Meine Diagnose lautet bis jetzt
BSV, der Klassiker L5/S1. Meine Beschwerden sind vor allem ausstrahlende
Schmerzen und Nervenirritationen erst im rechten Bein, jetzt nach
Entzündung der Illosacralgelenke, auch beidseitig. Bei meinem gestrigen
Neurobesuch stellte sich heraus, dass die Nervenbeeinträchtigungen trotz
PRT wohl noch zugenommen haben und auch die Blasenfunktion leicht
gestört ist. Um sicher zu gehen, dass keine OP-Indikation gestellt
werden muss, wird am 09.052005 ein MRT durchgeführt. Der Vorfall wurde
per CT festgestellt. Mein erster Erfolg durchs Bandiforum: erste
Verordnung für Physiotherapie, Kälteanwedung; erhalten sowie Rezept für
Omeprazol, da ich bei Einnahme von Ibuprofen von mehr als 300mg unter
starken Magenschmerzen leide. Was ich gut fand, dass die Ärztin keine
Antihaltung gegen mich als informierte Patientin aufbaute. Ich denke,
mein Ortho fühlt sich nur noch als Begleiter und Krankschreiber. Seine
Aussagen: bei Verkrampfungen könne man angeblich nichts machen, so seine
Antwort diesbezüglich; Krankengymnastik erst nach Schmerzfreiheit
möglich. Hatte in Absprache mit meiner Hausärztin wenigstens mit An- und
Entspannungsübungen begonnen, leider z.Z. wegen Entzündung auch nicht
möglich, da Schmerzen gleich stärker werden.
Jede Unternehmung bedeutet vor
allem auf dem Rückweg große Schmerzen und Schachmattsetzung für den Rest
des Tages. Ich schaffe teilweise meinen Haushalt alleine nicht mehr.
Mein erwachsener Sohn hilft mir sehr, aber ich habe noch Hemmungen
direkt um Hilfe zu bitten. Würde wieder gerne mit meinem 15monatigen
Enkel Leon spielen, aber ich weiss, bis dahin brauche ich noch viel
Geduld.
Durch meine lange Arbeitslosigkeit
und seit Januar auch von Hartz IV betroffene, scheiden für mich alle
selbst zu bezahlenden Therapien aus, was sehr schade ist, wie ich dem
Forum entnehmen konnte. Während meiner Erkrankung, war ich seit 6 Wochen
in einer Arbeitsgelegenheit beschäftigt(1,50 Euro-Job). Nach 3 Wochen AU
erfolgte die Kündigung. Ich bin erst mal in ein tiefes Loch gefallen,
denn ich hatte doch die leise Hoffnung, wenn ich mich aus Arbeit
bewerbe, dann hätte ich bessere Chancen auf eine Stelle im Büro.
Studiert habe ich Werbeökonomie, verwirrender Weise als Diplomdesigner
anerkannt worden. Aber der fehlende Bewerbungsstress tut mir auch gut,
denn vor allem will ich wieder gesund werden.
Birgit (Tabbyla)