Druckbare Version des Themas
Hier klicken um das Thema im Original Format zu betrachten.
Bandscheiben-Forum > KG, Sport und Fitness > Sport bei BSV


Geschrieben von: Ralf am 11 Jun 2009, 10:46
Hallo Bandis,

immer wieder kommen hier die Fragen auf, ob dieser oder jene Sport nach einem Bandscheibenvorfall/Bandscheibenvorwölbung noch weiter ausgeführt werden sollte.

Dabei geht es um Sportarten, die die Wirbelsäule in besonderem Maße belasten.

Es sollte dem gesunden Menschen schon klar sein, daß Rotationsbewegungen, sowie unkontrollierte Bewegungen für die Wirbelsäule nicht gut sind. Eine lädierte Wirbelsäule nimmt solche Bewegungen eher krumm, denn eine Schädigung der Wirbelsäule bleibt eine Schädigung der Wirbelsäule, auch wenn operativ der Schaden entfernt wurde. Als Beispiel möchte ich hier anführen, daß man mit einem notdürftig reparierten (und was anderes ist die OP an der Wirbelsäule nicht) Auto ebenfalls keine Geländefahrten mehr durchführen sollte.

Das soll nun nicht heißen, daß man keinen Sport mehr machen soll, denn das wäre ebenso kontraproduktiv, denn von der Bewegung leben unsere Bandscheiben, nur die Frage sollte sein, ob es nicht auch Sportarten gibt, die nicht so wirbelsäulenbelastend sind.

Es wird auch immer wieder darauf hingewiesen, daß Sportberühmtheiten ja auch mit dem Sport weitermachen. Hier sollte man aber einmal gründlich überdenken, daß bei Profisportlern der Profit des Sportlers/Vereins im Vordergrund steht. Auch die medizinische Versorgung können wir "Ottonormalverbraucher" nicht mit der Versorgung von Leistungssportlern vergleichen. Ein weiteres Kriterium ist, daß der Profisportler, wenn er denn einen Rückfall erleidet, seinen "Job" an den Nagel hängt und in der Regel für den Rest seines Lebens finanziell ausgedient hat.

Es ist mir klar, daß es immer wieder auch Ausnahmen von der Regel geben wird.

Wie ist denn Eure Sichtweise der Dinge?

Liebe Grüße

Ralf winke.gif


Geschrieben von: Anne79 am 11 Jun 2009, 11:17
hey ralf,

generell bin der gleichen meinung wie du!
ich für mein teil liebe sport über alles,mache seit meinem 5 lebensjahr sport!...
bin durch meinen BVF letztes jahr echt in die knie gezungen worden!...
hab jetzt auch wieder mit dem kampfsport angefangen was mein ein und alles ist!
zur zeit gehts mir darunter nicht so gut aber ich werde noch nicht aufgeben ;-)...
nehme an bei manchen menschen liegt die schmerzgrenze etwas höher als bei anderen ;-)

grezz Anne wink.gif

Geschrieben von: Tinchen am 11 Jun 2009, 12:44
Hallöle Ralf wink.gif ,


grundsätzlich stimme ich dir absolut zu. Es gibt einige Sportarten, die man doch besser meiden sollte, da der Rücken sich über kurz oder lang melden würde.

Mir haben meine Docs das empfohlen, was mir keine Beschwerden bringt, könnte ich "bedenkenlos" machen. Ich könnte auch wieder Triathlon machen.. Allerdings sehe ich das "bedenkenlos" etwas skeptisch. Es gibt einfach Sportarten, die bei einem angeschlagenen Rücken alles andere als gut sind (z.B. Handball, Volleyball, Marathon..).

Ich jogge wieder erfolgreich, ohne jegliche Beschwerden. Nur wie früher, 20km ist tabu. Ich freue mich über 5-10km lockeres Laufen incl. Stressabbau.

Es gibt aber auch empfohlene Sportarten, wie z.B. Walking, Radfahren, Schwimmen, die nicht unbedingt bechwerdefrei gehen müssen.
Ich habe mit allen dreien ziemliche Probleme.

Ich finde, man sollte überlegen, was einem wichtig ist. Wenn man eine Sportart ausüben will, die eher nicht gut ist, muß man sich im Klaren sein, dass dies Konsequenzen im negativen Sinne haben kann/wird.
Jeder ist seines Glückes Schmied.


Liebe Grüße

Tinchen

Geschrieben von: Tine13059 am 11 Jun 2009, 19:44
Huhu,

also ich schließe mich Tinchen an. zwinker.gif

Was ich als allerdings als großes Problem sehe: Ich habe keine Ahnung, wie sich der Sport langfristig auf meinen Rücken auswirkt. Und das macht mir große Sorgen. Allerdings wird mir in 20 Jahren auch keiner sagen können, wie es mir ginge, wenn ich keinen Sport getrieben hätte.

Einige Freunde vermuten bei mir, dass der BSV damit zu tun hat, dass ich zuviel Sport gemacht habe. Aber was wäre, wenn ich´s nicht gemacht hätte? frage.gif Würde es mir dann wirklich besser gehen?

Ich jogge auch wieder; wie bei Tinchen sind auch bei mir lange Strecken tabu. Mein Physio meint, dass das kein Problem ist, solange die Statik der WS stimmt. Manchmal hilft mir das Laufen auch, die Schmerzen in der LWS zu reduzieren.

Ich hasse Spinning, aber ich mache es, weil es meiner Kondition gut tut und weil mein Rücken es "liebt". Die Muskulatur wird schön warm und durch die Bewegung lösen sich mögliche Verspannungen. Schon so manches mal waren die Schmerzen nach dem Radeln weg. biggrin.gif

Schwimmen geht auch wieder gut; allerdings merke ich bei längeren Strecken meine LWS, weil ich ein starkes Hohlkreuz habe.

Ich werde "meinen" Sport weiter betreiben, da er mir gut tut und ich mir einfach ein Leben ohne Sport nicht vorstellen kann.
Trotzdem möchte ich mal betonen: Mein innerer Schweinehund ist ein Arschloch!!!!! zwinker.gif Der ist immer da, macht nie Pause und jedes mal muss ich ihn vorher hammer.gif .

Das war das Wort zum Donnerstag und nun will ich laufen (Wasser von oben und von unten; grrr; und mach´ doch mal jemand diesen blöden Hund weg.....)

Nasse Grüße aus Kiel Tine

P.S. Ob es sich wohl gerade abregnet und wir endlich mal wieder eine trockene Kieler Woche haben werden?


Geschrieben von: JetztOhneC6/C7 am 12 Jun 2009, 06:04
winke.gif
nach der OP habe ich sofort wieder mit Sport angefangen, wurde mir auch empfohlen und es hat mir gut getan. 10 Tage danach war ich täglich im Thermalbad in der Wassergymnastik und walken (ohne Stöcke) so nach und nach habe ich alles ausprobiert.. Badminton zB ging gar nicht, aber ok muß ich halt verzichten und eine Alternative suchen. Brustschwimmen geht auch nur auf kurze Strecken, so daß ich seit ein paar Monaten das Kraulen erlerne. Mein Operatheur versicherte mir, ich könne später wieder laufen, auch einen Marathon ..naja...ob das stimmt sehen ich denn noch...
insgesamt bekommt mir das Sporteln sehr gut, va. um Alltagsstreß abzubauen und um ein wenig Ablenkung zu finden.

sportliche Grüße

Geschrieben von: hoppelhase am 20 Jun 2009, 17:55
Hallo, schwimmen ist bei mir eher schlecht (OP L4/L5 Sequester) Aquajogging macht mir keinen Spaß weil alle so doof gucken, Kraulen krieg ich die Atmung nicht hin, beim Rückenkraul ist alles bestens - jedenfalls im freien Gewässer, in Schwimmbädern nervig. Bin früher Langstrecken geschwommen bis zu 7,5 km. das ist nicht mehr drin. Aber das Element wasser tut mir gut in Form von Wassergymnastik.

Rad fahren ist einfach Klasse. Ich saß exakt eine Woche nach meiner ambulanten OP wieder auf dem Rad. bin ein Jahr an Flussläufen und Seen rumgegondelt. Im jahr drauf gingen auch wieder Passfahrten und knackige Hügel im Mittelgebirge.

Mit dem Laufen habe ich so meine Probleme. Bergwandern über Stock und Stein ist besser als ebenes Dahingehen.

