut MRT waren die Bandscheibenvorfälle mediolateral rechts gelegen - nach der OP hieß es dann, sie waren linksseitig, wie meine Paresen.

Ich konnte mich bis Mitte Oktober nicht zu einer OP überzeugen, erst als ich absolut unerträgliche Schmerzen bekam und meinen LINKEN Arm gar nicht mehr anheben konnte.
Der Kraftverlust im linken Arm war nach der OP noch sehr lange vorhanden, hat sich sehr langsam zurückgebildet, selbst nach 2 Jahren war der Karftverlust noch deutlich zu spüren (messen), doch seit ca. 1-1,5 Jahren ist er weg.

Dann kam 2020 mit der Fussheberparese, mit der ich locker ein Jahr beschäftigt war und von Klinik Neurochirurg zu Klinik Neurochirurg und von Klinik Neurologe zu Klinik Neurologe, von meinem Orthopäden und meinem niedergelassenen Neurologen, geschickt worden bin.
In den ersten 6-7 Monaten passierte wirklich gar nichts, in den folgende 6 Monaten wurde es langsam besser, nach 1,5 Jahren hörte ich endgültig auf zu stolpern. Nach 2 Jahren war sie für mich nicht mehr wahrzunehmen.

Und nun habe ich bei meiner letzten HWS OP, im März diesen Jahres, eine postoperativ vollständige Lähmung eines Nerv‘s erhalten, die sich gaaaaaanz langsam zurückbildet. Man geht davon aus, dass es bis zu 2 Jahre dauern kann, bis sich der Nerv, hoffentlich, vollständig erholt.
Der Neurochirurg sagte 6 Monate bis zu 1,5 Jahre, die Neurologen sprechen von bis zu 2 Jahren, in denen es zu einer Verbesserung kommen kann.

Meine eigene Erfahrung ist, es kann auch NACH 2 Jahren noch etwas passieren, denn mein Kraftverlust im linken Bizeps und Trizeps hat länger als 2 Jahre benötigt, bis er beim jetzigen Zustand ankam. Ich würde sagen, 4 Jahre.

Ich persönlich würde große neurochirurgische Kliniken deutlich bevorzugen, ein großes Wirbelsäulenzentrum, eine Uniklinik oder eine Klinik der Maximalversorgung mit renommierten Neurocchirurgie.

Alles Gute und viele Grüße,
Pauline
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PLemken67
Geschrieben am: 05 Jul 2024, 18:38


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Noch einmal Danke für deine Antwort, du hast ja echt was durch.

Die Ausprägung meiner Lähmung ist nicht komplett zum Glück. Ich schätze sie bei ca 50%.
Und ich bin tatsächlich in einer großen Neurochirurgischen Klinik in Behandlung.
Mein Bauchgefühl kommt einfach daher, da ich glücklicherweise momentan einigermaßen schmerzfrei bin, außer ich laufe ca 20 m weit. Und mein Bauchgefühl sagt mir einfach , dass ich nach so einer OP bestimmt einiges bereuen würde, darum erstmal den anderen Weg.

Da ich jetzt neu bin in diesem Forum, und ich noch nicht so viel Kontakt mit Menschen hatte die ähnliches erlebt haben ist mir deine Info über die Paresen sehr viel wert.

Dir weiterhin alles Gute,

Peter

Bearbeitet von PLemken67 am 05 Jul 2024, 18:43
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Pauline69
Geschrieben am: 05 Jul 2024, 19:22


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Hallo Peter,

mein Rat ist, höre auf Dein Bauchgefühl!

Ich hatte damals, also 2018, bereits einer OP zugestimmt, sie dann aber, bei der vorstationäre Aufnahme, abgesagt, weil ich dachte, meine Schmerzen sind zu gering, mein Kraftverlusf nicht schlimm genug.
Es fühlte sich für mich falsch an.

Ein paar Tage später wachte ich morgens mit einem sehr ausgeprägten Schmerz auf, so stark, dass ich nicht mal mehr wusste, ob das Realität ist.
Bereits 1 Stunde später war ich, unangemeldet, bei meinem Orthopäden in der Praxis.
Er sah mich, bat mich sofort in ein Sprechzimmer, ist sollte mich auf die Liege legen, was ich vor Schmerz nicht konnte.
Ich bekam eine Infusion mit Tramal, Kortison und Diazepam, doch leider stellte sich keine Verbesserung ein.
30 Minuten später befand ich mich in der Notaufnahme.

Vom aufnehmenden Arzt wurde ich nur noch gefragt, sind sie jetzt mit einer OP einverstanden?
Was ich, ohne zu zögern, sofort bejahte.

1 Woche später wurde ich operiert, in der Zwischenzeit mit ausreichend Schmerzmitteln gut eingestellt.
Mein Bauchgefühl wehrte sich nicht mehr dagegen, es ging für mich in Ordnung.

Dass Du in einer großen Klinik bist, ist auf jeden Fall sehr gut!
Bist Du Dir sicher, dass Du dort in wirklich guten Händen bist, ist auch eine Zweitmeinung nicht wirklich erforderlich, bist Du unsicher und brauchst für Dich eine zweite Meinung, ist es auch gut.

