Joachim

Name: Joachim, geboren 10.03.1959 in Erlangen, nun Österreicher
Beruf: Polizeibeamter

 

Liebe Leidensgenossen !

Jeder von uns hat seinen eigenen Leidensweg hinter oder noch vor sich und jeder wird auf seine eigene Weise versuchen damit fertig zu werden. Es ist trotzdem schön zu wissen, dass es viele Menschen mit gleichen Problemen gibt.

 Begonnen hat mein persönlicher Leidensweg – und von dem muss man schon sprechen – im Jahr 1991.

Bis dahin verlief mein Leben in geordneten Bahnen, ich  kann sagen glücklich verheiratet seit dem Jahr 1984 zu sein, bin nach der Matura  zur Polizei gestoßen und liebe diesen Beruf über alles. Ich konnte vielen Hobbys nachgehen und habe neben dem Beruf eine Zeit lang Medizin wie auch Meteorologie und Geodynamik – durchaus erfolgreich – studiert. Ein normales, glückliches Leben eben wie es viele führen. Im Jahr 1991 konnte ich zusätzlich unser Eigenheim käuflich erwerben - ein Reihenhaus in der Spargelfeldstraße mit immerhin 18o m2 Wohnfläche und einem schönen Garten. Alles wäre „ normal „ und glücklich verlaufen, wenn ich nicht in diesem Jahr  ( 1991) im Spätherbst einen schweren Unfall beim Tennisspielen erlitten hätte.

Ich stürzte beim Versuch einen schwierigen Ball zu erlaufen mit großer Wucht mit dem Rücken voran gegen einen fest verankerten Eisenpfosten,  dieser bohrte sich in Höhe LWK 5 in meinen Rücken und verschob sowohl den darüber- als auch den darunter liegenden Wirbel.

Dieser Unfall hat mein Leben schlagartig verändert.

Im AKH – damals noch das alte AKH – wurde mir ein Gipsmieder angelegt mit dem ich vorerst einmal monatelang zu Recht kommen musste. Ich hatte dramatische neurologische Ausfälle im rechten Bein und bin um haaresbreite am Rollstuhl vorbeigeschrammt.

Deshalb erfolgte die 1. WS. OP. 1 in Form einer dorsalen Fusionsop. L5 S1 mit Schrauben und Platten- wie es damals üblich war. Bereits diese OP. ist nicht glücklich verlaufen, es kam zum Schraubenbruch, respektive Materialversagen  und es musste sowohl die Materialentfernung als auch eine Respondylodese erfolgen, zusätzlich konnte leider ein Teil der abgerissenen Schraube nicht mehr aus dem Wirbelkörper L5 entfernt werden.

Nach der ersten Operation  im Jahr 1991 folgte 1992 die nächste OP. in Form der ventralen Fusion L5 S 1, wobei aus dem rechten Beckenkamm Späne entnommen wurden um eine entsprechende Abstützung von der Bauchseite her  möglich zu machen. Gleichzeitig wurde der abgebrochene Teil der Schraube ( im Nachhinein war es ein Materialfehler) unter weitgehender Zerstörung des Wirbelkörpers entfernt.  Es blieben hartnäckige Schmerzen zurück die ich damals noch ohne Medikamente zu beherrschen versuchte. Ich war auch im Beruf hart gefordert und leistete Monat für Monat weit mehr als 100 Überstunden.

Da es schmerzmässig nicht besser wurde kam man im AKH auf den Gedanken die darüber liegende Etage mittels Discographie zu untersuchen.

Im Jahr 1993 erfolgte dieser so verhängnisvolle Eingriff der für mich dramatisch negative Folgen hatte. Auf Grund einer Namensgleichheit wurde ich im OP verwechselt und es wurde an Stelle der Discografie ohne mein Wissen gleich die gesunde Bandscheibe komplett entfernt, eine Mitteilung darüber machte man mir nach dem Eingriff nicht.

Ich arbeitete im Beruf, respektive im Streifenwagen weiter wie wenn nicht passiert wäre und litt unter extremen Schmerzen und musste nun bereits auf Schmerzmittel, damals Tramal zurückgreifen. Da der Schmerzmittelverbrauch rasant stieg und ich kaum noch wegen der Schmerzen schlafen konnte wusste ich nicht mehr aus noch ein.