Fazit: Ausprobieren bleibt einem nicht erspart. Notfalls auch mal was neues in einem geliebten Medium in Betracht ziehen (Beispiel Wassergymnastik).
Manchmal sind sachen, die ganz langweilig klingen doch sehr effektiv.

Ich empfehle zum Ausgleich auch immer Joga und dehnübungen nicht zu vergessen.
Gruß hoppelhase

Geschrieben von: wanganz am 23 Jun 2009, 23:17
Zitat (Tine13059 @ Donnerstag, 11.Juni 2009, 19:44 Uhr)

Was ich als allerdings als großes Problem sehe: Ich habe keine Ahnung, wie sich der Sport langfristig auf meinen Rücken auswirkt. Und das macht mir große Sorgen. Allerdings wird mir in 20 Jahren auch keiner sagen können, wie es mir ginge, wenn ich keinen Sport getrieben hätte.

Einige Freunde vermuten bei mir, dass der BSV damit zu tun hat, dass ich zuviel Sport gemacht habe. Aber was wäre, wenn ich´s nicht gemacht hätte? frage.gif Würde es mir dann wirklich besser gehen?

Genau das ist auch mein Problem. Vor dem BSV bin ich moderat gelaufen (500 - 800 km im Jahr). Da hatte ich noch deutlich Übergewicht (78 kg bei 165 cm).
Dann habe ich das Lauftraining erweitert (ca. 2000 km / Jahr) und mir in dieser Zeit den Vorfall L5/S1 und eine Vorwölbung L4/L5 eingefangen. Nebenbei bin ich aber auch auf 59 kg runter (nein, keine Magersucht). Einen wahrscheinlichen Zusammenhang zwischen Laufen und BSV kann ich nicht von der Hand weisen, zumal ich zwecks Marathontraining auch viel Straße gelaufen bin. Der Bürojob ist aber wohl auch nicht unschuldig.

Nach langer konservativer Therapie wurde der Vorfall L5/S1 nun entfernt. Seitdem geht es mir super, die Schmerzen sind komplett weg, ein ganz leichtes gelegentliches Kribbeln im Zeh ist noch vorhanden.

Aber welcher Sport ist nun gesund, was ist zu viel? Ich habe keine Lust, das Drama in ein paar Monaten wieder durchzumachen. Die Bodenübungen zu Hause sind auf jeden Fall gesetzt. Lange Spaziergänge kann ich ohne irgendwelche Probleme oder Nachwehen machen. Leichtes Krafttraining im Studio mache ich auch. Aber da geht es schon los: Welche Cardio-Übungen sind ok? Ergometer vermutlich ja. Auf das Laufband traue ich mich (10 Wochen nach der OP) auch wieder. Ich meine, dass die Teile brauchbar gefedert sind und bei einer eingestellten Steigung von 2,5 % mein Rücken nicht stark belastet wird. Zumindest fühlt sich das so an.

Schwimmen würde ich im Prinzip auch - nur ist es beim Füllstand der Bäder in der Umgebung nicht wirklich möglich, ungestört die Bahnen zu ziehen.

Laufen im Wald habe ich noch nicht probiert. Nach meinem Körpergefühl müsste es aber eigentlich bald möglich sein.

Gruß Wanganz

Geschrieben von: joggeli am 16 Jul 2009, 18:57
Huhu,

ich bin ja absoluter Befürworter von Sport und viel Bewegung für uns "Rückenlahme".

Ich lebe für mich nach dem Motto "Ich probiere aus, was ich gerne machen möchte, wenns geht ist gut, wenn nicht lass ichs bleiben"

Heut hab ich dann mal gesehen, was ich in Zukunft wohl eher bleiben lassen werde - Inline Skaten - meine ISG haben es nicht wirklich so genossen wie ich, dass ich über die Strasse gerollt bin. stirnklopf.gif
Ich konnts einfach nicht lassen und wollts ausprobieren smhair2.gif
Hab dann gleich mal meinem Doc ne Mail geschickt und er meint, ich solle mein Skates nicht gleich bei Ebay versteigern zwinker.gif sondern mal abwarten, wies mir geht, wenn die Muskeln stabilier sind.

Okay, dann wart ich auf den nächsten Sommer und geh weiter mit meinen Stöcken walken.

Ansonsten wünsch ich allen viel Spass bei dem Sport, den sie fürs sich gefunden haben. Der, der der Seele und auch dem Rücken gut tut smilie_up.gif

LG

joggeli

Geschrieben von: Süßnase am 16 Jul 2009, 19:49
RIchtigen Sport mache ich nicht...ich hab viel probiert, aber mein Schlappfuß links plus Nervenschaden machten mir immer einen Strich durch die Rechnung.

Wassergymnastik für Rückengeschädigte beim Physiotherapeuten bringt Linderung....auch wenn es DÄMLICH aussieht.

Dann lauf ich noch...oder sagen wir mal geh stramm jeden Tag mit dem Wuff insgesamt 1,5 -2 h....manchmal auch deutlich weniger, je nach Tagesform.

Wenn ich nix mache, merk ich das sofort...der Rücken ist dann echt beleidigt.

LG

Süßnase winke.gif

Geschrieben von: joggeli am 16 Jul 2009, 20:06
Hallo süssnase,

hast es mal mit Aquafit mit weste probiert?

Ich hab für mich gemerkt, ich fühl mich sicherer, was meinen Rücken betrifft, wenn ich ne weste an hab, wie wenn ich bei der "normalen" wassergymnastik mitmache.
Am besten sind die westen, die man über kopf anzieht und die einen Teil haben, die zwischen den Beinen nach oben geht.
Das so richtig stramm gezogen, hält den Rücken echt gut zusammen!

LG

joggeli

Geschrieben von: Kapulli am 16 Jul 2009, 20:17
Hallo! wink.gif

Vor dem BSV habe ich wirklich jede Menge gesportelt. Neben 2-3x in der Woche 1000m Schwimmen habe ich mich mehrmals in der Woche auf die Matte gelegt und "geturnt". Wenn ich Lust hatte, bin ich gejoggt, was sich hier mit dem Teutoburger Wald hinterm Haus nahezu angeboten hat. Neben dem habe ich mich zur Entspannung mit Tai Chi beschäftigt und war somit gut versorgt.

Leider geht von alledem nun nur wenig. Nach dem BSV habe ich meine in der Physio gelernten Übungen durchgezogen und ein wenig Core Training (so ähnlich wie Pilates) durchgeführt. Da Tai Chi zu belastend war, bin ich beim Qui Gong hängengeblieben. Dazu noch 3x tgl. meine ZilGrei-Übungen. So ging es langsam wieder aufwärts.

In der Reha habe ich mich beim LWS-Sport, beim Muskelaufbautraining und bei der Wassergymnastik wohl etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt und konnte nach einer Woche viele der angebotenen Therapien nicht mehr durchführen. Nun bin ich zu Hause und habe wieder mit moderatem Rückentraining und meinen Chi Gong Übungen angefangen. Schwimmen ist zur Zeit auf Grund der vollen Bäder leider schlecht. Zum Glück schaut meine Freundin alle 2 Tage mit ihrem Huskie vorbei, so dass dann immer eine einstündige Tour durch den Wald angesagt ist. Das tut einfach nur gut.

Habe in der Reha im Ergometer mein Sportgerät entdeckt. Da es hier mehr als hügelig ist, werde ich mich draussen noch nicht wieder im Radfahren erproben. Morgen wird das Heimfahrrad endlich geliefert, so dass ich loslegen kann.

Sport wird für mich weiterhin zum Leben gehören. Mein Ziel ist zur Zeit eine kleine Laufrunde durch unser angerenzendes Wäldchen. Sollte das in absehbarer Zeit möglich sein, wäre ich megahappy. Alles andere lasse ich einfach auf mich zukommen.

L.G. Kapulli smilie_bank.gif

Geschrieben von: joggeli am 16 Jul 2009, 20:31
Hallo Kapulli,

Zitat

Dazu noch 3x tgl. meine ZilGrei-Übungen


was sind ZilGrei-Übungen?

Hab ich noch nie gehört? Vielleicht was, was ich in mein tägliches Trainingsprogramm einbauen könnte.
Merke immer wieder abwechslung ist das A und O, sonst wirds mir langweilig! zwinker.gif

LG

joggeli

Geschrieben von: Kapulli am 16 Jul 2009, 20:48
Hallo Joggeli!

