Bandscheiben-Forum

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> Sport bei BSV, Pro und Contra
doro
Geschrieben am: 23 Mär 2010, 18:09


Öfter dabei
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Hallo Läufer,

nach meinen OPs im letzten Jahr habe ich noch keinen Sport gemacht. Vor der OP bin ich täglich gelaufen und ca zweimal wöchentlich ins Studio trainieren gegangen.
Noch fühle ich mich nicht so gut, aber ich weiß der Tag kommt und ich starte das Lauftraining wieder.
Das wird Freude machen.
L.G Doro
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Beezle
Geschrieben am: 24 Mär 2010, 08:49


Öfter dabei
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Hallo,

Sport ist verdammt wichtig im Leben. Dadurch merkt man, dass man lebt.

Bei einem Sturz mit dem Rennrad 2008 habe ich mir wohl den BSV zugezogen und konnte in der Folge nur noch eingeschränkt Sport treiben. Leider bin ich kein Profi und wurde dann dennoch glücklicherweise Anfang Dezember letzten Jahres operiert. Sechs Wochen nach der OP saß ich die erste Stunde zu Hause auf der Rolle und fühlte mich wieder lebendig. Nach zwei Monaten saß ich dann das erste Mal wieder auf dem Rad und war draußen in der Kälte fast vier Stunden unterwegs. Und jetzt im März fahre ich wieder regelmäßig und beginne langsam strukturiert Grundlage und Kraftausdauer zu trainieren. Seit ich nach der OP wieder auf dem Rad sitzen konnte, fühle ich mich wieder wie ein Mensch. Vorher kam ich mir irgendwie wertlos und verloren vor.
Und nein, ich habe keine Schmerzen. Und ja, ich höre auf meinen Körper. Und wenn mein Rücken meint es wäre genug, dann sagt er mir das und ich höre auf ihn.

Mir kann jemand erzählen was er will. Aber ohne Sport ist das Leben maximal die Hälfte wenn nicht gar nur ein Drittel wert.

Das kann natürlich niemand verstehen, der körperlich noch nie an seine Grenzen gegangen ist und mit Erstaunen und Stolz festgestellt hat, was zu leisten man in der Lage ist.

Und von wegen Rennradfahren wäre wegen der Haltung nicht gut. Meine Erfahrungen sagen da etwas anderes. :z

Viele Grüße

Beezle
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tweety123
Geschrieben am: 24 Mär 2010, 09:46


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:; Guten Morgen,

ich finde das der Sport sehr wohl mit einem BSV vereinbar ist, man sollte nur seine eigenen Grenzen
richtig ausloten und nicht unbedingt direkt nach einem BSV Sportarten ausüben, die direkt auf den Rücken
gehen, wie z.B. Tischtennis, Tennis,Laufen, etc.

Das ist bestimmt nicht immer leicht, ich merke das bei mir. Da ich vorher selber sehr viel Sport getrieben
habe muss ich mich schon sehr stark bremsen. Ich bin z.Zt. in Reha und will immer mehr machen wie ich
darf und wenn dann mal die Therapeuten nicht hinschauen mache ich das auch, und dann geht der Schuss
auch direkt nach hinten los.

lg :winke
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Sab
Geschrieben am: 24 Mär 2010, 10:30


BoardIngenieur
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Hallo Leute,


ich bin der festen Überzeugung, dass viele, viele Krankheiten auf Bewegungsmangel beruhen. Und gerade viele Rückenprobleme könnten mit Sport zumindest gelidnert werden. Ich habe schon vor meinem BSV im letzten Winter und vor dem Reitunfall, der dann folgte, viel Sport getrieben. Den BSV habe ich mit Sport in den Griff bekommen, und von meinem schweren Reitunfall mit 5 gebrochenen Wirbeln bleiben dank des vielen Trainings der letzten Monate auch nicht mehr viel zurück, Gott sei Dank !!!! Ohne das Training würde es allerdings ganz anders aussehen....ich muss hier aber auch mal sagen, dass mich in der Reha die Mentalität vieler Rückenpatienten schwer entsetzt hat - viele wollten einfach nur >die richtige Pille> und bloss nichts tun. Ich habe Leute getroffen , die 4 Bandscheibenops hatten, aber meinten, dass sie für Gymnastik keine Zeit hätten..Das war schon ziemlich bizarr.