Durch Zufall kam ich auf die Werner Wicker Klinik die als Spezialklinik in Europa einen guten Ruf hatte. Diese erkannte sofort, dass hier etwas schlecht operiert worden war, was ich nicht wusste.

Das AKH wurde von mir mit dem Urteil der Wicker Klinik konfrontiert und räumte den Behandlungsfehler ein. Die Versicherung des AKH bezahlte eine Million damalige ÖS., damit war der Fehler abgegolten, ich war nicht daran interessiert einen Arzt strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen da wir nun alle im Leben einmal Fehler machen können und auch Ärzte nur Menschen sind.

Meinen Beruf konnte ich nur noch mit der Einnahme starker Medikamente ausführen und ich agierte knapp am körperlichen wie psychischen Limit, aber es waren ( trotz der Million ) noch entsprechende Zahlungen für das Haus zu leisten und Überstunden waren damals Pflicht ( und wurden nicht immer freiwillig erbracht). In diesen Zeiten sah ich meine Gattin nur selten, da diese als Krankenschwester ebenfalls Nachtdienste abzuleisten hatte und unser Dienstsystem verschieden war.

Im Zeitraum von 1994 bis 1998 konnte ich die Schmerzen nur mit einer Epiduralanästhesie nach der anderen, mit dem Versuch mittels Sympaticusblockaden und Stellatumblockaden und mit immer höher werdenden Dosen an Schmerzmitteln  die Situation bewältigen. Eine über lange Zeit im Gipsbett ( Grimmenstein ) durchgeführte „Liegebehandlung „ wegen des Verdachtes einer Entzündung in der WS. im Jahr 1995 verlief nicht erfolgreich.

Im Zuge der nachfolgenden Behandlungen hatte ich vielfach „ Pech „ durch ein Kontrastmittelparavasat beispielsweise im Jahre 1996 kam es zu einer Anaerobierinfektion am rechten Arm, es folgten die typischen Symptome wie ein pergamentähnliches Knistern unter der Haut welches sich vom Unterarm schlagartig bis zum Oberkörperbereich in kurzer Zeit ausweitete. Hohe Dosen von Metrodinazol, Anaerobex ua. Antibiotikas konnten nicht verhindern, dass das Gewebe des rechteArm an ca. 2o Stellen bis zum Knochen operativ gespalten werden musste um Luft zuführen zu können. Ich hätte um ein Haar meinen Arm wegen dieses Gasbrandes verloren und lag lang im Spital. (  Im SMZO im Übrigen ).

Ich war in einem Schleusenzimmer untergebracht und habe sehr viel gelitten. Es gelang mir zwar wieder in den Beruf zurückzukehren, aber ich war bereits damals körperlich ziemlich angeschlagen. Im Frühling 1996 lag ich ziemlich lange wegen einer Lungenentzündung im SMZO., es sollten aber noch viele andere Klinikaufenthalte und Operationen folgen. Durch eine  zb. zu lange  liegende Verweilkanüle erlitt ich 1996 erneut eine schwere Infektion- diesmal am linken Arm - die sogar eine Verlegung vom SMZO in das AKH nötig machte. Das Leben war somit auch während des gesamten Jahres 1996 nicht einfach für mich.

Im Jahr 1997 hatte ich dann in Deutschland eine meiner größten Operationen bis dato zu bestehen, es musste eine dorso- ventrale Fusionsoperation L4/L5/S1 mit der Verwendung autologen Knochenmaterials diesmal aus dem linken Becken durchgeführt werden. Monatelanges Tragen eines Mieders war obligat, den Beruf konnte ich nur mit Mühe erhalten. Die OP. selbst war hoch belastend, ich habe mir damals meine Konserven noch selbst angesammelt und lag lange in der Klinik.

Es folgten erhebliche Probleme durch Gallensteine im Jahr 1998 , die laparoskopisch durchgeführte OP. im SMZO verlief nicht glücklich, es kam zu einer Nachblutung, Tage später verfärbte sich die Bauchgegend dunkelbraun und in einer Not. OP. musste dann der Bauchraum komplett eröffnet werden. Die sekundär infizierte, große Wunde konnte nicht verschlossen werden sondern blieb monatelang offen, diese wurde erst später plastisch gedeckt.