ZilGrei ist eine kombinierte Haltungs- und Atemtherapie, welche von Adriana Zillo und Hans Greissing (daher der Name zwinker.gif ) als physikalische Schmerztherapie auf der Basis der Bio-Kybernetik entwickelt worden ist.

Ich habe vor ungefähr 15 Jahren einen Kurs belegt und mir damals die dementsprechende Literatur besorgt. Die Übungen sind so ausgerichtet, dass Du über relativ einfache Funktionstests erkennst wo Blockaden im Körper vorliegen und diese quasi durch 5 bewußte Atemzyklen auflöst oder zumindest linderst. Es gibt für alle Körperbereiche bestimmte Übungen, wobei 2 Übungen dem ganzen Methode zu Grunde liegen und man dann noch 3 hinzufügen kann. (Mehr als 5 Übungen am Stück sollten es wohl nicht sein).

Ich finde diese Übungen sehr hilfreich, leider kann man sie wirklich nur in einem Kurs erlernen, da die Atemtechnik einiger Grundregegularien bedarf. Eventuell gibt es ja auch bei Dir in der Nähe die Möglichkeit diese Therapie einmal kennenzulernen.

Wenn ich mich richtig entsinne, hat jemand vor Kurzem auch in diesem Forum darüber berichtet. Konnte in der Reha leider immer nur flüchtig schauen.

L.G. Kapulli smilie_bank.gif

Geschrieben von: joggeli am 16 Jul 2009, 20:59
Hallo kapulli,

besten Dank! da werd ich mich mal schlaumachen!

wie ich immer sage, man lernt hier jeden Tag was neues zwinker.gif

LG

joggeli

Geschrieben von: Ralf am 19 Jul 2009, 13:17
Hi Ihr,

Informationen zu Zilgrei gibt es - wie immer - hier: http://www.diebandscheibe.de/dokumente/zilgrei.php

Liebe Grüße

Ralf winke.gif

Geschrieben von: schmitti111 am 17 Mär 2010, 10:22
Hallo Leute,

ich bin vor fast 3 Jahren an der Lendenwirbelsäule (L5/S1) operiert worden und konnte ausser Gymnastik 5 Monate lang keinen Sport betreiben.
Ich bekam von den Ärzten den Ratschlag,alle Sportarten die ich vorher regelmässig machte (Fussball,Radfahren,Joggen,Krafttraining)wieder zu beginnen,aber darauf zu achten ob sie den Rücken nicht zu sehr belasten.
Nach anfänglicher Angst kann ich heute durch langsamen Aufbau und Erfahrung was mir gut tut völlig beschwerdefrei Sport treiben.
Aber man kann diesen Erfolg nicht verallgemeinern,da jeder selbst versuchen muss herauszufinden,was für ihn sportlich möglich ist.
Ich hatte auch das Glück einer sehr schnellen Heilung ohne Nachwirkungen.
Das körperliche Bewegung egal welcher Art hilft,ist für mich unumstritten.Der Vergleich mit Leistungssportlern aber ist nicht mit Freizeitsportlern möglich.

Wichtig ist,das man versuchen sollte,auch wenn der "Schweinehund" gerade dann noch größer ist.
Meiner ist heute manchmal auch noch da,aber ich versuche ihn zu bekämpfen und das klappt meisstens ganz gut.

Gruß Sven

Geschrieben von: wanganz am 17 Mär 2010, 22:18
Hi folks,

nach meiner OP L5/S1 (Sequester-Entfernung mikrochirurgisch) im April '09 habe ich mich gute 10 Wochen mit KG (später auch an Geräten) beschäftigt. Seitdem trainiere ich regelmäßig im Studio (einfaches Zirkeltraining an Geräten). Zu Hause mache ich auch brav meine Übungen. Für das Ausdauertraining habe ich mich anfänglich nur auf das Ergometer getraut. In den letzten zwei Monaten habe ich mich auch auf das Laufband gewagt. Dabei stelle ich eine leichte Steigung ein und kann ohne Probleme spürbare Nachwirkungen bei 8 - 9 km/h laufen. Letzte Woche habe ich mich erstmals wieder zum Laufen in die freie Wildbahn getraut: Es geht auch wieder, absolut ohne Schmerzen oder aufsehenerregendes Kribbeln während oder nach dem Laufen (mal abgesehen vom Muskelkater nach der langen Entwöhnungszeit).

Es bleibt für mich die Sorge: Welche Langzeitschäden handele ich mir eventuell ein, die ich nicht sofort bemerke? Aber wenn ich nächstes Jahr einen Rezidiv haben sollte (ich hoffe nicht), wird mir auch niemand sagen können, was nun dafür die Ursache war - und ob er auch ohne Laufen gekommen wäre. Es bleibt schwierig ...

Gruß Wanganz

Geschrieben von: Tinchen am 17 Mär 2010, 22:28
Hallo wanzganz,

ich gehe auch laufen und habe keine nennenswerte Nebenwirkungen. Was aber eben wichtig ist, dass man eine sehr gut funktionierende Rumpfmuskulatur hat.

Zu irgendwelchen Folgeerscheinungen sage ich nur, ich lebe nicht mehr in die Zukunft, sondern von Tag zu Tag und genieße jeden in vollen Zügen!!! Mir muß es mental gut gehen, dann gehts meinem Rücken auch gut. Und dazu brauche ich das Laufen.

VG Tinchen

Geschrieben von: Ave am 18 Mär 2010, 02:21
Hallo

Ich war jetzt eine Woche außer Gefecht gesetzt, mir ging es miserabel, weswegen ich auch eine ganze Woche gar nix machen konnte.
Und ich merkte, wie ich ohne meinen Sport und mein Rückentraining von Tag zu Tag steifer und unbeweglicher wurde und mein Schmerzpegel (gerade mein Kreuzbein fuxte mich brutal) wieder anstieg.

Hätte ich mich nach meiner Versteifung (die meinen Zustand ja leider verschlimmerte) mit meiner Unbeweglichkeit abgefunden, dann könnte ich heute vermutlich nicht einmal mehr das Haus verlassen.
Ich habe langsam wieder angefangen, habe mich auf den Ergometer gesetzt und bin anfangs einen einzigen Kilometer gefahren (ich konnte ja nicht lange sitzen) und habe das ganz langsam gesteigert. Jetzt, fast 2 Jahre nach der Versteifung bin ich (an guten Tagen) bei 30 km angekommen. Im Durchschnitt fahre ich tgl 20 km.

Auch mein Rückentraining habe ich gaaaanz vorsichtig wieder begonnen. Ich habe die verschiedensten Übungen ausprobiert, die, bei denen der Schmerzpegel nicht anstieg habe ich dann gemacht, zuerst meist nur mit 5 Wiederholungen und habe mich dann hochgearbeitet.
Durch die Muskulatur, die ich dabei aufgebaut habe, konnte ich dann auch immer mehr Übungen wieder mit einbauen und die Anzahl der Wiederholungen auch immer weiter steigern.

Da ich ein chronisches Schmerzsyndrom habe, habe ich auch im Ruhezustand einen gewissen Schmerzpegel, gerade auf dem Ergometer hatte ich Knackpunkte, wo ich die Zähne zusammen gebissen habe, um weiter zu kommen.
Ich bin stolz auf mich, dass ich es so weit geschafft habe und nicht aufgegeben habe.
Durch das Training konnte ich mir Lebensbereiche zurückerobern, in denen ich jetzt nicht mehr unbedingt auf Hilfe anderer angewiesen bin.

Ich hoffe, dass ich mich bald mal ohne Krücken fortbewegen kann, damit ich eeeeeeeeeeeeeeeeeeendlich mal wieder Nordic walken gehen kann. Das fehlt mir schon, aber wenigstens kann ich wieder - allerdings mit Abstrichen und Einschränkungen - reiten gehen.

Das Wichtigste ist einfach, klein und langsam anzufangen und sich nicht gleich zu Beginn zu überfordern, dem täglichen Training einen festen Platz im Alltag einzuräumen und sich selbst so zu konditionieren, dass man das Training durchzieht.
Meine persönliche Erfahrung ist die, dass es ca 6 Monate braucht, bis der innere Schweinehund immer kleiner und leiser wird und vor allem ist nach dieser Zeit der Trainingsfortschritt schon richtig spürbar.

