Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung | Datenschutzbestimmung Lexikon Suche Mitglieder Kalender Mitgliederkarte |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
barbara57 |
Geschrieben am: 06 Mär 2006, 10:25
|
... Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.843 Mitgliedsnummer.: 357 Mitglied seit: 02 Jun 2003 |
Hallihallo,
in der "Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin" ist ein Artikel erschienen, der sich mit dem Erfolg von MKT (Medizinischer Kräftigungs-Therapie) befasst: Goebel/Stephan/Freiwald: „Krafttraining bei chronischen lumbalen Rückenschmerzen: Ergebnisse einer Längsschnittstudie“, in: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, Jahrgang 56, Nr. 11 (2005), S. 388-392. Das gibt's auch im WWW unter: Link zum Aufsatz (PDF-Datei). Da es sich um eine statitische Auswertung einer Studie handelt, habe ich mal eine Zusammenfassung von dem Artikel gemacht. In Kurzform: MKT hilft, es reduziert Schmerzen und senkt die Dauer der Arbeitsunfähigkeit, jedoch nicht die Häufigkeit der Arbeitsunfähigkeit. Gruß Barbara Zusammenfassung: Die Medizinische Kräftigungstherapie (MKT) an der MedX-Lumbar-Extension Therapiemaschine ist ein Konzept zur isolierten Kräftigung der Lumbalextensoren bei chronischen Rückenschmerzen. Die MKT wird in Deutschland vor allem beim Kieser-Training angeboten. In der genannten Studie wurden Personen vor und nach der Durchführung von MKT mittels eines Fragebogens um Auskunft gebeten. Dazu wurde eine Gruppe von Personen, die MKT mitgemacht hatten, verglichen mit einer Gruppe, die kein systematisches Training durchführten. Die befragten Personen sollten mittels des Fragebogens folgende Informationen geben über: - die Patienten-Einschätzung von Rückenschmerz, - die Einschätzung der eigenen Gesundheit - die Funktionskapazität des Rückens Die Befragung wurde in Abstand von einem Jahr wiederholt, d.h. vor und nach der MKT-Therapie. Die Personen wurden in 6 MKT-Praxen rekrutiert, die Kontrollgruppe in einem betriebsärztlichen Zentrum sowie 4 orthopädischen Praxen. In beiden Gruppen verringerten sich die Rückenschmerzen, dabei war die Reduktion der Schmerzintensität in der MKT-Gruppe ausgeprägter und hielt im Vergleich zur Nicht-MKT-Gruppe über einen längeren Zeitraum an. In der Gruppe ohne MKT führte die Schmerzreduktion jedoch zu keiner Verbesserung in der Bewertung von Rückenschmerzen und der Einschätzung der eigenen Gesundheit durch die Personen. In der MKT-Gruppe kann die Verbesserung der Einschätzung der eigenen Gesundheit möglicherweise auf das krafttrainingsbedingte höhere Kraftniveau der lumbalen Rückenmuskulatur zurückgeführt werden. Durch erhöhte Kraftwerte sowie die mit dem Krafttraining verbundenen Stoffwechselprozesse im lumbalen Bereich, die Schmerzen reduzieren helfen, wird die Bewegungssicherheit in Alltag und Beruf gesteigert und die Gesundheitswahrnehmung der MKT-Gruppe verbessert. Die Dauer von Perioden der Arbeitsunfähigkeit lag für die Personen, in der MKT-Gruppe deutlich unterhalb derer der Personen ohne MKT, jedoch ergab sich kein Unterschied in der Häufigkeit der Arbeitsunfähigkeit. Medizinische Leistungen wurden von MKT-Patienten deutlich weniger in Anspruch genommen als von Nicht-MKT-Patienten. Besonders auffallend ist die deutlich geringere Inanspruchnahme von Krankengymnastik/Massage bei den MKT-Patienten im Vergleich zu den Nicht-MKT-Patienten. Die reduzierte Inanspruchnahme von Heilmitteln und Medikamenten kann durch die verringerten Schmerzen erklärt werden. Bearbeitet von Harro am 31 Mai 2009, 19:59 |
Vreni |
Geschrieben am: 06 Mär 2006, 12:24
|
Computermaus Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 583 Mitgliedsnummer.: 4.436 Mitglied seit: 20 Jan 2006 |
Hallo Barbara ;)
bei Studien muss man auch immer schauen, wer sie bezahlt hat. Auf den Internetseiten von Kieser liest sich das so: Ergebnisse einer Längsschnittstudie publiziert in der Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin (Erscheinungsdatum 11-2005) Dr. phil. Sven Goebel, Leiter Forschungsabteilung Kieser Training Anika Stephan, Assistentin Leiter Forschungsabteilung Kieser Training Prof. Dr. phil. Jürgen Freiwald, Bergische Universität Wuppertal. (Siehe erster Beitrag oben) Am 25.08.2005 sind gleich drei Pressemeldungen zu unabhängigen Studien bei Kieser erschienen: Klick hier Trotzdem danke für den Hinweis! Vreni Bearbeitet von Harro am 16 Aug 2008, 10:04 |
barbara57 |
Geschrieben am: 06 Mär 2006, 14:13
|
||
... Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.843 Mitgliedsnummer.: 357 Mitglied seit: 02 Jun 2003 |
Hi, natürlich muß man bei solchen Studien vorsichtig sein. Und natürlich habe ich gesehen, daß ein Teil der Autoren für eine Forschungsabteilung von Kieser arbeitet. Gedacht war dieser Artikel als Information.