Im Jahr 1999 wurde ich mit der plötzlichen Bildung von Knoten in der Brust konfrontiert, die sich zwar als harmlose Gewächse herausstellten aber ebenfalls operiert werden mussten. Leider konnte ich meiner Gattin den Wunsch Kinder zu bekommen nicht erfüllen, ich musste mir ca. zur gleichen Zeit einen stark veränderten Hoden im SMZO operativ entfernen lassen und konnte ab diesem Zeitpunkt somit keine Kinder mehr zeugen. Auch dieser Eingriff war mit Komplikationen behaftet, es kam zu schweren Infektionen und ich musste deshalb zigfach nachoperiert werden. Meine Psyche kann man damals als angeschlagen umschreiben.

Zusätzlich wurde ich mit dem Problem von Durchblutungsstörungen betroffen, ich hatte Probleme im Winter zb. im Freien bei Minustemperaturen einen Verkehrsunfall aufzunehmen, da ich die linke Hand ( ich bin Linkshänder ) beim Schreiben kaum mehr fühlte.

Das AKH ( Prof. MINAR ) versuchte alles um diese Problematik zu bessern, da ich bereits damals kaum mehr brauchbare Venen hatte musste ein ZVK gelegt werden um die nötigen Prostavasingaben möglich zu machen.

Letztendlich halfen alle Maßnahmen nichts, es musste – um mir den Beruf zu erhalten die beidseitige thorakale Sympathektomie im AKH unter Prof. FÜGGER vorgenommen werden. Auch diese Eingriffe vergingen nicht komplikationslos. Es kam zu einem anhaltenden Pneumothorax der sich nicht besserte, sodass eine Bülaudrainage durchgeführt werden musste, die sehr schmerzhaft war. Die Durchblutungsproblematik besserte sich, aber eben nicht gänzlich und zeitlich nur kurz.

Zeitgleich musste ich mir im Jahr 1999 in der Werner Wicker Klinik wegen Unveträglichkeit des Materials ( damals wurde Stahl verwendet ) die Schrauben und Platten entfernen lassen. Leider kam es im Zuge dieser OP. zu einer mächtigen Infektion in der LWS. Ich benötigte eine Spül- und Saugdrainage,  die ich vor Schmerzen kaum ertragen konnte. Letztendlich konnte ich nach langer Zeit diese Infektion durch hohe Gaben von Antibiotika besiegen. Erneut hatte ich für lange Zeit ein Mieder zu tragen.Es war auch sehr schwer wieder in den Beruf zurückzufinden.

Im Jahr 2000 war die Situation schmerzmässig so dramatisch schlecht, dass mir die Schmerzambulanz unter Prof. KRESS die Implantation einer Morphiumpumpe mit Anschluss an das Rückenmark anbot. Alleine die Testphase mit einer außerhalb liegenden Pumpe war sehr belastend, ich war auch nicht die Wirkungsweise des Morphins auf diese Art und Weise gewohnt. Letztendlich hat sich die Implantation der Pumpe dennoch gelohnt.

Am 11.9.2001 erlitt ich im Dienst als Lenker des Streifenwagens Anton 2 einen schweren Dienstunfall, eine festgenommene Person sprang mir mit schweren Stiefeln genau in den voroperierten Brustraum und verletzte mich sehr schwer. Ich wurde mit einer Gehirnerschütterung  bewusstlos in das LBK eingeliefert wo man die schlimmsten Folgen beheben konnte. Leider war das an sich gute OP Ergebnis in Bezug auf die Durchblutung der Hände zu Nichte gemacht worden, ich wurde in Linz ( Prof. FÜGGER übernahm die Leitung eines dortigen Krankenhauses ) mehrfach nachoperiert, ohne, dass sich über längere Zeit ein Erfolg einstellen konnte. Zusätzlich wurde ich ab diesem Zeitpunkt von dem Problem des kompensatorischen Schwitzens betroffen unter dem ich mein Leben lang zu leiden haben werde. Der Verschleiß an der Wirbelsäule wurde weitgehend immer schlimmer. Ich habe alles versucht um eine Verbesserung dieser Situation zu erzwingen, alleine die darüber liegenden Bandscheiben wurden mehr und mehr verschlissen.