Lg
Maria

Geschrieben von: wanganz am 21 Mär 2010, 15:42
Hallo Läufer,

im Volkspark Friedrichshain bin ich heute mal auf der Finnbahn gelaufen. Den weichen Boden habe ich als sehr angenehm empfunden. Vielleicht befindet sich ja auch in Eurer Nähe eine Finnbahn (auch Finnenbahn).

http://de.wikipedia.org/wiki/Finnenbahn

In Dortmund gibt es z.B. zwei Bahnen (Bäumke und Berghofen).

Gruß Wanganz

PS. Die erste Bahn liegt in der Bolmke in Dortmund (Nähe Westfalenhalle)

Geschrieben von: doro am 23 Mär 2010, 18:09
Hallo Läufer,

nach meinen OPs im letzten Jahr habe ich noch keinen Sport gemacht. Vor der OP bin ich täglich gelaufen und ca zweimal wöchentlich ins Studio trainieren gegangen.
Noch fühle ich mich nicht so gut, aber ich weiß der Tag kommt und ich starte das Lauftraining wieder.
Das wird Freude machen.
L.G Doro

Geschrieben von: Beezle am 24 Mär 2010, 08:49
Hallo,

Sport ist verdammt wichtig im Leben. Dadurch merkt man, dass man lebt.

Bei einem Sturz mit dem Rennrad 2008 habe ich mir wohl den BSV zugezogen und konnte in der Folge nur noch eingeschränkt Sport treiben. Leider bin ich kein Profi und wurde dann dennoch glücklicherweise Anfang Dezember letzten Jahres operiert. Sechs Wochen nach der OP saß ich die erste Stunde zu Hause auf der Rolle und fühlte mich wieder lebendig. Nach zwei Monaten saß ich dann das erste Mal wieder auf dem Rad und war draußen in der Kälte fast vier Stunden unterwegs. Und jetzt im März fahre ich wieder regelmäßig und beginne langsam strukturiert Grundlage und Kraftausdauer zu trainieren. Seit ich nach der OP wieder auf dem Rad sitzen konnte, fühle ich mich wieder wie ein Mensch. Vorher kam ich mir irgendwie wertlos und verloren vor.
Und nein, ich habe keine Schmerzen. Und ja, ich höre auf meinen Körper. Und wenn mein Rücken meint es wäre genug, dann sagt er mir das und ich höre auf ihn.

Mir kann jemand erzählen was er will. Aber ohne Sport ist das Leben maximal die Hälfte wenn nicht gar nur ein Drittel wert.

Das kann natürlich niemand verstehen, der körperlich noch nie an seine Grenzen gegangen ist und mit Erstaunen und Stolz festgestellt hat, was zu leisten man in der Lage ist.

Und von wegen Rennradfahren wäre wegen der Haltung nicht gut. Meine Erfahrungen sagen da etwas anderes. zwinker.gif

Viele Grüße

Beezle

Geschrieben von: tweety123 am 24 Mär 2010, 09:46
wink.gif Guten Morgen,

ich finde das der Sport sehr wohl mit einem BSV vereinbar ist, man sollte nur seine eigenen Grenzen
richtig ausloten und nicht unbedingt direkt nach einem BSV Sportarten ausüben, die direkt auf den Rücken
gehen, wie z.B. Tischtennis, Tennis,Laufen, etc.

Das ist bestimmt nicht immer leicht, ich merke das bei mir. Da ich vorher selber sehr viel Sport getrieben
habe muss ich mich schon sehr stark bremsen. Ich bin z.Zt. in Reha und will immer mehr machen wie ich
darf und wenn dann mal die Therapeuten nicht hinschauen mache ich das auch, und dann geht der Schuss
auch direkt nach hinten los.

lg winke.gif

Geschrieben von: Sab am 24 Mär 2010, 10:30
Hallo Leute,


ich bin der festen Überzeugung, dass viele, viele Krankheiten auf Bewegungsmangel beruhen. Und gerade viele Rückenprobleme könnten mit Sport zumindest gelidnert werden. Ich habe schon vor meinem BSV im letzten Winter und vor dem Reitunfall, der dann folgte, viel Sport getrieben. Den BSV habe ich mit Sport in den Griff bekommen, und von meinem schweren Reitunfall mit 5 gebrochenen Wirbeln bleiben dank des vielen Trainings der letzten Monate auch nicht mehr viel zurück, Gott sei Dank !!!! Ohne das Training würde es allerdings ganz anders aussehen....ich muss hier aber auch mal sagen, dass mich in der Reha die Mentalität vieler Rückenpatienten schwer entsetzt hat - viele wollten einfach nur >die richtige Pille> und bloss nichts tun. Ich habe Leute getroffen , die 4 Bandscheibenops hatten, aber meinten, dass sie für Gymnastik keine Zeit hätten..Das war schon ziemlich bizarr.


LG

Sabine

Geschrieben von: Beezle am 24 Mär 2010, 11:59
Zitat (Sab @ )

ch muss hier aber auch mal sagen, dass mich in der Reha die Mentalität vieler Rückenpatienten schwer entsetzt hat - viele wollten einfach nur >die richtige Pille> und bloss nichts tun. Ich habe Leute getroffen , die 4 Bandscheibenops hatten, aber meinten, dass sie für Gymnastik keine Zeit hätten..Das war schon ziemlich bizarr.


LG

Sabine
Genau! Das was ich während der AHB teilweise so "kennenlernen" durfte spottet eigentlich jeder Beschreibung. Ich denke, viele Leute gehen nur zur Reha um der RV gegenüber ein Alibi zu haben.
Nur mal ein Beispiel. Beim Anfangsgespräch war die erste Frage die mir gestellt wurde, ob ich Rente beantragen wolle. Ich war erst mal sprachlos. Dann habe ich sie gefragt, wie sie denn darauf käme. Sie meinte nur, dass so viele Leute dahin kämen, nur um eine Beurteilung zur Beantragung der Rente zu bekommen. Ich war wirklich einigermaßen entsetzt.

Noch ein Beispiel aus der AHB. Während der KG in der Gruppe wurde permanent rumgejammert, jede Übung war zu schwer, zu anstrengend oder was weiß ich. Aber am Abend bis in die Nacht hinein gings dann in die Kneipe. Ich meine, wer es bis dahin nicht begriffen hat, sollte meiner Meinung nach keinerlei Unterstützung mehr bekommen.

Noch ein Beispiel aus der AHB. Die Gruppe nannte sich "Nassgruppe akut" oder so ähnlich. Da kam doch tatsächlich so ein Typ und sprang eine Arschbombe vom Beckenrand ins Wasser. Ich war dermaßen sauer!

@Tweety Ging mir genauso. Die Ärztin meinte immer ich müsste langsam anfangen weil ich doch frisch opperiert bin. Konnte der nicht rüberbringen, dass ich eigentlich komplett durchtrainiert bin. Durfte also so ziemlich gar nix. Bin dann aus lauter Unterforderung "Kampfspazieren" gegangen. Zumindest spazieren gehen durfte ich ja. Ging mir jedes Mal gut dabei. Beim dritten Gespräch dann meinte sie so beiläufig, dass ich nach einer halben Stunde spazierengehen Pause machen und mich hinlegen solle. Fragte sie dann, ob es legitim wäre sich dann einfach im Wald in den Schnee zu legen. Eine halbe Stunde......da bin ich doch gerade erst losgelaufen.

Gruß


Geschrieben von: Sab am 24 Mär 2010, 13:50
Hi Beezle,


ja, in meiner reha hatte ich auch genügend Leute, die bloss keinen Sport machen wollten, aber eine erstaunliche >Fitness> zeigten, wenn es ans abendliche Saufen ging. Ich weiss, dass da einige Herzchen unterstarken Schmerzmitteln standen - keine Ahnung, wie sie die Biere da draufkippen konnten...!

Ich hatte da schwer Mitleid mit den Therapeuten, die sich so Mühe gaben mit diesen Patienten. ich hätte da schon viel eher aufgegeben...