LG

Sabine
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Beezle
Geschrieben am: 24 Mär 2010, 11:59


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Zitat (Sab @ 24 Mär 2010, 10:30) 

ch muss hier aber auch mal sagen, dass mich in der Reha die Mentalität vieler Rückenpatienten schwer entsetzt hat - viele wollten einfach nur >die richtige Pille> und bloss nichts tun. Ich habe Leute getroffen , die 4 Bandscheibenops hatten, aber meinten, dass sie für Gymnastik keine Zeit hätten..Das war schon ziemlich bizarr.


LG

Sabine
Genau! Das was ich während der AHB teilweise so "kennenlernen" durfte spottet eigentlich jeder Beschreibung. Ich denke, viele Leute gehen nur zur Reha um der RV gegenüber ein Alibi zu haben.
Nur mal ein Beispiel. Beim Anfangsgespräch war die erste Frage die mir gestellt wurde, ob ich Rente beantragen wolle. Ich war erst mal sprachlos. Dann habe ich sie gefragt, wie sie denn darauf käme. Sie meinte nur, dass so viele Leute dahin kämen, nur um eine Beurteilung zur Beantragung der Rente zu bekommen. Ich war wirklich einigermaßen entsetzt.

Noch ein Beispiel aus der AHB. Während der KG in der Gruppe wurde permanent rumgejammert, jede Übung war zu schwer, zu anstrengend oder was weiß ich. Aber am Abend bis in die Nacht hinein gings dann in die Kneipe. Ich meine, wer es bis dahin nicht begriffen hat, sollte meiner Meinung nach keinerlei Unterstützung mehr bekommen.

Noch ein Beispiel aus der AHB. Die Gruppe nannte sich "Nassgruppe akut" oder so ähnlich. Da kam doch tatsächlich so ein Typ und sprang eine Arschbombe vom Beckenrand ins Wasser. Ich war dermaßen sauer!

@Tweety Ging mir genauso. Die Ärztin meinte immer ich müsste langsam anfangen weil ich doch frisch opperiert bin. Konnte der nicht rüberbringen, dass ich eigentlich komplett durchtrainiert bin. Durfte also so ziemlich gar nix. Bin dann aus lauter Unterforderung "Kampfspazieren" gegangen. Zumindest spazieren gehen durfte ich ja. Ging mir jedes Mal gut dabei. Beim dritten Gespräch dann meinte sie so beiläufig, dass ich nach einer halben Stunde spazierengehen Pause machen und mich hinlegen solle. Fragte sie dann, ob es legitim wäre sich dann einfach im Wald in den Schnee zu legen. Eine halbe Stunde......da bin ich doch gerade erst losgelaufen.

Gruß

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Sab
Geschrieben am: 24 Mär 2010, 13:50


BoardIngenieur
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Hi Beezle,


ja, in meiner reha hatte ich auch genügend Leute, die bloss keinen Sport machen wollten, aber eine erstaunliche >Fitness> zeigten, wenn es ans abendliche Saufen ging. Ich weiss, dass da einige Herzchen unterstarken Schmerzmitteln standen - keine Ahnung, wie sie die Biere da draufkippen konnten...!

Ich hatte da schwer Mitleid mit den Therapeuten, die sich so Mühe gaben mit diesen Patienten. ich hätte da schon viel eher aufgegeben...


