Bandscheiben-Forum

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> M6 Prothese oder Alternative? - BSV LWS 5/S1, Prothesenerfahrung
BummelHummel
Geschrieben am: 20 Jul 2020, 21:18


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Hallo, ich (weiblich, 24 Jahre alt) habe die Diagnose BSV seit 1,5 Jahren und hatte bisher Psysio (Schröpfen, Faszien, heiße Rolle)
Krankengymnastik (viele Übungen und Druckpunktmassage)
Cortisol Therapie + Nova

Scheinbar ist es jedoch kein klassischer BSV (pinker Pfeil) sondern eine sehr starke BS Vorwölbung wenn ich den Bericht richtig lese.

Nun soll mir laut dem Stenum in Ganderkesee eine M6 L Prothese gesetzt werden und zwar sobald es geht. Eine Zweitmeinung hole ich mir diesen Freitag in der Endo HH.


Ich lese hier einiges schlechtes zu dieser Prothese, habt ihr bessere Alternativen, bessere Prothesen? Ähnliche Befunde?

Habe angst das ich nie wieder als Erzieherin in der Krippe arbeiten kann.

Danke euch!



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BummelHummel
Geschrieben am: 20 Jul 2020, 21:27


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Hier der Text vom Arzt, konnte leider nur eine Datei anhängen.

Danke :frage

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HighFive
Geschrieben am: 24 Aug 2020, 19:04


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Hallo BummelHummel,

konntest Du Dir mittlerweile eine Zweitmeinung einholen? Ich war heute auch in der Klinik in Stenum und mir wurde ebenfalls der Einsatz einer Prothese empfohlen. Eigentlich genau das was ich ursprünglich hören wollte (Versteifung war eine Horrorvorstellung für mich). Jedoch war dies mein fünfter Beratungstermin und fast alle vorangegangenen Ärzte (3 von 4 haben abgeraten bzw wollten versteifen, einer empfahl Prothese, konnte es jedoch nicht selber machen im Haus) haben mir, bzw grundsätzlich, von einer Prothese abgeraten. Alle Ärzte hatten gute Gründe für oder gegen eine Prothese bzw. Versteifung. So wirklich schlauer bin ich nun nicht. Was ich jedoch bemerkenswert fand ist, das alle Ärzte die gegen eine Prothese waren, sehr wenig (10-15 pro Jahr) oder gar keine OPs dieser Art durchführen, während sich die Anzahl der OPs mit Bandscheibenprothesen in Stenum auf ca 400 pro Jahr beläuft! Wirklich valide Aussagen über den Erfolg einer Op kann man, meiner Information nach, erst ab ca 50 OPs pro Jahr treffen, weil schlicht die Erfahrung/Routine im Haus fehlt.

Hast Du Dich mittlerweile für einen Weg entschieden?

LG
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blumi
Geschrieben am: 24 Aug 2020, 19:52


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Hallo Highfive,

Wirklich valide Aussagen kann man darüber auch dann nicht machen, weil es keine Langzeitergebnisse darüber gibt.
Es gibt aber einige Gutachten, die stark bezweifeln, dass der Prothesenkern für eine Langzeithaltbarkeit gemacht ist.
Ich bin auch der Verlockung erlegen mir eine Prothese in die HWS einbauen zu lassen und leide bis heute unter den Folgen, auch wenn ich gelernt habe damit zu leben.
Lese Dir bitte erst einmal alles hier im Forum über die M6 durch, bevor du dich leichtfertig dafür entscheidest.
Mein jetziger Operateur hat, als er noch Klinikoberarzt war, einige eingebaut, aber musste viele auch wieder entfernen wegen der Probleme, die sie hervorrief. Seine Meinung: im besten Fall ist die Prothese ein extrem teurer Cage, wenn sie nämlich verknöchert, bevor sie Probleme macht.

LG, Elke
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uwe2601
Geschrieben am: 25 Aug 2020, 11:55


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Hallo BummelHummel,


ich kann dir nur sagen ich habe seit ein Paar Jahren 2 Prothesen drin von der Marke und bin voll zufrieden.

Mein Operateur hat schon zig Op´s durchgeführt , in München, mir geht es wieder gut und ich kann wieder in meinem Job als Koch wo es auch hart zu geht Arbeiten.

Lass dich hier nicht verunsichern von anderen die meisten denen es gut geht melden sich hier fast nie zu Wort warum auch.?


Am ende des Tages musst du entscheiden aber ich kann dir sagen bei vielen hat es super geklappt, such dir einen Operateur der schon Erfahrung hat.

Wenn du andere Fragen hat kannst mir gerne schreiben.

Viele Grüße


Uwe
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blumi
Geschrieben am: 25 Aug 2020, 12:09


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Hallo Uwe,

Es geht nich um verunsichern, wenn ich so etwas schreibe, sondern es geht um Imformation.