Im Jahr 2006 musste nun die bis dato größte WS. Operation in Deutschland durchgeführt werden. Die Wirbelsäule wurde von Höhe LWK 2 bis LWK 4 mit zwei Titanstangen und 8 Schrauben stabilisiert, es war ein sehr großer Eingriff der mich physisch wie psychisch schwer belastet hat. Erneut musste ich für ca. 5 Monate ein festes- nicht abnehmbares Mieder tragen. Mittlerweile hatte ich größte Sorgen den Beruf erhalten zu können, ich wurde vom Staat quasi zwangspensioniert, konnte diesen Schritt aber durch eine Klage gegen die Republik Österreich abwenden und musste wieder in den Beruf integriert werden. Zusätzlich hatte mich ein unbekannter Polizeikollege wegen der Tatsache, dass ich mit der Morphiumpumpe Dienst versah und ein Einsatzfahrzeug lenkte (mit oder trotz Wissens und Erlaubnis der Polizeichefärzte) beim Verkehrsamt angezeigt. Auch dieses Verfahren gewann ich beim unabhängigen Verwaltungssenat, ich musste aber in teuren Gutachten beweisen, dass meine Konzentrationsfähigkeit, meine Reaktionsfähigkeit und mein fahrerisches Können nicht durch die Verwendung intrathekalen Morphins leidet. Auch psychiatrische Gutachten musste ich beibringen, all das hat viel Substanz gekostet obwohl ich alle Verfahren gewinnen konnte.

Leider durchtrennte der damalige Chirurg während der OP. im Jahr 2006 den Schlauch, der die Pumpe mit dem intrathekalen Raum verbindet. Ich wachte auf der Intensiv unter höllischen Schmerzen auf, war trotz Bewusstsein intubiert. Ich konnte mich nicht wehren, da meine Hände fixiert waren und habe in dieser für mich langen Zeit Todesängste durchstanden. Auch litt ich unter ernsten Entzugserscheinungen, da die Morphingaben über die Pumpe schlagartig ausblieben. Nachfolgend musste man in einer weiteren OP. das gesamte Pumpensystem tauschen, einen neuen Katheterschlauch vom linken Bauchraum zum intrathekalen Raum Höhe LWK 2 legen. Auch diese OP. hat mich stark belastet.

Knapp 6 Monate später – ab Februar 2007 litt ich wieder unter untragbaren Schmerzen im LWS  Bereich, wobei sich ab diesem Zeitpunkt die oft unerträglichen Bauchschmerzen dazu gesellten. Wie sich im Rahmen der Kontrolle im Mai 2007 herausstellte, war die Schraube in Höhe LWK 2 am Schraubenkopf gerissen und hat der hohen Beanspruchung nicht standgehalten. Somit musste erneut operiert werden und die Schraube in einem neuerlichen Eingriff Ende Mai 2007 getauscht werden. Problematischerweise sind bei mir so gut wie keine Venen mehr auffindbar, sodass ich schon seit längerer Zeit immer einen zentralen Zugang ( ZVK) benötigte.

Leider hatte ich im Jahr 2007 im November mit starken Schmerzen am linken Bein zu kämpfen, ich wandte mich notgedrungen an die Notaufnahme des SMZO wo ich – wie ich Ihnen bereits erwähnt habe- nach ca. 7 Stunden Wartens auf Grund des hohen CRP Wertes, Fieber bis 40 Grad mit Verdacht eines Erysipels auf der Dermatologie stationär aufgenommen werden musste. Es erfolgte das Legen eines ZVK und die Gabe von Antibiotika, welche die Problematik bessern konnte, zusätzlich musste ich 2 Monate eine Schiene am linken Bein verwenden.