LG

Sabine

Geschrieben von: Chefkoch am 29 Apr 2010, 14:03
Ich war jetzt 1 Jahr lang regelmäßig beim Eisenhauertraining , speziel für die LWS. Hat aber nichts gebracht , manchmal denke ich das es meinen BSV nur verschlimmert hat. Zur Zeit mache ich KG im Bewegungsbad und fühle mich da allerdings wieder etwas unterfordert.
Spazieren und Radfahren geht gut , beim Joggen habe ich leider Schmerzen. Werde mich wohl mal wieder am Schwimmen ausprobieren.
Wer hat Erfahrung mit Eisenhauer und Co. ?

Geschrieben von: Strikersen am 01 Okt 2010, 21:32
Moin Moin!
Ich mache jetzt seid dem 27.07 , 3 Mal die Woche "MTT" im Outfit Cuxhaven!
Das Training ist für mich Sportmuffel doch sehr anstrengend, aber es tut mir unendlich gut!!
Das Trainingsprogramm wird alle 6 Wochen verändert und auf seine Bedürfnisse angepasst! Das soll heißen, das genau gefragt wird, ob es zu Problemen(Schmerzen) gekommen ist!
Mein Trainer hat mir ein super Programm aufgestellt, mit wenig Gewicht und vielen Wiederholungen!
Es wird der gesammte Körper trainiert, denn das ist unwahrscheinlich wichtig! baeh1.gif
Also nicht nur den Bizebs pumpen!!

Natürlich sind die ersten Wochen mit reichlich Schmerzen verbunden: Stehe Morgens auf und humpel zum Klo und kann kaum auf die Brille kommen! Ahhrg der Muskelkater! Die Kaffeetasse kriege ich auch nur unter Schmerzen aus dem Schrank ! Wenn man dann aber erstmal in die Gänge gekommen ist, fühlt sich der Körper richtig geil an!!! smilie_up.gif
Mein kleines aber feines Bierbäuchlein ist auch schon fast verschwunden, und formt sich zu einem "Sixpack" ! smokin.gif
Alles wird straff und stabil, man erlebt den "Aufrechtengang" komplett neu!

Mein Fazit: Mir geht es so richtig gut, ich kann meinen Job so verrichten wie damals, und ich habe in kurzer Zeit auch noch neue soziale Kontakte herstellen können, die gute Laune vom täglichen Einerlei verbreiten! smilie_up.gif

Ich bin der Meinung, das ich alles richtig mache, und kann nur jedem zu einem vernünftigen Training raten!! sonne.gif

Geschrieben von: Emma K. am 15 Mär 2011, 16:52
Mein größtes Problem war immer einen Sport zu finden, der draußen geht und meinen Rücken schont.
Früher hab ich gejoggt und bin Rennrad gefahren, aber das tut mir mittlerweile in größerem Umfang einfach nicht mehr so gut.
Und walken allein ist mir auf Dauer auch was fade.
Ich hab jetzt nen Streetstepper und damit düse ich auch wieder flott durch die Gegend. Mir macht's Spass und ich fühl mich gut.

Geschrieben von: Georg19 am 16 Mär 2011, 22:30
Hi,

Ich habe vor meinem BSV sehr viel Krafttraining gemacht, auch Übungen die ich nach der op nie wieder machen würde. Als der BSV passiert ist habe ich eine Woche lang gar nichts gemacht und danach war ich wieder beim Training. Das habe ich aber komplett umgestellt, so das ich alles trainiere, ohne aber großartig den Lws zu belasten.

Das hat mir persönlich sehr geholfen bis zur op schmerzfrei zu bleiben und die schwäche im Bein auszugleichen.
Dazu habe ich weiter meinen Anfängertanzkurs besucht. Es ging mir besser als jetzt, nach der op.

Meiner Meinung nach sollte man auf jeden Fall Muskeln aufbauen und dann Sportarten Auswahlen bei denen man eine relativ gute Kontrolle über den körper hat, laufen, schwimmen... Fußball usw. hat man teilweise nicht im griff da man instinktiv reagiert und das evtl. auf den Ricken geht.
Interessnt finde ich es auch ab wann man wieder anfangt!?
Krafttraining an geraten und in Bereichen die die problemzonen nicht betreffen..3wochen nach op oder wie man sich halt fühlt. Wenig Gewicht mit vielen Wiederholungen.
Viele gruesse an alle.

Geschrieben von: handinglove am 30 Mai 2012, 20:39
guten abend allerseits.
zum eingangsposting: was kann man sich denn unter "rotationsbewegungen " (sport der kontraproduktiv ist)
beim sport vorstellen- sowas wie tennis?
mfg

Geschrieben von: tweety123 am 30 Mai 2012, 21:53
Hallo handinglove,

nun ja das liegt glaub ich wohl auf der Hand zwinker.gif

Also die schnellen abrupten Bewegungen aus dem Rumpf, Oberkörper, des unteren LWS-Bereichs sprich das schnelle drehen
von links nach rechts oder gerade beim TT von rechts unten nach links oben bei Rechtshändern gerade beim Topspin oder Schmetterball.

Das abrupte "rennen" von hinten nach vorne an die Platte/Netz und damit verbundene abbremsen.

Geschrieben von: Sab am 31 Mai 2012, 06:33
Hallo,


da fallen wahrscheinlich mehr oder minder fast alle Mannschaftssportarten drunter, weil Du da keine Kontrolle über deine Bewegungen hast und eben im Eifer des Gefechts auch sehr merkwürdige Drehungen ausführst. Hinzu kommt, dass die Drehungen mit Schwung sind, was dem Ganzen nanürlich noch mehr Pep verleiht. ich mache beim Yoga auch die allermerkwürdigsten Drehungen , aber das wird langsam und statisch ausgeführt. Probleme sind bei dieser Art von Drehungen noch nie entstanden.

LG

Sabine

Geschrieben von: handinglove am 31 Mai 2012, 13:17
Mahlzeit allerseits!

wie ich mir schon eingangs gedacht und selbst beantwortet habe.danke tweety.
muss dazusagen ich habe eine protusion mit ausstrahlenden schmerzen in ein bein,
kein bsv,aber von der achmerzintensität an vielen tagen
durchaus mit bsv zu vgl

werde wohl bei einen fitnesscenter anzufangen ,wo ich aber nur kurse mitmache .
die haben auch viel rücken fit und BBRP gruppen , ist sicher nicht das schlechtteste.

an die geräte traue ich mich erstmal noch nicht ran ohne psysiotherapeut.da sind ja leider nur trainer und auch nur als aufsicht. und nicht
dauernd. ausserdem gäbe es danort einen aufpreis,wenn man die benutzt.

preislich ist mir das dann doch genehmer , als kieser. fand ich sowieso seltsam dass die mir sagten, die aussage bei geräten konnte s
sooo viel passieren bei vorgeschädigter WS,
wenn man die muskeln dort trainiert a.d stelle,wo probleme sind.
bei kieser ist ja auch nicht immer jmd dabei?
ich frage mich ob die krafttrainung-geräte bei kieser nicht doch auch zumindestens ähnliche pedants haben in "normalen " studios?

denn mir hatte jmd anders erzählt das da gar nicht so viel passieren kann,wenn man die geräte, die den rücken und die rumpfmuskeln
stärken sollen benutzt,
weil das ja eine isolierte bewegung wäre..
ausserdem macht man die bewegung langsam und auch nicht mit so superviel gewichten...
hmmmmm?

hoffe mal mein knauesriger orthopäde vershchreiben mir mal geräte KG. (die reha zentren in meinem bezirk haben ja extrem lange wartelisten)
aber da ich ja keine protusion und keinen vorfall habe..sind die da
immer zurückhaltend.mal gucken ,werde mal wechseln
(mein hausrazt verschreibt nämlich überhaupt nichts , verweist nur auf orthopäden. na toll.

aqua workout ist auch dabei bei dem center, ich hogge mal allzu wild verrenkt man sich dabei auch nich,t im vgl zu bewegungsbad??

aber schnelle drehende bewegungen gehören ja auch zum aerobic,cardio fit,workout und wie die alle heissen...und best tanzkursen
wie z.b. jazzdance .,bollywood-dance??

st nat die frage ob man generall davon absieht..oder nur bei drehenden bewgungen des oberkörpers mit schwung aussetzt . habe
noch kein aerobic gemacht.aber denke,
es ist nicht ganz so "schlimm" wie ball-mannschaftssportarten

.ich denke mal auch kampfsportarten mit körperkontakt und kickboxen wären auch ungüsntig?

danke nochmal und sorry für sooo viele fragen

mit TT meintest du tischtennis,oder tweety?

mfg

Geschrieben von: Sab am 31 Mai 2012, 14:31
Hallo,


zu den Geräten; ich habe inmeine rReha 2009 mit den Geräten angefangen und bin seit dem dabei geblieben (in einem normalen Fitnessstudio) . Wenn Du eine Einweisung bekommst, dann kannst Du auch gut alleine mit den Geräten arbeiten. So furchtbar viel falsch machen kannst Du dabei nicht, Du hats ja in den besseren Studios Trainer, die Dir helfen können. Und in den Studios sind viele, viele Leute, die wegen Rückenbeschwerden dort sind - man ist d anicht der Einzige, der so etwas hat. Die Geräte sind unshclagbar, wenn man schnell an ganz bestimmten Partien arbeiten will und Muskeln aufbauen will. Der Nachtei lder Geräte ist, dass man sehr,sehr diszipliniert sein muss , um sich da immer wieder brav dran zusetzen.