Kannst Du noch auf den Zehenspitzen stehen? Beidseitig oder einzeln?
Meinst Du wirklich nur 20 Meter weit?
Was passiert dann genau?

Daher gerne mein Ratschlag, auf das Bauchgefühl zu achten.
Ich kann daher Deine Zurückhaltung gut verstehen.

Viele Grüße,
Pauline
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PLemken67
Geschrieben am: 05 Jul 2024, 20:18


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Liebe Pauline,

Zehenstand auf dem linken Fuss unmöglich. Mit beiden komme ich hoch. Nach 20m Schmerzen, dass ich mich setzten muss. Aber der BSV ist noch frisch ich kenne das vom BSV eine Etage höher. Das wird wieder, das weiss ich. Hat sich sogar schon leicht verbessert, es waren zu Anfang nur gefühlte 10m. Aber die Parese macht mir Sorgen, weil das neu ist für mich. Aber du konntest mich ja ein wenig beruhigen, ich muss den Fuss nur immer wieder fordern denke ich.

Es ist kein Abrollen über die Zehen links möglich, ein sehr seltsames Gangbild. Unabhängig von den Schmerzen weiter oben.
Normales Gehen geht momentan deshalb noch nicht, und ich denke dass das weit länger braucht als der BSV selber.

LG Peter

Bearbeitet von PLemken67 am 05 Jul 2024, 20:36
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Pauline69
Geschrieben am: 05 Jul 2024, 20:46


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Lieber Peter,

auch wenn ich Dich, bezüglich der Parese, ein wenig beruhigen konnte, möchte ich aber auf jeden Fall darum bitten, wachsam zu sein.
Wenn Du das Gefühl haben solltest, dass sich die Parese verschlechtern sollte, gehe bitte unbedingt zu Deinem behandelnden Arzt.
Sollten sich weitere Auffälligkeiten hinzu gesellen, wie ein Stuhl-oder Harnprobleme, solltest Du umgehend handeln.

Der Nerv muss sich erholen, das braucht Zeit, das kannst Du nicht aktiv beeinflussen.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Druck, der auf den Nerv ausgelöst wird, zum Beispiel durch die PRT, zurückgeht.
Du kannst aber durch ein zielgerichtetes, leichtes Training versuchen, die Muskulatur stabil zu halten.

Hast Du in gewissen Abständen, regelmäßige Kontrolltermine?
Wieviele PRT Spritzen hast Du aktuell erhalten?
Gibt es einen Plan zwischen Dir und Deinem behandelnden Arzt?

Liebe Grüße,
Pauline
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PLemken67
Geschrieben am: 05 Jul 2024, 21:15


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Liebe Pauline,

In jedem Fall bin ich wachsam. Für den neuen Bandscheibenvorfall habe ich bis jetzt erst zwei PRT Spritzen bekommen. Nächste Woche bekomme ich die dritte. Die Parese ist in jedem Fall nicht schlechter geworden bis jetzt. Aber ich beobachte das natürlich ganz genau.
Ein oberes Limit für die Spritzen gibt es in der Klinik eigentlich nicht. Man bekommt bei jedem Spritzen Termin gleich den nächsten Termin und dann schaut man weiter. Nur durch die Wiederholung der Spritzen war bei mir in Etage L4 L5 ein Erfolg zu erzielen. Aber dass das so abläuft kann man ja überall nachlesen, das machen alle gleich oder ähnlich.
Die Spritzen-Termine sind in der Klinik auch gleichzeitig die Kontrolltermine.
Ich habe bereits jetzt das Gefühl, dass der Druck auf die Bandscheibe nicht mehr ganz so groß ist sonst müsste ich doch eigentlich viel mehr Schmerzen spüren. Das ist nur beim Laufen verstärkt der Fall. Oder ganz am Anfang war es extrem der Fall, egal in welcher Position. Und ich glaube das gerade am Anfang als der Vorfall passierte die entsprechende Nerv-beeinträchtigung stattgefunden hat, die dann recht schnell zur Parese geführt hat.

Die erste PRT Spritze hatte bereits spürbare Entlastungen zur Folge, so fühlte ich zumindest. Auf die Parese hatte das bis jetzt aber noch keinen Einfluss das ist natürlich viel zu früh denke ich. Den Toilettengang hat es bis jetzt nicht beeinflusst, wenn das so wäre wäre ich sofort ein Notfall das weiß ich.

Insgesamt empfinde ich nach etwas mehr als zwei Wochen eine leichte Besserung was die Schmerzen insgesamt angeht. Außer wie gesagt diese Parese die ja sowieso nicht wirklich schmerzt. Zudem habe ich noch unter der Fußsohle einer recht deutliche Taubheit. Eine Taubheit in der Wade und im Unterschenkel war am Anfang auch vorhanden ist aber dann schon bereits jetzt komplett zurückgegangen.

Dir noch einen schönen Abend, es wird schon wieder , ich bin zuversichtlich. Meine Wirbelsäule mag zwar ziemlich deformiert sein, dafür ist mein Körper ein echter Kämpfer.

Ich möchte ungern immer nur über mich schreiben und würde gerne wissen welche Beschwerden du zur Zeit aktuell noch hast.

LG Peter und danke für die vielseitigen Antworten

Bearbeitet von PLemken67 am 05 Jul 2024, 21:23
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