LG

Sabine
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Chefkoch
Geschrieben am: 29 Apr 2010, 14:03


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Ich war jetzt 1 Jahr lang regelmäßig beim Eisenhauertraining , speziel für die LWS. Hat aber nichts gebracht , manchmal denke ich das es meinen BSV nur verschlimmert hat. Zur Zeit mache ich KG im Bewegungsbad und fühle mich da allerdings wieder etwas unterfordert.
Spazieren und Radfahren geht gut , beim Joggen habe ich leider Schmerzen. Werde mich wohl mal wieder am Schwimmen ausprobieren.
Wer hat Erfahrung mit Eisenhauer und Co. ?
PM
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Strikersen
Geschrieben am: 01 Okt 2010, 21:32


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Moin Moin!
Ich mache jetzt seid dem 27.07 , 3 Mal die Woche "MTT" im Outfit Cuxhaven!
Das Training ist für mich Sportmuffel doch sehr anstrengend, aber es tut mir unendlich gut!!
Das Trainingsprogramm wird alle 6 Wochen verändert und auf seine Bedürfnisse angepasst! Das soll heißen, das genau gefragt wird, ob es zu Problemen(Schmerzen) gekommen ist!
Mein Trainer hat mir ein super Programm aufgestellt, mit wenig Gewicht und vielen Wiederholungen!
Es wird der gesammte Körper trainiert, denn das ist unwahrscheinlich wichtig! :baeh1
Also nicht nur den Bizebs pumpen!!

Natürlich sind die ersten Wochen mit reichlich Schmerzen verbunden: Stehe Morgens auf und humpel zum Klo und kann kaum auf die Brille kommen! Ahhrg der Muskelkater! Die Kaffeetasse kriege ich auch nur unter Schmerzen aus dem Schrank ! Wenn man dann aber erstmal in die Gänge gekommen ist, fühlt sich der Körper richtig geil an!!! :up
Mein kleines aber feines Bierbäuchlein ist auch schon fast verschwunden, und formt sich zu einem "Sixpack" ! :smoke
Alles wird straff und stabil, man erlebt den "Aufrechtengang" komplett neu!

Mein Fazit: Mir geht es so richtig gut, ich kann meinen Job so verrichten wie damals, und ich habe in kurzer Zeit auch noch neue soziale Kontakte herstellen können, die gute Laune vom täglichen Einerlei verbreiten! :up

Ich bin der Meinung, das ich alles richtig mache, und kann nur jedem zu einem vernünftigen Training raten!! :sonne
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Emma K.
  Geschrieben am: 15 Mär 2011, 16:52


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Mein größtes Problem war immer einen Sport zu finden, der draußen geht und meinen Rücken schont.
Früher hab ich gejoggt und bin Rennrad gefahren, aber das tut mir mittlerweile in größerem Umfang einfach nicht mehr so gut.
Und walken allein ist mir auf Dauer auch was fade.
Ich hab jetzt nen Streetstepper und damit düse ich auch wieder flott durch die Gegend. Mir macht's Spass und ich fühl mich gut.
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Georg19
Geschrieben am: 16 Mär 2011, 22:30


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Hi,

Ich habe vor meinem BSV sehr viel Krafttraining gemacht, auch Übungen die ich nach der op nie wieder machen würde. Als der BSV passiert ist habe ich eine Woche lang gar nichts gemacht und danach war ich wieder beim Training. Das habe ich aber komplett umgestellt, so das ich alles trainiere, ohne aber großartig den Lws zu belasten.

Das hat mir persönlich sehr geholfen bis zur op schmerzfrei zu bleiben und die schwäche im Bein auszugleichen.
Dazu habe ich weiter meinen Anfängertanzkurs besucht. Es ging mir besser als jetzt, nach der op.

Meiner Meinung nach sollte man auf jeden Fall Muskeln aufbauen und dann Sportarten Auswahlen bei denen man eine relativ gute Kontrolle über den körper hat, laufen, schwimmen... Fußball usw. hat man teilweise nicht im griff da man instinktiv reagiert und das evtl. auf den Ricken geht.
Interessnt finde ich es auch ab wann man wieder anfangt!?
Krafttraining an geraten und in Bereichen die die problemzonen nicht betreffen..3wochen nach op oder wie man sich halt fühlt. Wenig Gewicht mit vielen Wiederholungen.
Viele gruesse an alle.
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