Insofern fällt es vielen Leuten leichter, in Kurse zu gehen, weil man sich da gegenseitig motivieren kann.


LG

Sabine

Geschrieben von: handinglove am 01 Jun 2012, 15:49
moin!
vielen lieben dank sab, wäre super, wenn noch jemand zu meinen anderen fragen stellung nimmt, ganz lieben dank.
ich wünsche ein schönes WE
MFG

Geschrieben von: Scottie am 16 Aug 2014, 16:05
Hallo Beezle, hallo Sab,

bezugnehmend auf Eure Beiträge vom 24.10.2010 eine Anmerkung:
Ich habe selber in solchen Einrichtungen gearbeitet und es ist wirklich grausig! Da reisst man sich den A... auf und die Patienten interessiert nur ihr Vergnügen. Kurlaub ist die richtige Bezeichnung dafür.

Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass leider sehr oft an den Ursachen vorbei therapiert wird. Ein Bandscheibenvorfall ist keine Ursache für irgend etwas, sondern eine Folge von etwas. Ich habe dazu unter KG und Sport - Richtiges Schwimmen etwas gepostet.

Ich habe meine Rückenprobleme mit einer völlig anderen Behandlung weg bekommen und kann nun wieder alles machen. Ich hatte zwar zum Glück keine OP, aber ein Wirbelgleiten. Schulmedizinisch ist dies nicht behandelbar, außer mittels Versteifungs-OP, die leider große Risiken birgt smhair2.gif

Ich war in einem Bewegungsbad, in dem nicht die Rückenmuskulatur gekräftigt, sondern die Wirbelsäulenmuskulatur, die autochtone, gefordert wurde.
Ein Mitpatient, der eineinhalb Jahre lang nur unter Schmerzen 80 m gehen konnte und sich dann "zusammen rollen" musste, um den Schmerz ein wenig zu lindern, war nach sechs Einheiten so fit, dass er, mit 55 Jahren, überlegte, ob er wieder alte Herren (Fußball) spielt. Das war im Jahr 2006. Dieses Jahr im April, also acht Jahre später, geht es ihm immer noch gut! Ich habe ihn gefragt, was er macht. Seine Antwort: "Na arbeiten!" "Nein, für Deinen Rücken?" "Warum soll ich etwas für den Rücken tun? DEm geht es doch gut!"

Ein 12jähriger Junge, der wegen massivem Wirbelgleiten sofort operiert werden sollte, ist acht Monate später nach untersucht worden. Der Arzt konnte keine neurologischen Symptome mehr finden und hielt ein erneutes Röntgenbild "nicht für notwendig"! Der Junge hat zusätzlich nachts einen leichten Stabilisierungsgurt für die Lendenwirbelsäule getragen!

Leider ist diese Form der Wassertherapie noch nicht anerkannt und wird nur hier vor Ort angeboten heul.gif

Meine Erfahrung ist, dass ein Krafttraining der Rückenmuskulatur bei akuten Rückenschmerzen, ob nun BSV oder Instabilitäten oder Postoperativ, nur so lange hilft, wie ich dieses Training durchführe. Ein Muskelkorsett eben. Wie ein Korsett wird aber auch dieses die darunter liegende Muskulatur schwächen und sobald ich mit dem Training aufhöre, laufe ich Gefahr, dass die Schmerzen wieder kommen. Es wurde ja nicht an der Ursache gearbeitet!!
Außerdem führt, nach logischen Gesichtspunkten betrachtet, ein Training der Rumpfmuskulatur zu einer erhöhten Stauchung der Bandscheiben, da Teile der Rumpfmuskulatur vom Becken Richtung Kopf verläuft und bei Anspannung den Kopf Richtung Po zieht, also den Körper und damit Wirbelsäule und Bandscheiben zusammen staucht!

Gruß,
Scottie

Geschrieben von: siobhan am 16 Aug 2014, 19:36
Hallo Scottie,

na, diese Wassertherapie scheint ja wahre Wunder zu bewirken ...

Zitat

Außerdem führt, nach logischen Gesichtspunkten betrachtet, ein Training der Rumpfmuskulatur zu einer erhöhten Stauchung der Bandscheiben, da Teile der Rumpfmuskulatur vom Becken Richtung Kopf verläuft und bei Anspannung den Kopf Richtung Po zieht, also den Körper und damit Wirbelsäule und Bandscheiben zusammen staucht!


Es soll aber auch Sportarten geben, bei denen durchaus Rumpfmuskulatur benötigt wird...

Ich kann mir vorstellen, für eine Bandscheibe ist es auch nicht gut, nur in Watte gepackt zu werden.

Was Du gar nicht angesprochen hast, sind Verletzungen. Ich hatte das Glück, trotz Hypermobilität 38 Jahre lang keine Rückenschmerzen zu kennen (abgesehen von 3 kleinen Verletzungen, was schnell verging), denke aber mal, dass die Bänder bei einer dieser Verletzung etwas abbekommen haben.

Beschwerden, die trotz 2 jähriger intensiver konservativer Therapie nicht in den Griff zu bekommen waren, traten auf, als ich nach 10-tägiger ungewohnt einseitiger Rückenbelastung, mich beim Volleyball spielen am Strand während einer Japanrolle verdrehte. Dumm, dass auch Vitalfunktionen davon betroffen waren.

Zitat

Ein Mitpatient, der eineinhalb Jahre lang nur unter Schmerzen 80 m gehen konnte und sich dann "zusammen rollen" musste, um den Schmerz ein wenig zu lindern, war nach sechs Einheiten so fit, dass er, mit 55 Jahren, überlegte, ob er wieder alte Herren (Fußball) spielt. Das war im Jahr 2006. Dieses Jahr im April, also acht Jahre später, geht es ihm immer noch gut! Ich habe ihn gefragt, was er macht. Seine Antwort: "Na arbeiten!" "Nein, für Deinen Rücken?" "Warum soll ich etwas für den Rücken tun? DEm geht es doch gut!"


Na, spätestens, wenn er wieder Fußball spielt, sollte er etwas mehr tun, zumindest meiner Meinung nach.

Viele Grüße,

Siobhan

Geschrieben von: Scottie am 17 Aug 2014, 09:45
Hallo siobhan,

Ja, das ist ziemlich effektiv und hilft scheint´s auch bei Instabilitäten an großen Extremitäten-Gelenken.

Klar brauche ich Muskulatur und muss nach Verletzungen und/oder Operationen, die einen Verlaust an Muskelmasse und -kraft zur Folge hatten, gezielt Muskulatur auftrainieren. Aber nur bis zum "normalen" Maß.
Das bedeutet, dass nach einigen Wochen der Muskelzustand in Ordnung sein sollte und nicht, dass ich den Rest meines Lebens in eine "Mucki-Bude" renne, um meinen Rücken zu stabilisieren.

Um es nochmal zu verdeutlichen: Die oberflächliche Rumpfmuskulatur ist dazu da, um Bewegungen auszuführen und mich in Bewegung zu sichern. Die autochtone Rückenmuskulatur und die unbewussten Abläufe in der tiefen Rumpfmuskulatur dienen der Aufrichtung und der Stabilisation. Ohne dies würde mir die noch so kräftige Rumpfmuskulatur nichts bringen - außer den angesprochenen Nachteil der Stauchung!

