Bandscheiben-Forum

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> OP oder nicht HWS
BWS C7
Geschrieben am: 20 Feb 2024, 17:22


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Hallo Gerd,

die Frage habe ich ihm auch gestellt (CT). Er meinte, da ich sehr schlank sei gehe eine Röntgenkontrolle i.O.
Ich hatte eigentlich keine große Gelegenheit weitere Infos einzufordern, innerhalb von 5 Minuten war ich schon auf der Liege.
Zuvor konnte ich noch einen kurzen Blick auf den Aufklärungsbogen werfen und schnell unterschreiben.
Passiert mir eigentlich sonst nicht so, aber irgendwie stand ich unter Schock, weil ich mit damit überhaupt nicht gerechnet hatte.
Wollte ja "nur" eine 2. Meinung erhalten.
Und danach sofort weiter auf die Streckbank. Zu Hause habe ich mich dann ( natürlich mit dem Auto gefahren) im Netz erstmal Schlau gemacht.
Hätte gerne ein Bier getrunken, mich aber dann nicht getraut
Ist zwar eine riesige Praxis mit vielen Therapiemöglichkeiten und einigen Ärzten, aber ein CT hat er bestimmt nicht.
Evtl. liegt es ja daran, dass ich PKV-Patient bin.
Ich kann noch nicht sagen, dass die Beschwerden sich gebessert haben.
Auch ich nehme ASS 100 und habe so meine Kreislaufprobleme (BD,HRS).

LG Wolfgang
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BWS C7
Geschrieben am: 20 Feb 2024, 17:31


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mit PKV-Patient meinte ich, dass sofort das "volle Proramm" erfogt.
Andererseits weiß ich genau, hätten wir die PRT terminiert würde ich den Termin aus Schiss davor später absagen oder verschieben.
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Pauline69
Geschrieben am: 20 Feb 2024, 19:22


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Hallo BWS,

Darf ich fragen, war das ein Orthopäde aus einem Wirbelsäulenzentrum, einem MVZ oder einer spezialisierten, orthopädischen Abteilung einer Klinik?

Bei einem Bandscheibenvorfall sind normale Orthopäden eigentlich nur gut als erste Anlaufstelle.
Fundierte Beurteilungen sollte man sich immer von Klinik Neurochirurgen geben lassen.

Der Weg, den er einschlagen möchte, ist schon etwas ungewöhnlich
PRT Spritzen sind sicherlich nicht verkehrt, sollten aber unter CT stattfinden, da unter Röntgen nicht die genaue Nadellage festzustellen ist. Ich bin auch sehr schlank, aber sämtliche PRT sind unter CT durchgeführt worden.
Im Aufklärungsbogen der PRT Spritzen stehen viele Sachen, die man nicht unbedingt einhalten muss.
Ich bin immer danach Auto gefahren oder unmittelbar danach wieder zur Arbeit gegangen

Was eine Stoßwellentherapie dabei bezwecken soll, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich weiß, dass man eine Stoßwellentherapie zum Beispiel bei einer Kalkschulter durchführen kann.
Eine Stoßwellentherapie bringt richtig viel Geld, privat abgerechnet, 280 €.

Über eine Bank kann ich nicht viel sagen, habe aber schon gehört, dass der Schlingentisch, falls es das gleiche sein sollte, vielen geholfen hat.

Ich denke, du solltest den zweiten und dritten Termin nicht sofort absagen.
Schaue, ob dir die zweite oder dritte PRT eine deutliche Schmerzlinderung bringt
Wieviele PRT sind geplant?

Liebe Grüße,
Pauline



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BWS C7
Geschrieben am: 21 Feb 2024, 10:02


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Hallo Pauline,
es handelt sich um eine Gemeinschaftpraxis von 3 Orthopäden hier in Düsseldorf-Holthausen und die haben auch überregional eigentlich einen guten Ruf.
Der Orthopäde des Krankenhauses Sana Benrath hat mich nach Sichtung der MRT Bilder sofort zum hauseigenen Neurochirurgen weiter geleitet und der hat ja die Indikation zur OP gestellt.
Man hört ja immer, das KH-Neurochirurgen gerne sofort eine OP empfehlen , deshalb wollte ich unbedingt andere Meinungen ( auch von Orthopäden) einholen.
Das Krankenhaus Benrath jat nur diesen einen Neurochirurgen und ich denke, dass diese OP nicht unbedingt dort täglich gemacht wird, obwohl er sagt, dass dies fast wie mit einer BlinddarmOP vergleichbar wäre.
Habe ja noch die möglichkeit der Uni Düsseldorf und noch 1-2 KH die auf solche OPs mehr speziallisiert sind.
Aber um so mehr unterschiedliche Meinungen desto unsicherer wird man leider (zumindest ich).
Ich werde zunächst das mit dem Strecken und der MT durchziehen und die Stoßwellen.... streichen und sehen wie es sich auswirkt.
Er hat 3-4 PRTs geplant will aber abwarten wie es mir bekommt bzw. ob es entsprechend wirkt.

An manchen Tagen ist es mit der HWS/Schulter usw "erträglich" und man denkt so damit leben zu können, dann wieder ist es zum Verzweifeln schlimm.
Nach Autofahren z.B. ( Einparken, rechts links schauen usw.) gibt es später die "Rechnung" dafür.
Bin ja leidenschaflicher Hobby Tierfotograf und schleppe schwere Kameras mit und muss die dann noch in Stellung halten um den Vogel im Baum anzuvisieren.
Das geht natürlich auf die HWS und BWS.
Schränke ich z.Zt alles ein, aber ich möchte darauf auch nicht verzichten.