Zeitgleich stieg der Schmerzpegel in der Wirbelsäule im November 2007 wieder extrem an. Erneut musste ich nach Deutschland reisen, wo man feststellte, dass die Schraube erneut am Schraubenkopf Höhe LWK 2 links abgerissen war. Die Folge war nun die weit größte WS. OP. sich ich bis dato zu durchstehen hatte. Die stationäre Aufnahme erfolgte im Jänner 2008, wobei mich diesmal ausnahmsweise der Notarztwagen Groß Enzersdorf nach Deutschland brachte. Im Rahmen einer groß angelegten OP. musste man in einem ersten Eingriff am 8.1.2008 den linken Titanstab samt allen Schrauben tauschen und einen neuen Stab samt neuen Schrauben einbringen. Zusätzlich musste in einem zweiten Eingriff am 14.1.2008 eine so genannte intersomatische Fusion LWK 2 bis LWK 4 von ventral aus durchgeführt werden. Als Zugang wurde die rechte Seite gewählt, da man von dieser Seite aus auch von der 12. Rippe Knochenspäne entnahm um diese zur Abstützung von ventral zu verwenden. Aus dem Becken sind keine brauchbaren Knochenspäne mehr entnehmbar.

Die im CT angesprochene linke Seite ( linke Beckenschaufel ) ist somit seit 1997 nicht mehr zur Entnahme von Knochenspänen herangezogen worden, deshalb macht mir das CT auch große Sorgen, da ich mir in Bezug auf die Verdachtsdiagnose im Klaren bin und sich das CT. auch auf die Veränderung der Voruntersuchung vom Jahr Dezember 2002 beruft. ( Seit diesem Zeitraum wurde die linke Beckenseite nicht operativ beansprucht oder zur Entnahme von Knochenspänen herangezogen).

Beide Eingriffe im Jänner 08 waren mit Intensivstationsaufenthalten verbunden, die Eingriffe vom Jänner 08 haben mich erneut physisch wie psychisch extrem belastet und waren mit extremsten Schmerzen verbunden. Ich hatte auf der Intensiv eine zweite Morphinpumpe um den Schmerz halbwegs unter Kontrolle zu halten. Ich musste liegend die 1000 km von Reinhardshausen nach Wien überstellt werden. Erneut musste ich zusätzlich über Monate ein festes Mieder tragen.

Seit November 2007 leide ich phasenweise besonders in der Früh bis Mittags unter teilweise unerträglichen Schmerzen im Bereich des Abdomens die ich keiner Ursache zuordnen kann. Ich verwende die bei Morphingaben üblichen Abführmittel ( Lactulose ) und zusätzlich Paspertintropfen über Anordnung. In der Zeit von 4.5. bis 11.5.2008 befand ich mich in Deutsachland zur radiologischen Verlaufskontrolle und zum Abtrainieren des Mieders, es wurde nur der LWS Bereich geprüft.

Im Zeitraum vom 13.4.2008 – dies war der Zeitpunkt wo ich die Notaufnahme eines Krankenhauses aufsuchte – bis zum heutigen tage habe ich weit mehr als 12 kg Gewicht verloren, ic hatte bei einer Größe von 1,79 cm immer ca. 84 – 85 KG., derzeit liegt mein Gewicht bei ca 73 kg. Tendenz sinkend.

Ich wache jeden Morgen mit extremen Bauchschmerzen auf die ich nicht einer Ursache zuordnen kann, mittlerweile traue ich mich gar nicht mehr normal zu essen, da ich die Folgen fürchte. Die Laborwerte ergaben erhöhte Leberwerte und das fast völlige Fehlen von Eisen im Blut.( Langzeitferritin wie Eisen im Blut stark erniedrigt). Deshalb habe ich mich am 22.4.08 nach Terminvereinbarung in das AKH begeben wo eine sofortige Gastroskopie wie auch ein CT angeordnet wurden. Die Gastroskopie ergab eine Entzündung des Magens, das CT einen weit schlimmeren Befund. Es wurde eine neu aufgetreten Osteolyse im Bereich der linken Beckenschaufel diagnostiziert, die auf ein Sekundärblastom hinweist. Zusätzlich wurden zahlreiche Läsionen in verschiedenen Segmenten der Leber festgestellt, auch Zysten an der Leber wurden nun festgestellt.

Welche Tragweite diese schlechte Diagnose für mein weiteres Leben haben wird, weiß ich dzt noch nicht. Würde sich die Diagnose eines Sekundärblasatoms bestätigen, so wäre mein Leben ernsthaft in Gefahr.

Noch aber habe ich die Hoffnung, dass es keine bösartige Erkrankung sein könnte, auch wenn vieles darauf hinweist.

Hoffung,

Begegne dem was auf Dich zukommt nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.

Alles Gute an alle, Joachim.

 

Stand: Juli 2008