Ein Ausbilder hat mal gesagt: "Ein Gelenk kann muskulär nicht stabilisiert werden." Wir haben alle gedacht, der tickt nicht richtig, bis er uns Forschungsergebnisse vorlegte, nach denen eindeutig bewiesen war, dass Bänder und Kapseln keine Haltefunktion haben, sondern eine Meldefunktion.
So wurde am vorderen Kreuzband eine maximale Belastbarkeit von 15 Kilopond festgestellt. Bei jedem Schritt haben wir aber weit über 100 Kilopond, die auf das Gelenk wirken?!?!
Sicherung entsteht durch die Meldung des Bandes an das zentrale Nervensystem und eine Reaktion in Form von Anspannung der entsprechenden Muskulatur innerhalb von 17 - 23 Millisekunden!!!
Wenn die Muskulatur geschwächt ist, kann sie natürlich nicht sichern, aber eine noch so gut trainierte Muskulatur kann nicht arbeiten, wenn dieser "Meldeprozess" nicht funktioniert. Und den kann ich mit reinem Muskeltraining nicht erreichen, da diese Abläufe unbewusst und in einer willentlich nicht durchführbaren Geschwindigkeit ablaufen!!
Und das gilt natürlich auch an den Wirbelgelenken!

Soweit ich das verstanden habe, ist das genau der Ansatzpunkt der Therapeuten in dem Bewegungsbad: er möchte diese unbewussten, diese automatische Stabilisation fordern und fördern.
Was ich mitbekommen habe, scheint das zu funktionieren!

In einem anderen Beitrag hier habe ich eine Anleitung für Übungen gesehen, die in eine ähnliche Richtung tendieren. Im ersten Beitrag unter "segmentale Stabilisationsübungen" ist ein Link.

Und zu dem "alte Herren" Spieler: Nein, denn wenn er Fußball spielt hat er genug Training. Man kann auch zu viel tun!
Oder meinst Du auch, dass man einen Dachdecker, der täglich hunderte von Dachziegeln über mehrere Meter wirft und fängt und Probleme mit der Schulter bekommt, in ein Fitness-Studio schicken sollte, damit er Muskelln auftrainiert? roll.gif
So jemand gehört erst einmal anständig diagnostiziert und dann in die Hände eines erfahren Physiotherapeuten, aber nicht an Kraftgeräte, denn Kraft hat der sicher genug in den Schultern!

Auch ist ein reines Krafttraining an den Geräten unfunktionell, da unsere Gelenke weit mehr Bewegungen ausführen, als mit Geräten durchgeführt werden können. So muss also immer auch ein koordinatives, ein Stabilisationstraining für eben dies unbewussten Abläufe dazu kommen. Das wird aber leider nur sehr selten gemacht!

Gruß,
Scottie

Geschrieben von: siobhan am 17 Aug 2014, 17:47
Hallo Scottie,

Zitat

Ein Ausbilder hat mal gesagt: "Ein Gelenk kann muskulär nicht stabilisiert werden." Wir haben alle gedacht, der tickt nicht richtig, bis er uns Forschungsergebnisse vorlegte, nach denen eindeutig bewiesen war, dass Bänder und Kapseln keine Haltefunktion haben, sondern eine Meldefunktion.


Das ist interessant, mir sagte mal ein Therapeut, ein Gelenk kann muskulär stabilisiert werden, ich habe es angezweifelt...

Ich habe mir mal abends beim Volleyball-Training einen Bänderriss am Sprunggelenk zugezogen. Der wurde am nächsten morgen gleich operiert. Das war 1984, heute macht man es gar nicht mehr. Im Nachhinein war ich aber sehr dankbar, denn vor der OP bin ich öfter umgeknickt, danach hatte ich keine Probleme mehr.

Ist die Meldefunktion bei ausgeleierten Bändern vielleicht auch eingeschränkt? Verkürzen sich Bänder bei Ruhigstellung wieder?

Hmmh, bei der Wirbelsäule ist es alles allerdings ein klein wenig komplizierter kinnkratz.gif

Den Link habe ich mir mal angeschaut. Prima, das sind Übungen, die mein Training beinhaltet haben (gerade beim Trampolin und Wasserspringen).

Und was sind das für Übungen im Wasser, jetzt hast Du mich neugierig gemacht?

Ich habe nie von reinem Krafttraininig gesprochen. Gemeint habe ich, dass man sich auf ungewohnte Belastungen vorbereiten sollte, genauso, wie nach einer Verletzungspause. Nach einer Verletzungspause kann es ziemlich tückisch sein, wenn man gleich genauso weitermachen will, wie als wenn nichts gewesen sei. Natürlich ist funktionelles Training sinnvoller u. ich mach es auch lieber, aber das ist Geschmackssache.

Viele Grüße,

Siobhan



Geschrieben von: siobhan am 17 Aug 2014, 18:05
Hi Scottie,

wollte nur noch sagen, Dein Beitrag ist klasse. Mir ist gerade richtig bewusst geworden, welchen Schaden man mit Manipulationen anrichten kann ... Danke!

Viele Grüße,

Siobhan wink.gif

Geschrieben von: Löwenmäulchen am 17 Aug 2014, 18:52
Zitat (Scottie @ )



Ich war in einem Bewegungsbad, in dem nicht die Rückenmuskulatur gekräftigt, sondern die Wirbelsäulenmuskulatur, die autochtone, gefordert wurde.



Hallo Scottie,

die autochtone Muskulatur ist doch die Tiefenmuskulatur im Rücken, oder?
Laut MRT ist meine Tiefenmuskulatur sehr schwach und an der Stelle meines BSV quasi nich vorhanden.
Das war vor einem halben Jahr.
Mittlerweile habe ich eine medizinische Kräftigungstherapie mitgemacht ... 24 Einheiten.
Zentraler Bestandteil, die angehängte Maschine, in welcher man eingespannt wird, wodurch die meisten unterstützenden Muskeln ausgeschaltet werden und somit überwiegend die Tiefenmuskulatur beansprucht wird.
Das hat sehr viel in Bezug auf meine Schmerzen gebracht, jedoch diese nich vollkommen beseitigt.
Aktuell trainiere ich intensiv im Fitnessstudio, und mache nun, neben anderen Übungen, als Ersatz für die angehängte Maschine die folgende Übung:

http://www.uebungen.ws/rueckenstrecken/

Aber ich befürchte, daß ich hiermit, nicht primär die Tiefenmuskulatur sondern überwiegend die außen liegende Muskulatur trainiere.

Jedoch dachte ich nicht, daß das negative Effekte haben kann.
Sind Deine Befürchtungen irgendwie belegt oder "nur" Deine Annahme?

Kannst Du außerdem mal einen Link posten, wo man diese Wasserübungen machen kann.
Das würde ich nämlich auf jeden Fall machen wollen.

Danke und Gruß

Geschrieben von: Scottie am 17 Aug 2014, 18:59
Hallo siobhan!

Erst einmal zu Deinem letzten Beitrag: Den kann man jetzt auch ironisch verstehen?! Meintest Du nun, dass der Beitrag gut ist, oder hast Du das Gefühl, ich wollte manipulieren?

Zu Deiner Frage aus dem Beitrag davor, ob die Meldefunktion bei ausgeleierten Bändern auch eingeschränkt sei und ob sich Bänder bei Ruhigstellung wieder verkürzen:
Natürlich ist die Meldefunktion eigeschränkt, denn sie ist ja verzögert! Wie bei einem ausgeleierten Banjee-Band zahnweh.gif
Und ja, die Bänder können sich unter der richtigen Behandlung wieder anpassen in Verkürzung. Dazu muss das Gelenk in der Akutphase geschont und anschließend funktionell stabilisiert werden. Bei einer akuten Verletzung hilft eine Schiene, z.B. der Aircast in den ersten zwei bis drei Wochen. Ist die Schwellung weg, sollte entweder getapt (kein Kinesio-Tape, sondern ein Sport-Tape), oder eine Innenschuh getragen werden (z.B. Micros oder Push Brace). Ist die Verletzung länger als drei Monate her und nicht behandelt worden, also die Instabilität chronisch geworden, muss man (laut Lehrmeinung) einen Innenschuh für mindestens eineinhalb Jahre tragen! Bei mir hat es trotz massiver chronischer Instabilität des rechten Sprunggelenks nach viereinhalb Monaten eine so deutliche Verbesserung gegeben, dass ich keine Bandagen oder Innenschuh mehr brauche. Ist jetzt 10 Jahre her.