Ist das kein Erfolg, wenn Schmerzen gemindert werden? Gruß Barbara |
||
Ralf |
Geschrieben am: 06 Mär 2006, 14:49
|
Admin Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 |
Liebe Mitglieder,
diesen Artikel wollten wir Euch nicht vorenthalten, daher haben wir ihn hier eingestellt. Unsere Linie hier im Forum ist Euch ja bekannt, keine absolute Richtung vorzugeben. Daher war auch dieser Beitrag als Gedankenanstoss gedacht. Natürlich muß man gerade bei solchen Artikeln, die von einer Institution über diese Institution verfasst wurden, besonders vorsichtig sein. Wie uns die Vergangenheit gelehrt hat, nutzt Selbstkontrolle in der Industrie recht wenig. Dennoch gibt es Ansatzpunkte, die zumindest überlegenswert sind und mehr wollten wir mit dem Artikel auch garnicht erreichen. Alles was hilft, ist richtig, sofern die Mittel gewahrt bleiben. In diesem Sinne..... Ralf :winke |
zapfenwolfi |
Geschrieben am: 25 Nov 2006, 13:04
|
Neu hier Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 7.392 Mitglied seit: 25 Nov 2006 |
Meine positiven Erfahrungen (auch mit HWS) findet Ihr im Profil
Mir haben 2 Ortho und Neurologen in 2001 auch zur OP gedrängt Hab mich anders entscheiden (Kräftigungstreining mit MedX) und nicht bereut (siehe Profil). und http://www.4hofers.de/Wolfi_alpin/Wolfi_St...90/zone_90.html Derzeit zwar leichter Rückfall, aber beim MRT hat sich fast nichts verändert und ich glaube, dass das Bild und die Befindlichkeit nicht immer so einfach zusammenpassen (dazu gibts auch Untersuchungen , siehe auch SZ vom22.11 "Warten statt operieren". Wolfi Bearbeitet von Harro am 16 Aug 2008, 10:09 |
baufällig |
Geschrieben am: 15 Aug 2008, 20:48
|
Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 47 Mitgliedsnummer.: 3.512 Mitglied seit: 18 Okt 2005 |
diese links von zapfenwolfi lassen sich beide nicht öffnen, es erscheint error 404..lg, baufällig
|
Harro |
Geschrieben am: 16 Aug 2008, 10:12
|
Internet-Tramp Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 |
Moin moin
und danke für den Hinweis, es waren alle Links tot. Nun gehen sie wieder, Harro :winke |
baufällig |
Geschrieben am: 10 Sep 2008, 22:20
|
Öfter dabei Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 47 Mitgliedsnummer.: 3.512 Mitglied seit: 18 Okt 2005 |
Das MedX Training von Kieser habe ich in der Reha kennengelernt. Ich fand es gut aber anstrengend. Es hat mich dennoch interessiert und bei einer Nachfrage bei Kieser, ob wie ein solches Studio in Aalen auch bekämen erhilt ich negative Antwort. Kieser eröffne die Studios nur in Städten über 80.000 EW. Da liegen wir etwas darunter. Die nächstn Studios liegen in Ulm oder Stuttgart, jeweils über 60 km entfernt. So komme ich nicht in den Genuss dieser mir vor 2 Jahren wärmstens empfohlenen Therapie.
Pech, dabei hätte ich sie gern gemacht. LG, baufällig :; |
Metallicat |
Geschrieben am: 11 Sep 2008, 09:23
|
BoardIngenieur Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 605 Mitgliedsnummer.: 9.232 Mitglied seit: 27 Jun 2007 |
Hi baufällig!
Gräme Dich nicht! Du wirst in jeder größeren Physio-Praxis unter wirklich fachlicher Anleitung genauso gut - wenn nicht so gar besser - trainieren können. :z Kleiner Tipp: wenn die Praxis Krankengymnastik am Gerät anbietet, dann haben die auch entsprechend Reha-Geräte. Ansonsten dürften die das gar nicht abrechnen. Ich persönlich habe bei reinem Gerätetraining immer etwas Bauchschmerzen. Wenn man sich überlegt, dass die Wurzel allen Übels meistens eine schlechte Haltemuskulatur (Multifidi) ist, dann bringt es für die Stabilität herzlich wenig, wenn man nur die großen oberflächlichen Muskeln trainiert. Da man meines Wissens die besagten Multifidi eh nicht "bewußt" ansprechen kann, sondern nur über Propriozeption, sollte das beim Training unbedingt im Vordergrund stehen. Läßt sich übrigens auch wunderbar miteinander kombinieren. LG Cat :winke |
Fitze |
Geschrieben am: 11 Sep 2008, 13:33
|
BoardIngenieur Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 949 Mitgliedsnummer.: 11.376 Mitglied seit: 15 Apr 2008 |
Hey,
kann das nur bestätigen, habe ganz am Anfang meiner Beschwerden Kiesertraining gemacht. 2 x die Woche wie vorgeschrieben. 10 Geräte. Nach 3 Monaten hatte sich noch gar nichts geändert und Schmerzen hatte ich nach jedem Training wie am ersten Tag. Mit der Computerunterstützung das wurde mir nicht gewährt und selber zahlen wollte ich damals auch nicht soviel. Viele Grüße Fitze |