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Francine |
Geschrieben am: 17 Okt 2024, 12:50
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Neu hier Gruppe: Mitglied Beiträge: 1 Mitgliedsnummer.: 29.811 Mitglied seit: 17 Okt 2024 |
Hallo zusammen!
Kurz vorab zu meiner Geschichte: ich wurde im Sommer letzten Jahres an der Halswirbelsäule operiert und zwar per Peek Cages und ventral C5-C7. In dem Bereich gab es zwei dorsomediane Protusionen. Die Op- Indikation war Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, ich hatte zu keinem Zeitpunkt Schmerzen oder ein sensomotorisches Defizit. Mittlerweile wird das Ganze als Behandlungsfehler geahndet, da das präoperative MRT zum Zeitpunkt der Op 7 Monate alt war und keine Op-Indikation bestand und keinerlei andere Diagnostik vor der Op durchgeführt worden ist. Mein postoperativer Verlauf war ein wahrer Albtraum: ich konnte den Kopf überhaupt nicht mehr halten, ich bin durch die Gegend getorkelt, wenn überhaupt, musste den Kopf im Sitzen mit beiden Armen stützen. Außerdem hatte ich ab dem Tag der Op brennende Hände und Füße, ein elektrisierendes Spannungsgefühl in den Extremitäten, starke Fremdkörper- und Kompressionsgefühle im Halsbereich, Palpitationen und eine unaufhaltsame Übelkeit über Monate, sodass ich in 3 Monaten 10kg abnahm. Ich war komplett abhängig von meinem Mann. Hinzu kamen ab der ersten postoperativen Woche Zustände, die ich noch nie in meinem Leben hatte und nicht einordnen konnte: sobald ich mich belastete im Sinne von aufrechtem Gehen oder Sitzen über einen Zeitraum von 30 Minuten, bekam ich einen Flush vom Hals bis zum Gesicht, mir wurde völlig schummrig und ich bekam Atemnot, wurde tachykard und kaltschweissig. Mit diesen Beschwerden kam ich dann in die Notaufnahme mit dem Ergebnis, ich hätte wohl Stress. Der Operateur, ein Chefarzt, war seitdem bekannt war, dass es mir sehr schlecht ging, nicht mehr für mich zu sprechen, sein Oberarzt sagte mir, er wisse auch nicht, weswegen ich nun operiert worden wäre und wir warten mal ab. Da ich fast 4 Monate postoperativ bettlägerig war, schloss sich für mich eine Odyssee an Arzt- und Krankenhausaufenthalten an. Immer wieder kam es, wenn ich mich länger als 30 Minuten sitzen wollte zu diesen Aussetzern, die auch mit Gangataxir einhergingen. Es wurde viel ausgeschlossen und irgendwann im Uniklinikum gesagt, dass meine HWS Op solche vegetativen Stürme auslösen kann. Stand heute ist es so, dass ich weiterhin Schwindel habe, eine Gangunsicherheit und nicht lange sitzen kann ohne, dass ich mich wie benommen fühle und es dann ab und an in diese Panikattacken ähnlichen Zustände ausartet. Es ist sehr einschränkend und belastend. Ich mache alles an Therapie, was es so gibt: Physiotherapie, Osteopathie, Akupunktur, Meditation etc. mit wenig Erfolg. Ich habe davon gehört, dass es bei diesen Op‘s zu Mikroläsionen kommen kann, die im MRT kaum sichtbar sind, die jedoch diese extremen vegetativen Probleme zur Folge haben. Habt ihr Erfahrungen damit? Über einen Austausch würde ich mich freuen. Danke und viele Grüße |