Zu Deiner zweiten Anmerkung (Sorry, aber ich schaff das mit den Zitaten nicht rock.gif )
"Hmmh, bei der Wirbelsäule ist es alles allerdings ein klein wenig komplizierter"
Eigentlich nicht, ich muss nur wissen, wie dort eine Stabilisierung machbar ist! So habe ich meinem Sohn, der ein massives Wirbelgleiten hatte (man wollte ihn letzten Dezember sofort operieren - er ist 12!!!) nachts einen Lendengurt (ähnlich Lumbotrain) angelegt. Zusammen mit den Übungen im Bewegungsbad geht es ihm jetzt wieder gut!
Bei ISG Instabilitäten habe ich bei meiner Frau hervorragende Erfahrungen mit einem Beckengurt (SI-Loc) gemacht. Sie hätte in der Schwangerschaft ab dem vierten Monat liegen müssen, hätte sie diesen Gurt nicht getragen!

Ja, Du hast Recht. Es gibt einen großen Unterschied zwischen Manipulation, Information und Aufklärung!
Ich hatte das Glück, immer an Therapeuten zu geraten, die Aufklärung für wichtig hielten: "Nur wer aufgeklärt ist, also ALLE Möglichkeiten der Behandlung kennt, hat die Chance objektiv zu entscheiden, wie er sich behandeln lassen möchte!"

Dieses Wissen gebe ich gerne weiter wink.gif
...und suche es immer zu erweitern!

Gruß,
Scottie

Geschrieben von: Löwenmäulchen am 17 Aug 2014, 19:58
Hey Scottie,
wir haben fast zur gleichen Zeit gepostet.
Hast Du meinen Beitrag noch bemerkt?
Gruß

Geschrieben von: Scottie am 17 Aug 2014, 20:42
Hallo Löwenmäulchen,

leider jetzt erst gesehen augenbraue.gif

Zitat

Aber ich befürchte, daß ich hiermit, nicht primär die Tiefenmuskulatur sondern überwiegend die außen liegende Muskulatur trainiere.

An den klassischen Kraftmaschinen trainierst Du fast ausschließlich die oberflächliche Muskulatur und die willentlichen Bewegungsabläufe. Sollten dabei auch Effekte an der autochtonen Muskulatur oder den unwillkürlichen Abläufen auftreten, so ist das als zufällige, positive Nebenwirkung zu bezeichnen.

Zitat

Sind Deine Befürchtungen irgendwie belegt oder "nur" Deine Annahme?

Leider bin ich kein Multimillionär, der es sich leisten könnte Forschungen auf dem Gebiet zu betreiben, denn unsere klassische Schulmedizin und alle, die in diesem System eingebunden sind, haben kein Interesse derartiges zu untersuche. Die würden sich ja den Ast absägen, auf dem sie sitzen nein.gif
Unter "Richtige Technik beim Rückenschwimmen" habe ich eine Aussage eines Arztes aus den 50er Jahren wiedergegeben. Lies sie mal genau durch und frag Dich, warum in der Richtung bis heute nicht weiter geforscht wurde?

Zitat

Jedoch dachte ich nicht, daß das negative Effekte haben kann.

Wenn Du logisch dran gehst und Dir den Verlauf der oberflächlichen Muskelgruppen am Rumpf anschaust, kannst Du Dir selber klarmachen, wo der Zug (oder besser Druck) hin geht, wenn diese Muskulatur gestärkt wird!
Auch habe ich viele Menschen erlebt, die nach Jahren aus dem Krafttraining ausgestiegen sind und sehr bald die gleichen, wenn nicht schlimmere Schmerzen bekamen - warum nur?!

Zitat

Kannst Du außerdem mal einen Link posten, wo man diese Wasserübungen machen kann.

Da dieses Bad bisher nicht anerkannt und somit auch nicht veröffentlicht ist, gibt es leider keinen Link dazu. Grund siehe zwei Absätze weiter oben.
Aber bis dahin können Dir evtl. die Übungen, auf die ich in einer vorigen Antwort schon hingewiesen hatte, weiter helfen.

Viel Erfolg und gute Besserung

Scottie

Geschrieben von: Anakin am 30 Nov 2014, 23:32
Ich würd auch gerne wieder Sport machen...aktuell aber noch nicht möglich, da ich den Tag nur mit Schmerzmittel überstehe.
Aber ich gehe viel spazieren, und sobald ich grünes Licht habe werde ich auch wieder in's Fitness-Studio...mit ausgewählten Übungen...
Ziel ist ein Fallschirmsprung, den ich vor dem BSV zum Geburtstag bekommen habe...

Geschrieben von: Rike am 01 Dez 2014, 17:12
Hallo Anakin,

mein Ansatz ist andersherum:
Ich gehe zum Sport, um meine Schmerzen zu bekämpfen.

Meine Rückenbrobleme sind allerdings auch nicht akut sondern chronisch.

Viel Erfolg beim Erreichen Deines Zieles daumen.gif

Grüße von Rike

Geschrieben von: metman82 am 30 Jan 2016, 10:09
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage in die Runde:
Sobald die Tiefenmuskulatur/autochtone Muskulatur gestärkt ist, kann man dann auch anfangen an Geräten die "oberflächliche" Muskulatur zu stärken? Oder das generell sein lassen? Ich habe vor ab April/Mai wieder ins Fitnesstudio zu gehen und mit sehr sehr leichten Gewichten zu trainieren.
Ich habe ein Seqester L5/L4.
gruß
metman82

Geschrieben von: Speedster am 30 Jan 2016, 10:18
Hallo,

das wird dir hier keiner sicher sagen können. Denn ab wann weißt du, das deine innere Muskulatur gestärkt ist?

Ich "kam" vom Bodybuilding. Hatte einen Sequestervorfall L4L5. Habe danach 1 Jahr (!) ausschließlich Sport für die Stützmuskulatur gemacht. Dann begonnen wieder andere Dinge ZUSÄTZLICH zu trainieren. Baer auch jetzt 50% Rehasport, 50% "anderen"

Besser als jeder Trainer oder Arzt hat mir mein Körper "gesagt" was ich kann und was nicht.

Einfaches Bankdrücken mit 40kg hatte in der aktiven BSV-Phase zu extremer Schmerverstärkung geführt, weil durch die Anspannung des ganzen Körpers die verletzte Stelle auch mit verspannt wurde.

Ich rate jedem der aus dem Fitnesssport oder Bodybuildung kommt, erst mal das schwere Traing für lange Zeit bleiben zu lassen. Oder verdient ihr euer Geld damit?

Ich denke du wirst merken wenn es denem Körper besser geht. Notfalls frage deinen Arzt, was er dir rät.

Viele Grüße

Geschrieben von: Löwenmäulchen am 31 Jan 2016, 14:42
Zitat (metman82 @ )

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage in die Runde:
Sobald die Tiefenmuskulatur/autochtone Muskulatur gestärkt ist, kann man dann auch anfangen an Geräten die "oberflächliche" Muskulatur zu stärken?


Hi,

ich würde die Frage mit ja beantworten.
Jedoch unter Vorbehalt.
Nachdem ich meine Therapie zur Stärkung der Tiefenmuskulatur beendet hatte, habe ich mit einem moderaten Ganzkörperkrafttraining begonnen.
Hierbei lege ich jedoch den Schwerpunkt auf den unteren Rücken sowie die Bauchmuskulatur.
Für die Optik trainiere ich auch Brust, oberer Rücken Arme und Beine.
Aber hierbei achte ich darauf, daß ich keine Kraftübungen mache, die eine Belastung auf die untere Wirbelsäule bedeuten.
Also Bizeps-Training im Sitzen, Trizeps-Training im Stehen mit Seilzug, Beinpresse und Bankdrücken im Liegen usw.
Ich möchte meine Muskeln weiter definieren als jetzt, jedoch auf keinen Fall auf einer "Bodybuilding" Art und Weise sondern auf einer sportlich-dynamischen Art und Weise.
Bisher klappt das sehr gut ... also zusammengefasst ... Oberflächen- Muskelaufbau ja aber weiterhin auch Übungen für die Tiefenmuskulatur machen

LM

Powered by Invision Power Board (http://www.invisionboard.com)
© Invision Power Services (http://www.invisionpower.com)