LG Wolfgang

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Gerd R_
Geschrieben am: 21 Feb 2024, 11:11


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Hallo Wolfgang

Hast Du eventuell schonmal mit Osteopathie einen Versuch gemacht?
Mit Sicherheit sind Deine Muskeln in dem Schmerbereich weniger geworden und Verhärtungen sind da vorhanden.
Ich habe /hatte diese Verhärtungen auch und gehe auch zu einem guten Osteopath.
Ich bekomme da für Physio auch Rezepte. Dürfte die PKV Dir auch bezahlen.
Gruß Gerd



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Pauline69
Geschrieben am: 21 Feb 2024, 12:48


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Hallo Wolfgang,

Orthopäden, also normale Orthopäden, sind wirklich nicht die richtigen Ansprechpartner, zumindest nicht die endgültigen Ansprechpartner, wenn es um die Empfehlung einer Operation Indikation gibt.

Deinem Gefühl kann ich aus persönlicher Erfahrung nur komplett widersprechen.
Ich bin seit 2018 mit der HWS beschäftigt und zwischenzeitlich auch mit der LWS.
Wir haben hier bei uns in Bielefeld eine sehr gute und sehr große Neurochirurgie, Bethel, aber ich war auch bei einem Neurochirurgen in Osnabrück und in der Uniklinik Münster.
Ich habe an keiner Stelle die Erfahrung gemacht, dass man dort nur ein Ziel hat und zwar zu operieren!
Ganz im Gegenteil! Ich habe eine absolute Zurückhaltung erfahren.

Aber nur Neurochirurgen können deine Symptome und die Bilder wirklich seriös beurteilen.
Neurochirurgen sehen Tag für Tag MRT Bilder und die dazugehörigen Bilder im Menschen, während der OP.
Neurochirurgen sind außer Radiologen die einzigen, die MRT Bilder der Wirbelsäule wirklich exakt deuten können. Normale Orthopäden, normale Ärzte, können dies höchstens nur grob.

Die normalen Orthopäden versuchen natürlich gerne eine konservative Behandlung, da sie damit auch wirklich viel Geld verdienen können.
Normale Orthopäden sind für mich die Hausärzte aller orthopädischen Probleme, aber niemals Spezialisten für ein Gebiet.

Daher wäre ich, oder bin ich, immer sehr vorsichtig, wenn mein Orthopäde mir die Beurteilung eines wirklichen Spezialisten „zerreden“ möchte!

Grundsätzlich kann ich dir nur empfehlen, eine wirklich große, neurochirurgische Klinik eines Krankenhauses der Maximalversorgung oder einer Uniklinik aufzusuchen
Es macht einen großen Unterschied, ob man solch eine Operation 2-3 Mal die Woche durchführt oder täglich.
(in einem Krankenhaus mit nur einem Neurochirurgen würde ich mich nicht operieren lassen)

Gute Neurochirurgen, in großen Kliniken, haben wirklich den Anspruch nur dann zu operieren, wenn es auch für notwendig gehalten wird.
Zumindest ist es meine Erfahrung!

Daher würde ich dir wirklich raten, noch einmal eine fundierte Meinung, in einer großen, neurochirurgischen Klinik/Uniklinik einzuholen.

Viele Grüße,
Pauline
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BWS C7
Geschrieben am: 22 Feb 2024, 10:16


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@ danke für diesen Tipp, Gerd.

und Dir Pauline für die für mich nachvollziebare Aufklärung.
Hatte mich bisher noch nie einem Neurochirurgen vorgestellt immer nur waren es Orthopäden.
Ich ziehe das nun beim Orthopäden zunächst so durch.
Gestern hatte ich die 2. -etwas stärkere- Streckung und ich bemerke eine leichte Besserung bei der Kopfdrehung ( weniger Schmerz) oder es sind die Auswirkungen der PSR Spritze ?
Mache aber heute noch einen Termin zur Vorstellung in der Uni Düsseldorf (Neurochirurgie).
Ich hoffe - sollte tatsächlich eine OP erforderlich sein- dies noch bis zum Spätsommer hinziehen kann, da ich im März/April eine längere Kur-Maßnahme über ca. 6 Wochen geplant habe. Dort kann ich u.a. auch weiterhin Physio-Therapien in Anspruch nehmen.

LG
Wolfgang
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Pauline69
Geschrieben am: 22 Feb 2024, 10:32


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Hallo Wolfgang,

Das halte ich für eine sehr gute Idee, dir eine fundierte Meinung, in der Neurochirurgie, der Universitätsklinik Düsseldorf, einzuholen!
Die Neurochirurgie der Uniklinik Bonn genießt auch einen sehr guten Ruf!

Ich kann es nur noch mal wiederholen, Orthopäden und zwar fast ausschließlich alle Orthopäden, sind keine Spezialisten der Wirbelsäule!

Mit einem konservativen Therapieansatz kann man ja erst einmal (fast) nichts falsch machen und wenn es hilft und positive Effekte davon gibt, wäre es ja umso besser!

Wenn du magst, halt uns doch mal weiterhin auf dem Laufenden.

Bis dahin alles Gute und viele Grüße,
Pauline
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Rainer52
Geschrieben am: 25 Dez 2024, 11:42


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Habe gerade hier mal wieder vorbeigeschaut und deine Beiträge gelesen.
Ging mir ähnlich, schau mal hier: https://www.bandscheiben-forum.de/ibf/index...?showuser=13360
Klar hatte ich auch etwas Bammel vor den beiden OP, aber ich hatte sehr viel Glück mit meinem Neuro-Chirurgen, der hat alles richtig gemacht.
Ich bin immer noch beschwerdefrei, kann jede Sportart betreiben zu der ich Lust habe.

Alles Gute,
Rainer
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