Die Firma behauptet, die Prothese kann ewig drin bleiben, es gibt dazu aber keine Langzeiterfahrung und es kann bei dem Polymerkern stark bezweifelt werden.
Es brauch die Firma auch nicht zu stören, denn zehn Jahre nach Auslieferung sind die aus dem Schneider, länger müssen Prothesen nicht halten.
Der Polymerkern ist unzureichend gesichert so dass er in den Spinalkanal rutschen und Schäden verursachen kann.
Das entfernen der Prothesen in so einem Fall kann extrem schwierig sein und zur Zerstörung von Wirbelkörpern führen.
Die Langzeitschäden nach Prothesenschäden sind zum Teil sehr heftig mit Lähmungen von Beinen, Armen, Blase und Darm.
Die Indikationsstellung sollte genau überprüft werden denn es gibt eine Menge Kontraindikation, die leicht übergangenen werden von den Operateuren.
Es geht mir nicht darum Angst zu erzeugen, aber man muss sich im Klaren darüber sein dass man mit der Prothese ein Versuchskaninchen ist, das kann gut gehen, aber kein Mensch weiß wie lange.

LG, Elke
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uwe2601
Geschrieben am: 25 Aug 2020, 12:24


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Nein nein nein, da bin ich gar nicht deiner Meinung,
ich hatte vor der OP auch alle Arten von Schmerzen so das ich Opiate hab schlucken müssen über Monate.

Dann bleibt dir die Wahl entweder versteifen was ich persönlich schlimmer finde oder Prothesen.
Ich weiß wirklich nicht was dein Problem ist überall verbreitest du Angst mit deinen Beiträgen, hast du vor der Wahl gestanden?

Mit Worten wie Versuchkaninchen komm ich auch überhaupt nicht klar. Dir ist schon im klaren das es Leute gibt die 2 oder 3 erfolglose Op`s hatten und man einfach keine andere Möglichkeit mehr hat als die Prothesen auch wenn es natürlich mit Risiken verbunden ist.

Ein Gesunder Menschenverstand weiß das das Risiko ist, aber hier einen drauf zu hauen jedesmal finde ich verkehrt!!

Grüßle
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Juergen73
Geschrieben am: 25 Aug 2020, 12:50


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Moin Uwe,

sei doch froh das du mit deiner M6 zurecht kommst.

Hier im Forum gibt es einige die damit nicht zurecht kamen und derbe Probleme hatten.

Kannst dich ja mal hier durchlesen.

Besonders der letzte Beitrag dürfte interessant sein.

Und hier ist auch noch ein interessanter Thread.

In dem Thread schreibt auch ein Bandi wie sie damals als einer ersten war welche die M6 eingesetzt wurde. Und wie stolz sie war. Und jetzt :sch

Aber dir kann das ja nicht passieren da du ja zufrieden mit deiner M6 bist.

Zitat

Ein Gesunder Menschenverstand weiß das das Risiko ist, aber hier einen drauf zu hauen jedesmal finde ich verkehrt!!


Zu recht wie ich finde.

Es soll auch Leute geben die sich mit der Thematik mehr befassen und eventuell sogar medizinische Vorkenntnisse haben.


Und ob ich so etwas in meinem Körper haben wollte :B
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uwe2601
Geschrieben am: 25 Aug 2020, 13:04


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Moinsen,


ich habe gar nicht behauptet das es mir nicht passieren kann, aber die Aufregung hier oh Gott.

Schaut Euch einfach mal einen Statistik an Operationen Gesamt mit Prothesen und davon die wo Probleme haben.

Die ganzen Diskussionen Habe ich mir durchgelesen, kann nur den Kopf schütteln. Ja klar hat es fälle gegeben wo die Prothesen versagen aber da sind auch andere Faktoren zu beachten Operateur/ Knochenaufbau des Patienten Komplikationen uvm.

Ich habe von vielen Prothesen gelesen die viel Schlimmer sind wie die von ML 6.

Hier wird vieles an Meinungen so umgedreht was gar nicht Stimmt. Wo gibt es denn eine Statistik von denen die diese Prothese haben und unzufrieden sind gegen die wo keine Probleme haben kannst du mir die Zeigen?

Wenn von 100 Leuten sich 5 melden wo Probleme haben dann tut es mir Leid! Ich brauch echt keine Panikmache.


Grüße


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blumi
Geschrieben am: 25 Aug 2020, 13:58


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Hallo Uwe,

Eine solche Statistik würdest du nicht finden denn dafür bräuchtest du vernünftige Registerdatenstudien die es nicht gibt mangels Register.

Den Betroffenen Panikmache vorzuwerfen finde ich dreist, denn die beschreiben eben die Dinge, die passiert sind.Natürlich gibt es viele, die mit der Prothese gut leben, aber deswegen darf man nicht verschweigen, dass es eben viele gibt bei denen das nicht so ist.

Der Begriff Versuchskaninchen bezieht sich darauf, dass für die Medizinproduktezulassung kaum suffiziente Studien vorliegen mussten, um das CE- Kennzeichen zu bekommen. Ganz anders bei Arzneimitteln, da musst du nämlich über verschiedene Phasen an Studien Wirkungen und Risiken nachweisen. Insofern ist die Behauptung, dass die Prothese ein Leben lang hält, erfunden, und darf auch erfunden sein, denn eine Prothese muss nur zehn Jahre halten laut Gesetz. Wie lange die Dinger halten, weiß kein Mensch.

Wenn von 100 Leuten, wie du sagst, 5 Leute aufgrund eines Prothesenschadens Probleme bekämen, wäre das so viel, dass das Produkt vom Markt genommen werden müsste, da die Schäden, wenn, dann so immens sind, dass das nicht zu verantworten wäre.

Ich wünsche dir, dass du davon verschont bleibst.

LG, Elke

Bearbeitet von blumi am 25 Aug 2020, 13:59
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